ETF

iShares Edge MSCI USA Momentum Factor ETF – trendbewusster Outperformer mit Risiko

Momentum trifft Markttrend: Wie Anleger mit passiven Strategien profitieren können

  • Autor Sven Stoll
Die New Yorker Börse an der Wall Street in New York City (Foto: freepik, vwalakte)

Seit seiner Auflegung im Oktober 2016 hat der ETF einen stattlichen Gewinn von rund 200 Prozent erzielt (Foto: freepik,
vwalakte)

Der iShares Edge MSCI USA Momentum Factor ETF (ISIN: IE00BD1F4N50) sichert sich den dritten Platz unter den besten US-Aktienfonds 2024 und beweist, dass auch passiv gemanagte Fonds mit aktiven Strategien mithalten können. Seit Jahresbeginn verzeichnet der ETF ein Plus von 32 Prozent. Die Erfolgsformel? Der Momentum-Faktor: Zuletzt stark gelaufene Aktien erzielen in der Regel auch in naher Zukunft überdurchschnittliche Renditen, während schwächere Titel gemieden werden.

Strategie und Zusammensetzung

Der Momentum-ETF wählt Aktien aus dem breiten MSCI USA Index mit rund 593 US-Werten, die etwa 85 Prozent der Marktkapitalisierung repräsentieren, nach ihrer Kursentwicklung der vorangegangenen 6 bis 12 Monate aus. Der ETF filtert und konzentriert sich auf die Aktien mit dem stärksten Aufwärtstrend. Derzeit enthält er 124 Positionen, darunter prominente Namen wie Nvidia, Broadcom und Apple aus dem IT-Sektor sowie JP Morgan Chase und den Pharmariesen Eli Lilly.

Für die Auswahl im MSCI USA Momentum Index wird für jede Aktie ein sogenannter Momentum-Score berechnet, der sich aus der Kursentwicklung der vergangenen sechs und zwölf Monate zusammensetzt. Die Aktien werden dann nach Momentum-Score und Marktkapitalisierung gewichtet, so dass der ETF optimal vom Trend der stärksten Aktien profitiert.

 

Rückblick und langfristige Wertentwicklung

Seit seiner Auflegung im Oktober 2016 hat der iShares MSCI USA Momentum ETF einen stattlichen Gewinn von rund 200 Prozent erzielt, während der Vergleichssektor „Aktienfonds USA All Cap“ nur rund 160 Prozent zulegte. Damit erreicht der Fonds langfristig fast das Niveau des S&P 500 und zeigt, dass Momentum-ETFs auf Dauer durchaus konkurrenzfähig sind.

Auf der anderen Seite stehen aktive Manager am US-Aktienmarkt aber auch vor besonderen Herausforderungen, denn die Märkte funktionieren extrem effizient. Informationen werden schnell in die Kurse eingepreist, was es schwierig macht, durch gezielte Auswahl eine Outperformance zu erzielen. Zudem haben aktive Fonds oft höhere Gebühren, was die Renditen weiter drückt, selbst wenn die Manager kurzfristig besser abschneiden.

Risiken und Volatilität: Momentum hat zwei Seiten

Obwohl die Momentum-Strategie historisch gesehen oft erfolgreich war, hat sie auch ihre Schwächen. Da Momentum-ETFs vor allem in Aktien investieren, die sich in jüngster Zeit gut entwickelt haben, sind sie häufig auf bestimmte Sektoren konzentriert – in diesem Fall derzeit stark auf IT und zyklischen Konsum, die zusammen rund 40 Prozent des Portfolios ausmachen.

Diese Konzentration kann die Risikostreuung einschränken und den ETF anfällig für Branchenschwankungen machen. Zudem ist die Wertentwicklung eines Momentum-ETFs in der Regel eng an aktuelle Trends geknüpft, die sich auch schnell wieder umkehren können. Kurzum: Der iShares Edge MSCI USA Momentum Factor ETF ist eine chancenreiche, aber risikoreiche Wahl für Anleger, die von kurzfristigen Markttrends profitieren möchten – und bereit sind, eine höhere Volatilität in Kauf zu nehmen.

 

Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

Über den Autor

Autor Sven Stoll
Sven Stoll

Sven wurde 1969 in Suhl/Thüringen geboren. Er beschäftigt sich bereits seit den 1990er-Jahren mit den Finanzthemen, Wirtschaft und Investmentfonds. Er investiert selbst seit vielen Jahren in aktiv gemanagte Fonds und profitiert von zahlreichen Kontakten in der Branche sowie regelmäßigen Gesprächen mit renommierten Portfoliomanagern. Sven ist hauptberuflich Fondsanalyst bei der GSR GmbH.

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