Walldorf – Bloß nicht den Anschluss beim Thema KI verpassen: Für SAP soll es jetzt ein Ex-Microsoft-Manager richten. Die Märkte schauen zudem kritisch auf das Geschäft mit Anwendungen und Datenspeichern in der Cloud, wenn heute der wertvollste Dax-Konzern aktuelle Zahlen publiziert.
Denn das Cloud-Geschäft hat im 2. Quartal 2023 schwächer als erwartet abgeschnitten – daraufhin hat SAP seine Jahresprognose für webbasierte Dienste gesenkt. Einen einmaligen Mega-Erlös bescherte dem Dax-Konzern der Verkauf der Anteile an der US-Marktforschungsfirma Qualtrics.
Cloud-Abos sollen stark wachsen – kommen die Aufträge?
Beständig geklettert ist die SAP-Aktie 2023 – doch im September ging es dann abwärts. Seit dem Jahreshoch von über 131 Euro am 8. September hat das Papier Stand heute 13 Uhr rund 7,5 Prozent verloren und notiert bei etwas mehr als 121 Euro. Bringen die Quartalszahlen eine Trendwende?
Umstellen auf Cloud-Abos wollen die Walldorfer ihr Geschäft – der klassische Lizenzverkauf soll dorthin überführt werden. Bis 2025 will SAP den Cloud-Anteil deutlich anheben. Die Märkte wird interessieren, ob SAP etwa beim Hauptprodukt S/4 Hana die Cloud-Aufträge steigern konnte.
KI soll schnell in alle Produkte – Beispiel Personalsoftware
Mit einem Top-Transfer will SAP das Thema Künstliche Intelligenz pushen: Die Walldorfer haben den KI-Experten Walter Sun von Microsoft geholt. Der promovierte Elektroingenieur soll als „Global Head of Artificial Intelligence“ dafür sorgen, dass in alle SAP-Produkte Künstliche Intelligenz integriert wird.
Aktuelles KI-Beispiel: der Personalbereich. Der Konzern hat soeben neue Funktionen für Personaler angekündigt, die das Personalmanagement der SAP SuccessFactors HXM Suite aufwerten. Die KI soll helfen, Qualifikationslücken zu schließen und das Potenzial der Belegschaft voll auszuschöpfen.
Prognosen für Umsatz und Gewinn
Der SAP-Gewinn pro Aktie dürfte im 3. Quartal 2023 wohl steigen: Bei rund 1,34 Euro liegt die mittlere Prognose von 19 Analysten laut finanzen.net. Im 2. Quartal 2023 konnte SAP noch lediglich 1,07 Euro verbuchen, bei rund 1,12 Euro lag der Gewinn pro Aktie vor einem Jahr im 3. Quartal 2022.
Ein leichtes Plus lassen die Umsätze erwarten – rund 7,76 Milliarden Euro schätzen 17 Analysten im Schnitt für das 3. Quartal. Im Vorquartal waren es rund 7,55 Milliarden Euro. Höher lag der Erlös im 3. Quartal 2022 mit rund 7,84 Milliarden Euro. Das SAP-Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.
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