Beaverton – Dabei sein ist alles? Das olympische Motto passt nicht zu Nike. Doch mittlerweile rückt die Konkurrenz dem Marktführer auf den Leib. Nun soll Olympia in Paris das Geschäft ankurbeln. Die Erwartungen vor den Zahlen sind gedämpft, im Jahr 2024 hat der Aktienkurs fast 13 Prozent verloren.
Seine Nummer-1-Ambitionen machte Nike im März deutlich, als es den Ausrüstervertrag für den Deutschen Fußballbund von Adidas kaperte. Mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr soll das ab 2027 kosten. „Wenn wir unser Bestes geben, kann uns niemand schlagen“, sagte CEO John Donahoe stolz.
Heute Abend stehen die Prognosen für das neue Geschäftsjahr im Fokus – zuletzt fiel der Ausblick dezent aus. Nike rechnete im März mit einem Umsatzrückgang in den ersten 2 Quartalen. Finanzchef Matthew Friend verwies auf den Umbau des Produktangebots und die globale schwache Konjunktur.
Letzter Quartalsbericht war Lichtblick – Konkurrenz gewinnt Marktanteile
Etwas positiver der Blick zurück: Der Umsatz im Zeitraum Dezember bis Februar fiel mit 12,4 Milliarden US-Dollar etwas stärker als erwartet aus, und übertraf leicht den Vorjahreswert. Während der Bruttogewinn um 4 Prozent zulegte, ging der Nettogewinn um 5 Prozent zurück.
Im Einzelhandel schwimmen Nike derzeit die Felle davon: So verlor der Sportartikel-Riese beim Händler Dick‘s Sporting Goods in den USA von Januar bis Mai 7 Prozent Marktanteil, rutschte auf 32 Prozent ab. Die innovativen Konkurrenten Hoka und On gewannen hinzu, stehen bei 13 beziehungsweise 12 Prozent.
Direktvertrieb hat nicht funktioniert – Analysten fordern mehr Innovation
Nicht funktioniert hat die Konzentration auf den Direktvertrieb mit dem Programm „Consumer Direct Acceleration“. Nach Umsatzeinbußen kümmert sich Nike verstärkt um den Großhandel, um seine Position zu stärken, wie CEO Donahoe beim letzten Quartalsbericht hervorhob.
Zwar sehen die Analysten der Bank of America bei Nike Anzeichen für mehr Innovation – doch das werde sich wohl noch nicht im 1. Geschäftshalbjahr niederschlagen. Handfeste Belege für Nikes Innovationskraft könnten aber das Vertrauen in eine Trendwende im 2. Halbjahr stärken.
Gewinn und Umsatz: Schätzungen der Analysten
Nach der mittleren Prognose von 29 Analysten auf finanzen.net wird der Nike-Gewinn pro Aktie Quartal von März bis Mai bei rund 0,84 US-Dollar liegen. 0,67 US-Dollar betrug der Gewinn pro Aktie im Vorjahresquartal. Die Schätzung für das Jahresergebnis liegt bei 3,70 US-Dollar Gewinn je Aktie.
Der Umsatz soll im 4. Quartal minimal steigen. Rund 12,86 Milliarden US-Dollar im Schnitt erwarten 27 Analysten, etwas mehr als im Vorjahresquartal (rund 12,80 Milliarden US-Dollar). Trifft die Schätzung zu, steigert Nike den Jahresumsatz im Geschäftsjahr auf rund 51,63 Milliarden US-Dollar.
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