Düsseldorf – Trump gewinnt die US-Wahl! Der vorgebliche Friedensstifter in der Ukraine wird künftig die Weltpolitik stark bestimmen. Ob Rheinmetall unter Trumps Sieg leidet, fragen sich viele. Morgen publiziert Deutschlands größter Rüstungskonzern die Ergebnisse für das 3. Quartal (7.30 Uhr MEZ).
Die Rheinmetall-Aktie reagierte nach der Trump-Wahl mit wilden Sprüngen, notiert gegen Mittag gut 3 Prozent über dem Vortagsschluss bei 493,40 Euro (Stand: 11.40 Uhr MEZ). Zuvor hatte das Papier seit März in einem Seitwärts-Modus verharrt, insgesamt aber 2024 schon stolze 70 Prozent zugelegt.
Ihr starkes Wachstumsziel 2024 haben die Düsseldorfer beim Halbjahresergebnis im August bestätigt. Der Umsatz legte um 33 Prozent auf rund 3,8 Milliarden Euro zu, die Neuaufträge verdoppelten sich auf 15 Milliarden Euro das operative Konzernergebnis stieg um 91 Prozent auf 404 Millionen Euro.
Panzer-Allianz mit Leonardo – Kreml droht mit „russischem Feuerwerk“
Panzer und Munition – das sind die Top-Produkte der Düsseldorfer. Im neuen Joint-Venture mit dem italienischen Leonardo-Konzern will Rheinmetall Italiens Armee mit Gefechtsfahrzeugen ausrüsten. Für die riesige Nachfrage nach Artillerie-Geschossen baut der Konzern neue Fabriken, auch in der Ukraine.
Das bringt den Konzern ins Visier von Aggressor Russland. Ein „russisches Feuerwerk“ in einer ukrainischen Rheinmetall-Fabrik hat Putins Intimus Dmitri Medwedew kürzlich angedroht. Zuvor hatte CEO Armin Papperger den Ausbau der Produktion in der Ukraine angekündigt.
Rheinmetall kauft US-Fahrzeugbauer – US-Aufträge und Kooperationen
Die Position in den USA will Rheinmetall ausbauen – wie sich das Geschäft mit Trump entwickelt, wird sich zeigen. Zuletzt hat der Rüstungskonzern die Übernahme des US-Fahrzeugspezialisten Loc Performance gemeldet, ist mit seinem Hub American Rheinmetall Defense bereits stark aufgestellt.
So hat American Rheinmetall Vehicles im Oktober den Auftrag für unbemannte Bodenfahrzeuge von der U.S. Army erhalten – im Team mit dem US-Konzern Textron. Und seine Kooperation mit dem Rüstungsriesen Lockhead Martin hat Rheinmetall im Juni mit einer neuen Vereinbarung gestärkt.
Unbemannte Fahrzeuge sind im Trend – Prognose 2024 oder bis 2026
Ferngesteuerte Gefechtsvehikel sind derzeit ein großes Thema: Eine rein europäische Plattform für unbemannte Fahrzeuge mit verschiedenen Fähigkeiten will Rheinmetall jetzt mit dem Fahrzeugbauer DOK-ING aus Kroatien entwickeln, das Joint Venture haben die Konzerne im Oktober gegründet.
Beim letzten Quartalsbericht hatte Rheinmetall die Jahresprognose „nur“ bestätigt – hebt der Rüstungskonzern den Ausblick nun an? Bislang rechnet das Unternehmen mit 10 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2024 – das wäre ein Plus von 40 Prozent. Bis 2026 sollen es 13 bis 14 Milliarden sein.
Rheinmetall: Aussichten für Gewinn und Umsatz
Der Rheinmetall-Gewinn pro Aktie soll im 3. Quartal 2024 deutlich wachsen: Bei rund 3,81 Euro liegt die mittlere Prognose von 2 Analysten laut finanzen.net. Im 2. Quartal 2024 konnte Rheinmetall noch mit rund 1,43 Euro aufwarten, rund 2,35 Euro waren es vor einem Jahr im 3. Quartal 2024.
Anstieg auch bei den Umsatzprognosen: Rund 2,4 Milliarden Euro schätzen die Analysten im Schnitt für das 3. Quartal 2024. Mehr als im Vorjahresquartal (rund 1,76 Milliarden Euro) und auch deutlich über dem 2. Quartal 2024 (rund 2,23 Milliarden). Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember 2024.
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