Nachhaltig investieren und gleichzeitig Renditechancen nutzen? Mit dem Invesco Quantitative Strategies ESG Multifactor ETF ist beides möglich! Der ETF kombiniert strenge Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) mit einer ausgefeilten Multifaktor-Strategie. Die Ergebnisse des 2019 aufgelegten ETF sind überzeugend.
Der Invesco Quantitative Strategies ESG Multifactor ETF (WKN: A2PHJT) wurde im Jahr 2019 aufgelegt. Er versteht sich als Lösung für Anleger, die auf nachhaltige Investments setzen wollen und mehr Rendite als der Markt anstreben. Ziel ist es, im Vergleich zum MSCI World Index nicht nur konkurrenzfähig zu sein, sondern diesen langfristig zu übertreffen.
Die Strategie: ESG trifft Multifaktor-Investment
Die Grundlage des ETF bildet ein quantitatives Modell, das auf 3 wesentlichen Anlagefaktoren basiert: Value, Quality und Momentum. Die Value-Strategie setzt auf echte Schnäppchen an der Börse: Aktien von Unternehmen, die deutlich unter ihrem inneren Wert gehandelt werden. Hier winken hohe Kursgewinne, sobald der Markt das verborgene Potenzial erkennt. Hinzu kommt der Faktor Qualität: Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten wie stabilen Gewinnen, geringer Verschuldung und hoher Kapitalrendite. Ziel ist es vor allem, Aktien auszuwählen, die langfristig widerstandsfähig sind und auch in schwierigen Marktphasen stabile Erträge liefern. Der dritte Faktor, das Momentum, bringt eine dynamische Komponente in die Anlagestrategie. Die Idee: Die Gewinner von gestern sind oft auch die Gewinner von morgen, denn positive Trends setzen sich in der Regel fort und können weiter an Dynamik gewinnen.
Dynamisch und anpassungsfähig: monatliche Neubewertung des Portfolios
Das Besondere an diesem ETF ist seine Flexibilität. Monatlich wird die Zusammensetzung des Portfolios überprüft und gegebenenfalls angepasst. Diese regelmäßige Neubewertung ermöglicht es dem ETF, auf aktuelle Marktveränderungen zu reagieren und neue Chancen zu nutzen, ohne dabei das Risikoprofil aus den Augen zu verlieren. Gerade in volatilen Marktphasen kann dies ein entscheidender Vorteil sein. So verlor der Invesco-ETF im Jahr 2022 rund 6 Prozent weniger als der klassische MSCI World Index.
Auch die Zusammensetzung des Portfolios spricht für die strategische Ausrichtung des ETF. Zu den größten Positionen zählen einerseits die üblichen Platzhirsche des MSCI World wie Nvidia oder Microsoft. Unter den Top 10 Holdings finden sich aber auch andere Werte wie The Home Depot, Applied Materials, die Royal Bank of Canada oder der Versicherer Progressive. Die größten Beteiligungen verdeutlichen die Diversifikation über verschiedene Branchen hinweg.
Auf Branchenebene ist der ETF besonders stark im Technologiesektor (28 Prozent) engagiert, gefolgt von Finanzdienstleistern (22 Prozent) und Industriewerten (15 Prozent). Die breite Streuung sorgt für eine effektive Risikoreduzierung und ermöglicht es Anlegern, von unterschiedlichen Marktzyklen zu profitieren.
Geografischer Fokus: Schwerpunkt USA
Die geografische Allokation des 195 Unternehmen umfassenden ETF unterscheidet sich jedoch nur geringfügig von der des Standardweltindex. Mit rund 71 Prozent US-Unternehmen im Portfolio ist der ETF stark auf die größte Volkswirtschaft der Welt fokussiert. Andere entwickelte Märkte wie Japan (9 Prozent), Kanada (6 Prozent) und Großbritannien (2 Prozent) spielen eine wichtige, wenn auch untergeordnete Rolle.
Renditetreiber USA: ETF schlägt Weltindex
Die überzeugende Performance des ETF ist vor allem auf die starke Gewichtung der USA und die Kursgewinne an der Wall Street zurückzuführen. Mit einer Jahresrendite von rund 41 Prozent ließ der ETF nicht nur viele Konkurrenten, sondern auch klassische MSCI World ETFs hinter sich. Über fünf Jahre erzielte der ESG ETF ein Plus von 100 Prozent und übertraf den Weltindex um 13 Prozentpunkte. Der Kategoriedurchschnitt (FWW Aktienfonds All Cap Welt) liegt in diesem Zeitraum bei nur 50,5 Prozent. Die Volatilität von 16,11 Prozent deutet zwar auf ein leicht erhöhtes Risiko hin, die Sharpe Ratio von 0,80 belegt jedoch die effiziente Umsetzung von Risiko in Rendite.
Wertpapierleihe: Zusatzerträge mit Sicherheitsnetz
Darüber hinaus werden innerhalb des ETF Wertpapierleihgeschäfte getätigt. Die Wertpapierleihe ist eine bewährte Methode zur Steigerung der Performance von ETFs. Dabei verleiht der ETF kurzfristig Wertpapiere an berechtigte Entleiher, die dafür Sicherheiten hinterlegen und eine Leihgebühr zahlen. Der Invesco-ETF profitiert von 90 Prozent der Einnahmen, während die Bank of New York Mellon (BNY Mellon) in diesem Fall 10 Prozent für ihre Dienstleistungen einbehält.
Obwohl Risiken wie die Insolvenz des Verleihers bestehen, minimiert BNY Mellon diese durch eine Garantie: Sollte die hinterlegte Sicherheit nicht ausreichen, übernimmt die Bank den Verlust.
Fazit: Nachhaltig, strategisch, erfolgreich
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Invesco Quantitative Strategies ESG Multifactor ETF eine interessante Möglichkeit für Anleger darstellt, die Nachhaltigkeit und Performance miteinander verbinden möchten. Durch die klare Ausrichtung auf ESG-Kriterien in Verbindung mit einer innovativen Multifaktor-Strategie zeigt der ETF, dass sich nachhaltiges Investieren und Renditeziele nicht ausschließen müssen. Anleger, die ein zukunftsorientiertes und gut diversifiziertes Investment suchen, finden in diesem ETF eine überzeugende und mit laufenden Kosten von 0,30 Prozent preiswerte Lösung, die sowohl den Ansprüchen moderner ESG-Investoren als auch denen traditioneller Performancejäger gerecht wird.
Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Über den Autor
Sven wurde 1969 in Suhl/Thüringen geboren. Er beschäftigt sich bereits seit den 1990er-Jahren mit den Finanzthemen, Wirtschaft und Investmentfonds. Er investiert selbst seit vielen Jahren in aktiv gemanagte Fonds und profitiert von zahlreichen Kontakten in der Branche sowie regelmäßigen Gesprächen mit renommierten Portfoliomanagern. Sven ist hauptberuflich Fondsanalyst bei der GSR GmbH.
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