New York – American Express ist ein Liebling von Warren Buffet – seine Holding Berkshire Hathaway hält über 20 Prozent der Aktien. Die aktuelle Hochzinsphase ist für den Kreditkarten-Konzern Fluch und Segen zugleich. Heute legt die American Express Company Zahlen für das 3. Quartal vor.
Die Aktie von American Express hat 2023 Höhen und Tiefen erlebt. Im Februar notierte das Papier an der New Yorker Börse bei über 180 US-Dollar, ein zweites Zwischenhoch erreichte der Kurs im Juli. Derzeit wird die Aktie in etwa so hoch gehandelt wie Anfang 2023 – bei etwas über 150 US-Dollar.
Konsumfreudige Kunden – Gute Geschäfte im Freizeitbereich
Rückenwind hat American Express durch die Erholung des Reise- und Freizeitsektors nach Corona. Die Ausgaben für Urlaub und Unterhaltung sind weltweit hoch, gerade unter jungen Leuten. American Express kann auf einen wachsenden Kundenstamm bei Millennials und Gen Z bauen, wie stocknews.com berichtet.
„Unsere ausgabefreudigen Kartenmitglieder ziehen eine breite Palette von Händlern und Geschäftspartnern an, was unseren Kunden und Partnern noch mehr Gründe gibt, bei uns zu bleiben“, sagte kürzlich CEO Steve Squeri. Langjährige Partnerschaften wie jene mit der Hotelkette Hilton spielten eine wichtige Rolle, um einen „positiven Kreislauf des Wachstums“ in Gang zu setzen.
Wachsende Zinserträge – und steigende Kreditrisiken
Zudem profitiert American Express vom hohen Zinsniveau – denn Zinserträge machen einen großen Teil der Einnahmen aus. Die Kreditvergabe an Karteninhaber hat stetig zugenommen, und die Ausgaben der Kunden sind im 2. Quartal sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch zum Vorjahr gestiegen.
Kehrseite der Medaille: Um sich gegen Kreditverluste abzusichern, ist der Konzern gezwungen, verstärkt Rückstellungen zu bilden. Bereits im 2. Quartal hat American Express einen deutlichen Anstieg gemeldet – die Anleger werden auf die Rücklagen und auf Kreditverluste ein Auge haben.
Business Gold Card: Produkt-Update und Gebührenanstieg
Im Produktbereich hat American Express zuletzt bei der Business Gold Card einige Verbesserungen vorgestellt. Dazu zählen etwa jährliche Gutschriften von bis zu von bis zu 395 US-Dollar oder eine Handyversicherung. Anderseits soll die Jahresgebühr erhöht und einige Vorteile gestrichen werden.
Die Ergebnisse der Kreditkarten-Konzerns im 2. Quartal waren durchwachsen: American Express konnte zwar die Erträge steigern und übertraf dabei die Erwartungen. Die Umsätze hingegen blieben trotz Zuwachs unter den Prognosen.
Gewinn und Umsatz: Prognosen der Analysten
Nach der mittleren Prognose von 22 Analysten auf finanzen.net soll das American-Express-Ergebnis je Aktie im 3. Quartal 2023 bei rund 2,95 US-Dollar liegen. Etwas weniger, nämlich rund 2,89 US-Dollar, waren im Vorquartal. Rund 2,47 US-Dollar betrug das Ergebnis je Aktie im 3. Quartal 2022.
Auch der Umsatz soll im 3. Quartal 2023 etwas steigen. Rund 15,36 Milliarden US-Dollar im Schnitt erwarten 18 Analysten. Das wäre ein Plus gegenüber dem Vorquartal (rund 15,05 Milliarden US-Dollar) und dem 3. Quartal 2022 (rund 13,56 Milliarden). Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.
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