Industrie

Automarkt: gute Verkaufszahlen bei VW, Mercedes und Co – droht bald Absatzschock?

Die Beratungsfirma EY hat heute ihre Quartalsanalyse der 16 weltgrößten Autokonzerne publiziert / Bald ist das Auftragspolster abgearbeitet

Nahaufnahme der rechten Frontseite eines roten Neuwagens, im Hintergrund begutachtet ein Mann das Auto (Foto: freepik, freepik) - Automarkt: gute Verkaufszahlen bei VW Mercedes und Co – droht bald Absatzschock?

Stuttgart – Noch sind die Autobauer auf der Überholspur: Im 2. Quartal konnten fast alle der 16 weltgrößten Konzerne ihre Verkäufe ankurbeln. Um 11 Prozent stieg die Zahl der verkauften Pkw, zeigt die Analyse der Beratungsfirma EY. Doch das Ende der Traummargen ist laut EY absehbar.

Toyota, Honda und Co. haben besonders Rückenwind, die japanischen Autokonzerne profitieren von der Schwäche der japanischen Währung Yen. Um außerordentliche 91 Prozent steigerten sie ihre Gewinne. Ganz anders die US-Konzerne: sie leiden unter einem Gewinnrückgang von 6 Prozent.

Die Auftragsbücher sind voll, die sind Margen hoch

Mit 19 Prozent Gewinnanstieg liegen die deutschen Autokonzerne zwischen Japanern und US-Anbietern. Top sind die Deutschen beim Verhältnis von Gewinn zu Umsatz (Gewinnmarge): Mercedes-Benz belegt mit 13,04 Prozent Platz 1 vor Kia – BMW mit 11,7 Prozent Platz 3.

Derzeit fahren die Hersteller die Produktion hoch, denn die Auftragsbücher sind voll, berichtet EY-Mobility-Experte Constantin M. Gall. Nur bei Tesla und Ford sei der Gewinn zurückgegangen. Den meisten Unternehmen sei es erneut gelungen, sehr profitabel zu bleiben, so Gall.

Probleme durch schwache Konjunktur und E-Auto-Flaute

Gute Lage – aber miese Aussichten: Der Markt werde sich dieses Jahr noch drehen, glaubt EY-Experte Gall. Denn bald sei der Auftragsstau abgearbeitet. Dann begegnen die Autohersteller der aktuellen ökonomischen Realität: schwaches Wachstum, Nachfragerückgang, Preiskampf, Überkapazitäten.

Sobald die Rabattschlacht beginnt, rechnet der Branchenkenner mit massiven Kostensenkungen, denn die Konzerne wollen profitabel bleiben. Gerade in Deutschland mit seinen sehr hohen Energie- und Arbeitskosten und der hohen Steuerbelastung werde der Druck deutlich steigen, so Gall.

Bei Elektro-Autos droht weiteres Ungemach – speziell in Deutschland. Noch brummt der Absatz, doch ab September stoppt der Staat die Förderung gewerblicher E-Mobilität. „Danach wird es eine deutliche Delle beim Absatz von Elektroautos in Deutschland geben“, ist sich Gall sicher. Auch der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Direktor des Duisburger CAR-Instituts, warnt vor diesem Effekt.

Chinageschäft schwächelt – deutsche Hersteller noch robust

Absatzprobleme gibt es in China: Nur 6 Prozent mehr Neuwagenabsatz im 2. Quartal – während die Hersteller in Europa einen Zuwachs von 15 Prozent erzielten, in den USA gar von 18 Prozent. Die Verkäufe in China waren zuvor im 1. Quartal sogar deutlich zurückgegangen, um 22 Prozent.

Sinkenden Absatz im Chinageschäft musste die Hälfte der Autobauer auch im 2. Quartal hinnehmen. Hingegen legte die deutsche Fahrzeugindustrie um 13 Prozent zu – insgesamt 34 Prozent ihres Umsatzes im 2. Quartal erzielte sie in China. „Unübersichtlich“ nennt EY-Experte Gall die Situation in China. Die wirtschaftliche Flaute und aufkommende chinesische Hersteller bestimmten das Bild.

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