Beaverton – Die Konkurrenz aus Herzogenaurach hat der US-Konzern längst abgeschüttelt. Mittlerweile ist Nike nach Umsatz fast doppelt so groß wie Adidas. Heute legt der weltweit führende Sportartikelanbieter Zahlen für das Quartal von März bis Mai 2023 und das Geschäftsjahr 2023 vor. Der Einzelhandel schwächelt derzeit in vielen Ländern. Nike gilt als Trendindikator der Branche.
Im Mai war der Aktienkurs von Nike auf Sinkflug gegangen, verlor zwischen 1. Mai (über 128 US-Dollar) und 1. Juni (103,63 US-Dollar) über 19 Prozent. Seit 3. Januar 2023 hat das Papier an der New Yorker Börse rund 4,8 Prozent verloren und notierte gestern zu Börsenschluss bei 113,15 US-Dollar.
Hohe Lagerbestände sind zurzeit Achillesferse
Dabei hatte Nike im vorangegangenen 3. Quartal des Geschäftsjahres (Dezember bis Februar) ein überzeugendes Ergebnis eingefahren. Nike-Chef John Donahoe konnte im März ein Umsatzplus von 14 Prozent im Vorjahresvergleich verkünden und stellte „langfristigen Wachstum“ in Aussicht.
Problemzone von Nike und der gesamten Branche derzeit: die hohen Lagerbestände. Analyst Alex Straton von Morgan Stanley nennt als Hintergrund die gesunkene Nachfrage nach Sportbekleidung. Die Märkte verfolgen sehr genau, ob es Nike gelingt, die Lager schnell wieder leerer zu bekommen.
China und Direktverkauf geben Anlass zu Optimismus
Um das zu erreichen, pflegt und erweitert der Sportartikelhersteller seine Vertriebskanäle. So hat Nike jüngst neue Verträge mit der Kaufhauskette Macy’s und dem Shop-Konzern Designer Brands abgeschlossen. Stark einzuschätzen ist der Direktverkauf (Direct-to-Consumer) des Konzerns.
Hoffnung setzen die Investoren dabei auch auf China. Barclays-Analystin Adrienne Yih merkt an, dass die Entwicklung des chinesischen Marktes die wichtigste Frage sei. 247wallst.com rät Anlegern, bei der heutigen Konferenz neben den Prognosen für 2024 vor allem auf die Umsätze in China zu achten.
Prognosen für Umsatz und Gewinn
Das Nike-Ergebnis pro Aktie sehen die Prognosen im 4. Quartal von März bis Mai 2023 niedriger als im Vorjahresquartal: Rund 0,68 US-Dollar beträgt die Schätzung von 27 Analysten laut finanzen.net. Im Quartal von März bis Mai 2022 lag das Ergebnis pro Aktie bei rund 0,9 US-Dollar.
Beim Umsatz rechnen die Experten mit einem leichten Anstieg. Bei rund 12,58 Milliarden US-Dollar liegt die Prognose für das 4. Quartal von März bis Mai 2023 im Schnitt laut finanzen.net, gegenüber einem Umsatz von rund 12,23 Milliarden US-Dollar im selben Quartal des Vorjahres.
Ein starkes Umsatzplus prognostizieren die Analysten für das Geschäftsjahr 2023: rund 50,99 Milliarden US-Dollar gegenüber 46,71 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2022. Das Ergebnis pro Aktie für das Gesamtjahr schätzen die Marktbeobachter laut finanzen.net demnach auf rund 3,24 US-Dollar, die Dividendenrendite auf 1,09 Prozent. Das Nike-Geschäftsjahr endet am 31. Mai.
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