San José – Wie hoch fällt der Stellenabbau aus – und welche Strategie steht dahinter? Aufschluss erwarten sich die Märkte heute nach US-Börsenschluss, wenn der Netzwerkausrüster Cisco Systems, Inc. seine Quartalszahlen publiziert. Fraglich ist, wie die Zukunft des Hardware-Geschäfts aussieht.
Ernüchternd fiel die Prognose beim letzten Quartalsbericht aus: Cisco senkte seine Umsatzerwartung für das 2. Quartal bis Ende Januar um 6,6 Prozent. Das riss trotz eines guten Ergebnisses für August bis Oktober den Aktienkurs runter. 2024 steht gegen den Markttrend ein leichter Verlust zu buche.
CEO Chuck Robbins erklärte die schlechten Aussichten mit einem momentan gesättigten Bedarf an neuer Netzwerk-Hardware – nach einem starken Absatz in den Vorquartalen. Viele Kunden seien derzeit mit der Installation und Implementierung der Produkte beschäftigt, hieß es dazu von Cisco.
Streit mit Händler befriedet – Zusammenarbeit mit Nvidia
Gelöst scheint dagegen ein anderes Vertriebsproblem: Der Rechtsstreit mit einem Händler – von Cisco als nicht-autorisierter Wiederverkäufer bezeichnet – endete laut channelpartner.de mit einem Erfolg für Cisco. Die Firma wolle sich ins offizielle Wiederverkäuferprogramm eingliedern.
Ein technologisches Aufbruchssignal ist die neue Kooperation mit Nvidia. Mit dem Chip-Giganten will Cisco KI-Lösungen für Rechenzentren bereitstellen. Nvidia-Prozessoren kombiniert mit Ciscos Servern und Ethernet-Switchen sollen höchste Leistung für KI-basierte Innovationen bieten, so CEO Robbins.
KI auf allen Ebenen – Konzernumbau angekündigt
Auf dem Event Cisco Live EMEA hat der Konzern Anfang Februar weitere Schritte angekündigt: So will man die Sicherheitsplattform Security Cloud mit Künstlicher Intelligenz ertüchtigen. Cisco Motific soll das Bereitstellen von KI beschleunigen, und auch die Konferenzlösung Webex erhält KI-Funktionen.
Weg von der Hardware, hin zu KI und Cloud: Das könnte auch hinter dem von Medien kolportierten Strukturumbau inklusive massiven Entlassungen stehen. Konkrete Aussagen zu den Plänen erwarten Investoren beim heutigen Bericht. Schon Ende 2022 hatte Cisco rund 5 Prozent der Stellen abgebaut.
Gewinn und Umsatz: Prognosen der Analysten
Der Cisco-Gewinn pro Aktie wird im Quartal von November 2023 bis Januar 2024 wohl schrumpfen: Bei rund 0,84 US-Dollar liegt die mittlere Prognose von 21 Analysten laut finanzen.net. Im Vorquartal konnte Cisco noch mit rund 1,11 US-Dollar aufwarten, rund 0,88 US-Dollar waren es im Vorjahresquartal.
Auch der Umsatz soll zurückgehen – rund 12,71 Milliarden US-Dollar schätzen die Analysten im Schnitt für das Berichtsquartal. Weniger als im Vorjahresquartal (rund 13,59 Milliarden US-Dollar) und auch als im vorangegangenen Quartal (rund 14,67 Milliarden). Das Cisco-Geschäftsjahr endet am 31. Juli.
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