Aktien und Märkte

Boeing Quartalszahlen: Aktie in Turbulenzen nach 737-Desaster – Prognose und Überblick

Heute, 24. April, um 13.30 Uhr (MESZ): Umsatz und Gewinn der Boeing Company für das 1. Quartal 2024

Verkehrsflugzeug vor Gewitterwolken (Foto: Freepik, Hashmi3) - Boeing Quartalszahlen: Sicherheitsmängel bei 737, Aktie in Turbulenzen – Prognose und Überblick

Boeing ist in Turbulenzen (Symbolbild, Foto: Freepik, Hashmi3)

Arlington – Pleiten, Pech und Pannen sind für kein Unternehmen schön – für einen Flugzeugbauer sind sie katastrophal. Seit zwei 737 Max vor über 5 Jahren softwarebedingt abstürzten, wird der Konzern das Sicherheitsthema nicht los. Heute legt Boeing Geschäftszahlen für das 1. Quartal vor.

Aktuell muss der Konzern den Alaska-Airlines-Unfall im Januar verarbeiten, als der Notausstieg einer 737 beim Flug abriss – zum Glück ohne Todesopfer. Die US-Aufsichtsbehörde sowie eine kurz danach publizierte Studie stellten fest, dass Boeing viele Sicherheitsstandards nicht eingehalten hat.

Volatiler Kursverlauf an der Börse – weniger 737 ausgeliefert

Der Boeing-Aktienkurs gleicht derzeit einem Jet in schweren Turbulenzen – es geht Auf und Ab. Seit Jahresbeginn hat das Papier über 33 Prozent nachgegeben, notierte Dienstag (17 Uhr MESZ) unter 170 US-Dollar. Dabei war es vor dem Alaska-Air-Vorfall steil hoch gegangen, vorangegangen war ein Absturz im Herbst.

Extra-Qualitätskontrollen, auch durch die staatliche Aufsicht, verzögerten zuletzt die Produktion. Boeing lieferte daher im 1. Quartal 40,7 Prozent weniger 737 aus als im Quartal des Vorjahres. Allerdings konnte der Konzern bei den margenstärkeren 767- und 787-Modellen etwas zulegen.

Die Passagierzahlen auf Rekordhoch – Airlines sind Leidtragende

Fliegen ist wieder en vogue – daher trifft der Lieferstau infolge der Qualitätsmängel die Airlines hart. Die International Air Transport Association erwartet 2024 rund 4,7 Milliarden Passagiere – 2019 waren es 4,5 Milliarden. Bereits vor der jüngsten Boeing-Krise fehlten den Airlines rund 3.000 Jets.

Hinzu kommt: 737-Max-9-Jets mussten nach dem Alaska-Airlines-Vorfall 3 Wochen lang am Boden bleiben. So meldete die US-Fluggesellschaft United Airlines, durch das Flugverbot habe sie im 1. Quartal 124 Millionen US-Dollar verloren. Hunderte Flüge entfielen, der Gewinn ging um 200 Millionen US-Dollar zurück.

CEO Calhoun geht – Whistleblower prangert Fehler an

Vorläufiger Höhepunkt war letzten Mittwoch der Auftritt des Boeing-Insiders Sam Salehpour vor dem US-Senat: „Ich war Zeuge von schweren Montagefehlern“, berichtete er über die Produktion des 787 Dreamliner. Boeing wies die Kritik zurück: Man habe die Flieger gecheckt und keine Mängel entdeckt.

Folge des Sicherheitsdesasters bei Boeing: CEO Dave Calhoun hat nun seinen Rückzug angekündigt, Ende 2024 ist Schluss. In seinem Brief an die Boeing-Belegschaft forderte er „Demut und völlige Transparenz“. Sicherheit und Qualität müssten an erster Stelle stehen. „Die Augen der Welt sind auf uns gerichtet.“

 

Gewinn und Umsatz: Prognosen der Marktbeobachter

Nach der mittleren Prognose von 21 Analysten auf finanzen.net wird der Boeing-Verlust pro Aktie im 1. Quartal 2024 bei rund 1,63 US-Dollar liegen. Rund 0,47 US-Dollar betrug der Verlust pro Aktie im 4. Quartal 2023. Im Vorjahresquartal lag der Verlust pro Aktie bei rund 1,27 US-Dollar.

Auch der Umsatz soll im 1. Quartal sinken. Rund 16,24 Milliarden US-Dollar im Schnitt erwarten 19 Analysten. Das wäre ein Minus gegenüber dem Vorjahresquartal (rund 17,92 Milliarden US-Dollar) und dem 4. Quartal 2023 (rund 22,02 Milliarden). Das Boeing-Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.

 

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