San José – PayPal putzt sich raus: Das neue Marken-Design wird heiß diskutiert. Zugleich tut sich was bei Strategie, Zahlen und Börsenkurs. Ob der beliebte Zahlungsdienstleister weiter Aufwind hat, dürfte auch der heutigen Quartalsbericht zeigen. Zweifellos hat die Belebung einen Namen: Alex Chriss.
Der neue CEO wirkt – das zeigt auch der Aktienkurs. Seit Jahresbeginn stieg die Notierung um 33,45 Prozent auf 81,65 US-Dollar (Börsenschluss 25. Oktober). Zwar liegen die Spitzenwerte zur Corona-Zeit von über 300 US-Dollar in weiter Ferne. Doch nach dem letzten Quartalsbericht nahm der Kurs Fahrt auf.
Gutes Quartalsergebnis im Juli – strategische Transformation
Sowohl Umsatz als auch Gewinn von PayPal übertrafen die Analysten-Prognose. 7,89 Milliarden US-Dollar erlöste der Zahlungsdienstleister im 2. Quartal 2024 – ein Plus von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn je Aktie betrug 1,19 US-Dollar, Analysten hatten nur 0,98 US-Dollar erwartet.
„Angesichts der Stärke unseres Geschäfts heben wir unsere Prognose für 2024 an und erhöhen unsere Aktienrückkäufe“, kündigte PayPal-Chef Alex Chriss an. Das Unternehmen konzentriere sich auf langfristiges profitables Wachstum. Die strategische Transformation sei auf gutem Wege.
Für 2024 rechnet PayPal beim bereinigten Gewinn pro Aktie jetzt mit einem Plus im niedrigen bis mittleren 2-stelligen Prozentbereich – zuvor lag die Prognose noch bei einem 1-stelligen Zuwachs.
Chriss will Schnelligkeit und Rentabilität – im gesamten Handel präsent
Verbraucher und Handel effizient zusammenbringen – das ist für Alex Chriss die Chance von PayPal, da es in beiden Welten zuhause ist. Der frühere Manager von Intuit, das Finanz-Software für kleine Firmen anbietet, predigt seit seinem PayPal-Start vor gut einem Jahr Schnelligkeit und Rentabilität.
Seine Mission beschrieb Chriss jüngst im Podcast von Yahoo Finance: Die größte Veränderung sei, dass Unternehmen von einem reinen Zahlungsdienst zu einem Anbieter zu machen, der im gesamten Handel präsent sei, so der PayPal-CEO.
Mit der PayPal-Card bezahlen – Beliebter 1-Klick-Check-out Fastlane
„Everywhere“ heißt folgerichtig die neue Kampagne von PayPal. Mit der PayPal-Debitkarte will der Online-Dienst auch beim Zahlen an der Ladenkasse mitmischen. Für die Nutzung gibt es 5 Prozent Cash-Back. Der Kunde kann die Karte auch dem Apple Wallet zufügen und mit Apple Pay verwenden.
Als Erfolgs-Feature gilt mittlerweile Fastlane, das beschleunigtes Zahlen und Check-out beim Online-Kauf ermöglicht. Mehrere Dienstleister haben bereits bei PayPal angeklopft, um an der Technologie teilzuhaben. So nutzt etwa das niederländische Unternehmen Adyen seit Kurzem das PayPal-Tool.
Über PayPal Krypto-Währung kaufen – Plattform für alle Zahlungen
Und auch im Krypto-Bereich geht es unter Alex Chriss weiter voran: So können US-Händler seit September über ihr PayPal-Konto Bitcoin und Co. kaufen und verkaufen. Auch das PayPal-eigene Digitalgeld PayPal USD wächst –US-Nutzern steht der Stablecoin im PayPal-Netzwerk zu Verfügung.
„Investoren sollten PayPal als eine Plattform für alle Arten von Zahlungen betrachten“, meint Analyst Dan Dolev von Fintech Equity Research bei Mizuho Securities USA. Das Potenzial gehe weit über markengebundene Checkout-Services hinaus. Fastlane etwa könne die Transaktionsmargen steigern.
Gewinn und Umsatz: Prognosen der Marktbeobachter
Das PayPal-Ergebnis pro Aktie erwarten die Prognosen im 3. Quartal 2024 knapp unter dem Vorquartal: Rund 1,07 US-Dollar beträgt die Schätzung von 35 Analysten laut finanzen.net. Im 2. Quartal 2024 hatte das Ergebnis bei rund 1,08 US-Dollar gelegen, im Vorjahresquartal bei rund 0,93 US-Dollar.
Beim Umsatz rechnen die Beobachter mit einem Anstieg. Bei rund 7,88 Milliarden US-Dollar liegt die Schätzung für das 3. Quartal im Schnitt, gegenüber rund 7,86 Milliarden US-Dollar im 2. Quartal und rund 7,41 Milliarden US-Dollar im 3. Quartal 2023. Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.
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