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Amazon Quartalszahlen: Shop-Margen, Euro-Cloud, Anthropic – Prognose und Übersicht

Am 26. Oktober nach 22 Uhr (MESZ): Umsatz und Gewinn von Amazon.com, Inc für das 3. Quartal 2023

Mini-Einkaufwagen auf Tisch mit Laptop und Frau, die auf Smartphone tippt (Foto: Freepik, snowing) - Amazon Quartalszahlen: Shop-Margen Anthropic-Deal Euro-Cloud – Prognose und Übersicht

Seattle – Pool-Position in der Cloud – bei KI hinterher? Wenn heute der weltgrößte Online-Händler Zahlen vorlegt, schauen Anleger auf Tech-Potenziale ebenso wie auf Margen im Online-Handel. An der Börse lief es 2023 – plus 42 Prozent. Doch seit dem September-Hoch geht es eher abwärts.

Im Shop-Bereich ist Amazon mit chinesischer Konkurrenz wie Temu und TikTok Shop konfrontiert. Steigende Ölpreise könnten zudem die Margen drücken, meint die Investmentfirma Wedbush. Auf den Online-Shop entfällt noch 39 Prozent des Umsatzes, 2021 waren es noch über 50 Prozent.

Zugpferd Webservice – Amazon kündigt Euro-Cloud an

Beim Cloud-Computing ist Amazon der Platzhirsch: Amazon Web Services (AWS) ist der größte Anbieter, 16 bis 17 Prozent des Umsatzes macht das Cloud-Geschäft aus. Nun schwächelte Google bei den Cloud-Einnahmen. Für AWS hat die Schweizer Großbank UBS ihre Schätzung reduziert.

Neueste Cloud-News: AWS will ein Angebot speziell für Europa aufbauen, so faz.net. Die Cloud-Server stehen in der Europäischen Union, eine Verbindung zu anderen Regionen ist nicht geplant. Auch für die Mitarbeiter ist die EU als Arbeitsplatz vorgesehen. Die EU-Cloud startet in Deutschland.

Amazon investiert in amerikanisches KI-Start-up Anthropic

An der KI-Front versucht Amazon, Boden auf Microsoft gut zu machen. Der Windows-Konzern hat mit seinem Investment in OpenAI und ChatGPT die Nase vorn. Nun macht Amazon 4 Milliarden US-Dollar für den OpenAI-Konkurrenten Anthropic locker, den frühere OpenAI-Manager gegründet haben.

Zudem hat Amazons Cloud-Sparte AWS kürzlich neue KI-Innovationen präsentiert, die Firmen dabei helfen, Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz selbst zu entwickeln und ihr Geschäft zu transformieren. So ist Amazon Bedrock zu Verwaltung von KI-Modellen jetzt allgemein verfügbar.

Ärger mit der Kartellaufsicht – Homeoffice-Konflikte im Haus

Die Dynamik der Werbeumsätze ist ein weiterer Fokus. Hier liegt Amazon gleichauf mit Meta und Alphabet. Beide Wettbewerber legten beim Anzeigengeschäft zu. Kann der E-Commerce-Riese hier ebenfalls punkten? Um die Werbeerlöse zu steigern, setzt Amazon auch auf KI.

Neuer Ärger droht Amazon von der Kartellaufsicht: Die Federal Trade Commission (FTC) hat in mehreren US-Bundesstaaten Klage gegen den E-Commerce-Riesen eingereicht. Der Vorwurf: unfaire Strategien, um die Wettbewerber klein zu halten und die eigene Monopolmacht zu festigen.

Interne Konflikte gibt es beim Thema Homeoffice. Die Belegschaft sträubt sich gegen die Rückkehr ins Büro. Laut Medienberichten sollen Manager nun Mitarbeiter entlassen können, wenn sie nicht an mindesten 3 Wochentagen ins Office kommen. Entsprechende Leitlinien habe Amazon verteilt.

 

Gewinn und Umsatz: Prognosen der Analysten

Nach der mittleren Prognose von 41 Analysten auf finanzen.net soll der Amazon-Gewinn pro Aktie im 3. Quartal 2023 bei rund 0,59 US-Dollar liegen. Rund 0,65 US-Dollar betrug der Gewinn pro Aktie im vorangegangen 2. Quartal, rund 0,28 US-Dollar waren es im 3. Quartal 2022.

Der Umsatz soll im 3. Quartal steigen. Rund 141,50 Milliarden US-Dollar im Schnitt erwarten 40 Analysten. Das wäre ein Plus gegenüber dem Vorjahresquartal (rund 127,10 Milliarden US-Dollar) und dem 2. Quartal 2023 (rund 134,38 Milliarden). Das Amazon-Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.

 

Disclaimer:
Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Der Text stellt keine Handelsempfehlung oder Anlageberatung dar.

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