Kryptowährungen

Bitcoin Update: Angriff aufs Allzeithoch vor dem Halving? Die Prognose

BTC-Langzeithalter setzen Kurs unter Druck / ETFs sorgen für Preisstabilität / Steigen Wale wirklich aus?

Bitcoin-Münzen regnen vom Himmel - Halving Prognose (Foto: Freepik, user31947721)

Bitcoin demonstriert seit einigen Stunden Stärke, zielt erneut aufs Allzeithoch. Krypto-Forscher warnen allerdings vor Gewinnmitnahmen, die den Kurs empfindlich unter Druck setzen könnten. Werden Aussteiger zur Gefahr?

Bitcoin: Prognose warnt vor Gewinnmitnahmen

Viel fehlt nicht mehr bis zu neuen Höchstständen: Nach dem Anstieg um plus 5,17 Prozent innerhalb der vergangenen 7 Tage tradet Bitcoin mit aktuell 70.700 Dollar nur unwesentlich unter dem bisherigen Allzeithoch bei 73.750 Dollar. Auch wenn die Schritte klein sind: Die Bullen treiben den Kurs immer weiter aufwärts, sind fast beim Wochenhoch von 71.200 Dollar angekommen. Top-Analyst Michael van de Poppe kommentiert: „Der $70K-Bereich hat sich als Widerstand herauskristallisiert, sodass der kurzfristige Kursverlauf für Bitcoin weiterhin unruhig ist.“

Ebenfalls mit Unruhe rechnen die Blockchain-Forscher von CryptoQuant. Die sehen derzeit „signifikante Bewegungen“ im Bitcoin-Ökosystem: 90.000 BTC wurden in den letzten Wochen von Langzeithaltern an neue Investoren transferiert. Zudem seien die Kaufaktivitäten in den USA, dem umsatzstärksten Krypto-Markt, „deutlich“ zurückgegangen. Die Prognose hält deshalb trotz des erstarkenden Momentums kurzfristig eine Korrektur für wahrscheinlich. Auch das renommierte Krypto-Marktforschungsunternehmen Glassnode weist auf entsprechende Signale hin. Mehrere On-Chain-Indikatoren zeigen demnach einen Anstieg der Gewinnmitnahmen an. Mehr als 2,6 Milliarden Dollar seien mit dem jüngsten Kurssprung an Gewinnen realisiert worden. Glassnode schlussfolgert: Höhere Preise führen tendenziell zu einer Aktivierung des ruhenden Angebots und bringen „ältere illiquide“ Coins wieder in Umlauf.

 

Werden Langzeitinvestoren also dem Bull-Run gefährlich? Können die Gewinnmitnahmen den Kurs nachhaltig am Boden halten? Die Analysten relativieren: Die Verkäufe seien „kein untypisches Marktverhalten“, sie entsprächen vielmehr „sehr genau“ der Preisaktion nach Erreichen früherer Allzeithöchststände. Sprich: Bitcoin konsolidiert derzeit, macht sich bereit für die nächste Aufwärtsbewegung. Das sorgt für frischen Wind bei Altcoins, einige erfahren starken Zulauf. Derzeitige Top-Performer: DeFi-Asset Pendle Coin (PENDLE, plus 50,89 Prozent innerhalb der letzten Woche), Meme-Coin-König Dogecoin (DOGE, plus 34,46 Prozent), der umstrittene Bitcoin-Klon Bitcoin Cash (BCH, plus 29,96 Prozent ) und RWA-Token Ondo (ONDO, plus 23,17 Prozent). Insgesamt konnte die weltweite Krypto-Marktkapitalisierung seit gestern 0,66 Prozent zulegen, sie befindet sich damit bei 2,66 Billionen Dollar. Wann knacken Bitcoin und Co. wieder die 3-Billionen-Dollar-Marke?

Bitcoin: ETFs brechen weiterhin Rekorde

Hier gilt: Direkt nach oben geht es nicht. Mit einer „holprigen Fahrt“ rechnet beispielsweise der pseudonyme Krypto-Trader „CryptoJelleNL“. Anleger sollten mit gewisser Volatilität rechnen, bevor der Bitcoin-Kurs eine nachhaltige Erholung einleiten kann. Die erwarten viele Branchenbeobachter allerdings noch vor Jahresmitte – angeheizt durch institutionelle Investoren, den Halving-Hype und ein immer knapper werdendes Angebot. Gleichzeitig sorgen die Bitcoin-ETFs für enormen Rückenwind. Die US-Finanzprodukte absorbieren bislang einen Großteil der Verkäufe, treiben kontinuierlich Kapital in die Märkte. Das verkürzt Korrekturen, sorgt für Preisstabilität. Je nach Tagesform mal mehr, mal weniger – insgesamt brechen die Bitcoin-ETFs aber dennoch Rekorde.

BlackRock-CEO Larry Fink beispielsweise bezeichnet sich in einem neuen Interview als „sehr bullish“ bezüglich der langfristigen Rentabilität der Kryptowährung. Mit einem Lächeln auf den Lippen verkündet der Vorstandsvorsitzende des weltgrößten Vermögensverwalters: IBIT, der Bitcoin-ETF seines Unternehmens, „ist der schnellst wachsende ETF in der Geschichte der ETFs“. Eine derartige Nachfrage durch Kleinanleger hätte man nie für möglich gehalten. Der unscheinbare Satz lässt aufhorchen: Fink legt nahe, dass Bitcoins explosive Bewegung von 30.000 Dollar auf fast 75.000 Dollar nicht wie bislang angenommen durch institutionelle Investoren angetrieben wurde – sondern durch Ottonormalverbraucher. Steht die eigentliche Kapitalflut durch die Bitcoin-ETFs noch aus?

 

Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

Über den Autor

Jannis Grunewald

Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.

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