Ludwigshafen/München – In der Chemie läuft es nicht rund: 2023 hat der weltgrößte Chemie-Konzern seine Ziele bei Umsatz und Gewinn verfehlt – das geht aus heute publizierten vorläufigen Zahlen hervor. BASF ist ein Spiegelbild der ganzen Branche, wie eine aktuelle ifo-Umfrage zeigt.
Knapp 69 Milliarden Euro – so viel Umsatz hat die BASF SE den Angaben nach im vergangenen Jahr gemacht. Angepeilt hatte das Management um den Vorstandsvorsitzenden Martin Brudermüller zwischen 73 und 76 Milliarden. Auch Analysten hatten mit über 70 Milliarden Euro gerechnet.
Auch beim Gewinn erreicht BASF nicht die Ziele: Auf 4 bis 4,4 Milliarden Euro hatte der Konzern den EBIT – Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen – prognostiziert. Stattdessen werden es wohl rund 3,8 Milliarden Euro. Die Analysten waren mit 3,9 Milliarden auch hier zu optimistisch.
Der Kontrast zum Geschäftsjahr 2022 ist groß: Damals lag der EBIT-Gewinn noch bei fast 6,9 Milliarden Euro und er Konzern erwirtschaftete einen Umsatz von über 87 Milliarden Euro.
Geschäftsklima negativ – viele energieintensive Branchen betroffen
In der gesamten Chemie-Industrie ist die Stimmung mies, das belegt eine aktuelle Branchen-Umfrage: Wie das Münchener ifo Instituts heute meldet, rutscht das Geschäftsklima weiter in den roten Bereich, stand im Dezember bei minus 15,2 Indexpunkten – nach minus 13 im November.
Ein Mangel an Aufträgen belastet die Chemie-Unternehmen. Auch die Aussichten auf ein passables Auslandsgeschäft haben sich laut ifo Institut eingetrübt. Das heißt: Kapazitäten sind nicht ausgelastet. „Der Chemiebranche droht ein noch stärkerer Beschäftigungsabbau“, fürchtet ifo-Expertin Anna Wolf.
Deutlich positive Werte hatte das ifo-Chemie-Barometer zuletzt 2021. Ähnlich schlecht sehen dem Institut zufolge auch andere energieintensive Branchen ihre Lage und Perspektiven. So sei das Geschäftsklima in den Bereichen Metall, Papier, Öl und Gas sowie Glas- und Keramikgewerbe ebenfalls gesunken.
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