San José – Mittels Künstlicher Intelligenz können auch kleine Betriebe ohne Grafiker Profi-Marketing machen – zündet diese Strategie von Adobe? Heute publiziert der US-Software-Konzern Zahlen für das Quartal von März bis Mai 2023. Marktbeobachter sehen den Anbieter von Kreativ-Software-Klassikern wie InDesign, Premiere oder Illustrator auf einem soliden KI-Pfad.
Die Anleger bewerten das offenbar ganz ähnlich: Ein neues 52-Wochen-Hoch hat die Adobe-Aktie am Dienstag an der Nasdaq mit über 478 US-Dollar erreicht. Die Entwicklung seit Mitte Mai ist stark. Im letzten Monat stieg das Papier um fast 43 Prozent.
KI-Grafiken laut Adobe rechtssicher
Die Tür zur KI-Ära hat Adobe mit der Software Firefly aufgestoßen. Der Bildgenerator erzeugt auf Basis von Prompt-Befehlen beliebige Bild- und Texteffekte. Seit März existiert eine kostenfreie Website – nun hat der Konzern die abonnementbasierte Version Firefly for Enterprise angekündigt.
Vor allem kleinere Firmen sollen von der Firefly-Integration in das Grafikprogramm Adobe Express for Enterprise profitieren. Laut Adobe sollen sie ohne Design-Dienstleister damit qualitative Grafikinhalte generieren und auch rechtssicher nutzen, da die KI mit rechtefreien Inhalten trainiert wurde, berichtet computerwoche.de.
Verhindern die Kartellbehörden den Figma-Deal?
Die Nachfrage nach Content steigt weiter – das hat eine Adobe-Umfrage unter Marketingleuten ergeben. Auf einem Summit in London betonte Adobes Digital-Experience-Chef Anil Chakravarthy: Unternehmen müssten sich in der digitalen Wirtschaft künftig noch mehr auf das Kundenerlebnis konzentrieren, um sich zu unterscheiden. Grund seien gestiegene Erwartungen der Konsumenten.
Ärger könnte Adobe von der US-Börsenaufsicht drohen, eine Kartellklage steht im Raum. Es geht um die Übernahme des Unternehmens Figma – die britische Kartellbehörde prüft den Vorgang bereits. Infrage steht, ob sich Figmas Design-Software zu stark mit Adobe-Produkten überschneidet.
Gewinn und Umsatz: Schätzungen der Analysten
Das Adobe-Ergebnis pro Aktie im Quartal von März bis Mai 2023 soll nach der mittleren Prognose von 29 Analysten auf finanzen.net bei rund 3,79 US-Dollar liegen. Im vorangegangenen Quartal waren es 3,80 US-Dollar, im Vorjahresquartal hatte das Ergebnis pro Aktie 3,35 US-Dollar betragen.
Beim Umsatz rechnen die Beobachter laut finanzen.net mit einem leichten Anstieg. Bei rund 4,77 Milliarden US-Dollar liegt die Schätzung für das Quartal von März bis Mai 2023 im Schnitt, gegenüber rund 4,65 Milliarden US-Dollar im Vorquartal und rund 4,39 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Das Adobe-Geschäftsjahr endet am 30. November.
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