San Jose – Miese Stimmung wegen der Marge – neuer Rückenwind mit Ratenkäufen: Der Platzhirsch im digitalen Bezahlmarkt muss kämpfen, in vielen Ländern schwächeln Konjunktur und Konsum. Heute veröffentlicht PayPal die Ergebnisse für das 2. Quartal 2023. Werden die Zahlen überzeugen?
Mit einem Kursabsturz quittierten die Märkte den jüngsten Quartalsbericht – und das, obwohl PayPal mehr Gewinn, Umsatz und Zahlungsvolumen erzielt hatte, als von Experten geschätzt. Grund für die Enttäuschung war die verhaltene Jahresprognose, vor allem eine gesunkene Gewinnspanne (Marge).
Stark umkämpfter digitaler Bezahlmarkt
Trotzdem: PayPals Dominanz beeindruckt. Im Juli kam der Konzern auf über 40 Prozent Markanteil weltweit bei Technologien zur Online-Zahlung. Stripe folgt mit gut 20 Prozent. In Deutschland haben Kunden 2022 fast 30 Prozent der Online-Käufe mit PayPal gezahlt – erstmals mehr als auf Rechnung.
Kosten und Konkurrenz – das sind aktuelle Herausforderungen für PayPal. Der Zahlungsanbieter hat beim Personal gestrafft, 2.000 Leute entlassen. Stark umkämpft ist der digitale Bezahlmarkt: Amazon hält PayPal außen vor, Apple Pay greift an, Europas Banken wollen ab 2024 ein eigenes System etablieren.
Ratenkäufe sind Wachstumschance
Eine weitere Baustelle bleibt der Chefwechsel: CEO Dan Schulman geht zum Jahresende von Bord, soll in den Verwaltungsrat eintreten. Damit endet eine Ära bei PayPal, Schulman hat den Zahlungsdienstleister seit der Trennung von eBay im Jahr 2015 geführt. Wer macht weiter?
Wachstum verheißen etwa die boomenden Ratenkäufe, „Pay Later“ heißt das Programm von PayPal. Neuester Coup: die vertiefte Kooperation mit dem Tech-Riesen Microsoft. Beim Einkauf im Microsoft Store können Kunden künftig „Pay Later“ nutzen – in den USA, Deutschland und weiteren Ländern.
Aussichten für Gewinn und Umsatz
Das PayPal-Ergebnis pro Aktie im 2. Quartal 2023 könnte ähnlich wie im Vorquartal ausfallen: Rund 1,15 US-Dollar beträgt die Schätzung von 37 Analysten laut finanzen.net. Im 1. Quartal 2023 hatte das Ergebnis pro Aktie bei rund 1,17 US-Dollar gelegen, im Vorjahresquartal bei rund 0,93 US-Dollar.
Beim Umsatz rechnen die Experten mit einem leichten Anstieg. Bei rund 7,27 Milliarden US-Dollar liegt die Schätzung für das 2. Quartal 2023 im Schnitt, gegenüber einem Umsatz von rund 7,04 Milliarden US-Dollar im 1. Quartal 2023 und rund 6,80 Milliarden US-Dollar im 2. Quartal 2022.
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