San José – Verbraucher lieben PayPal – Händler weniger. Der neue CEO Alex Chriss soll das ändern. Der Experte für KMU-Software setzt auf mehr Effizienz und KI zur Absatzförderung. Ist der Zahlungsdienst auf dem richtigen Weg? Aufschluss erwarten die Märkte von den heutigen Zahlen und Aussagen.
PayPal-Aktionäre sind seit Herbst 2021 leidgeprüft. Damals setzte der Kurs nach einem Höhenflug zu einer umso stärkeren Talfahrt an, von über 300 auf zeitweise etwas über 50 US-Dollar. Ein Grund sicherlich: Der vormalige Innovator hat mit Apple, Zelle oder Block mächtig Konkurrenz bekommen.
Ein Hauch von Trendwende dann beim letzten Quartalsbericht: Der Umsatz stieg um 8 Prozent – und der Gewinn schrumpfte weniger stark als befürchtet. Es gebe einen umfassenden Plan für 2024, kündigte CEO Alex Chriss an. Seitdem kletterte die Aktie gut 20 Prozent – 2024 allerdings nur 1,73 Prozent.
KI-Innovation für den Handel – Experten sind skeptisch
Das liegt wohl auch an der schwachen Resonanz auf die jüngst vorgestellten Innovationen. Dabei geht es um einen besseren Kunden-Check-Out, neue Cash-Back-Angebote und eine Shopping-Plattform mit KI-gesteuerten Angeboten. PayPal wolle den Handel weltweit revolutionieren, so CEO Chriss.
Doch dieser erste Blick auf die Produkt-Roadmap 2024 habe leider nicht die Erwartungen erfüllt, urteilt etwa der Analyst Trevor Williams von der Investmentbank Jefferies. Viele der präsentierten Produkte und Funktionen seien Fortsetzungen der Themen von PayPals Investorenevent im Juni 2023.
Stellenabbau für mehr Effizienz – CEO-Brief an die Mitarbeiter
Eine Folge von Kritik und Konkurrenzdruck: Der Zahlungsdienst kündigte im Januar Entlassungen an. 9 Prozent der Stellen sind betroffen – etwa 2.500 Leute. PayPal liegt hier im Branchen-Trend: Im Januar haben knapp 100 Tech-Firmen den Abbau von insgesamt rund 25.000 Jobs gemeldet.
Via Rundbrief schwört PayPal-Chef Chriss Ende Januar die Belegschaft auf fordernde Zeiten ein: PayPal müsse schneller werden, sich konsequent auf Kundenbedürfnisse fokussieren, eine Kultur der Innovation schaffen, mehr Effizienz anstreben und seine Technologie konsolidieren, heißt es dort.
Aussichten für Gewinn und Umsatz
Der PayPal-Gewinn pro Aktie wird nach der mittleren Schätzung von 38 Analysten auf finanzen.net im 4. Quartal bei rund 1,36 US-Dollar liegen. Das wäre ein Anstieg gegenüber dem 3. Quartal, für das PayPal 1,30 US-Dollar meldete. Rund 1,24 US-Dollar betrug der Wert im Vorjahresquartal.
Leichtes Wachstum verheißen auch die Umsatzprognosen – rund 7,88 Milliarden US-Dollar schätzen die Analysten laut finanzen.net im Mittel für das 4. Quartal. Das ist mehr als im Vorjahresquartal (rund 7,38 Milliarden US-Dollar) und auch als im 3. Quartal 2023 (rund 7,42 Milliarden).
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