Menlo Park – Viel Feind, viel Ehr – das scheint bei Meta das Motto zu sein. Der Facebook-Konzern kämpft an vielen Fronten. Gerade sei man in der „Angst vor Apple“-Phase, so ein Insider. Heute legt der Social-Media-Riese aktuelle Zahlen vor. An der Börse läuft es: 154 Prozent plus im Jahr 2023.
Meta lebt von digitaler Werbung – wie das Geschäft läuft, ist existenziell für den Facebook-Konzern. 2023 hat das Anzeigengeschäft an Fahrt gewonnen. 25 Prozent Wachstum im Vorjahresvergleich erwartet etwa John Blackledge, Analyst der Investmentbank TD Cowen, im 3. Quartal und bis 2024.
Sehr genau verfolgen die Märkte auch, wie CEO Mark Zuckerberg sein „Jahr der Effizienz“ gestaltet. Im März schrieb er, Meta müsse seine finanzielle Leistung verbessern. Bislang trafen 2 Entlassungswellen die Belegschaft. Auch in Deutschland möchte sich der Konzern offenbar von 100 Mitarbeitern trennen.
Virtuelle Realität – das Rennen zwischen Meta und Apple
Weit mehr als ein Produkt ist das Metaverse – es ist Zuckerbergs Wette auf die Zukunft. Der Meta-Chef hat 2021 nicht nur Facebook entsprechend umbenannt, sondern pumpt auch Milliarden US-Dollar jährlich in den neuen digitalen Erlebnisraum. Dieser trägt allerdings kaum zum Umsatz bei.
Ein großer Wettstreit dürfte mit Apple anstehen, schon früher gab es Reibereien zwischen den Tech-Konzernen. Nun geht es um die Konkurrenz bei Virtual-Reality-Headsets, wenn Apple ab Frühjahr 2024 seine Daten-Brille Vision Pro auf den Markt bringt und gegen das Meta-Produkt Quest 3 antritt.
Reels auf Instagram machen TikTok-Videos Konkurrenz
Auch mit TikTok liegt Meta im Clinch: Reels-Kurzvideos auf Instagram sollen dem chinesischen Videoportal Konkurrenz machen. Laut Analysten der Großbank UBS übertrifft Reels mittlerweile TikTok bei der Werbeeffizienz. Zudem schließen Facebook und Instagram bei App-Downloads auf.
Eine andere Meta-Baustelle ist Threads – die Kampfansage an Elon Musks schlingernde Plattform X (vormals Twitter). Der neue Kurznachrichtendienst hatte einen fulminanten Start hingelegt, dann wurde es ruhiger. Zuckerberg sprach von Herausforderungen, die das Team zu lösen hätte.
Potenzial von Verbraucher-KI wird noch unterschätzt
In die Offensive geht Meta beim Thema Verbraucher-KI: Im September hat Zuckerberg Bots präsentiert, mit denen Nutzer der Meta-Plattformen Texte und Bilder erstellen können. Auch eine Ray-Ban-Smartbrille zum Streamen des Gesichtsfelds auf Facebook und Instagram soll kommen.
„Wir glauben, dass der Bullenmarkt für GenAI-Verbraucher-Apps immer noch unterschätzt und nicht in den Aktien eingepreist ist“, schreibt die UBS laut businessinsider.com. Die Analysten erwarten, dass Meta mit mehr Informationen über die neuen KI-Produkte das Vertrauen in diesen Weg stärken würde.
Gewinn und Umsatz: Schätzungen der Analysten
Der Meta-Gewinn pro Aktie soll im 3. Quartal 2023 merklich steigen: Bei rund 3,64 US-Dollar liegt die mittlere Prognose von 42 Analysten laut finanzen.net. Im 2. Quartal 2023 hatte Meta noch rund 2,98 US-Dollar je Aktie gemeldet, rund 1,64 US-Dollar waren es vor einem Jahr im 3. Quartal 2022.
Ein leichtes Plus verheißen die Umsätze – rund 33,58 Milliarden US-Dollar schätzen 40 Analysten im Schnitt für das 3. Quartal. Etwas mehr als im Vorjahresquartal (rund 32 Milliarden US-Dollar) und als im 2. Quartal 2023 (rund 27,71 Milliarden). Das Meta-Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.
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