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Silber-Preis-Boom 2025 mit ETF oder Fonds nutzen – das Edelmetall stiehlt Gold die Show

Comeback für "Argentum" / Industrie treibt Nachfrage nach dem „weißen Gold“ / Anleger entdecken den Stabilitas Silber & Weißmetalle Fonds

  • Autor Sven Stoll
Silberbarren liegen auf Aktienchart (Foto: Freepik, adindabagus18) Silber-Preis-Boom 2025 mit ETF oder Fonds nutzen - das Edelmetall stiehlt Gold die Show

Das „vergessene“ Edelmetall erlebt 2025 ein spektakuläres Comeback. (Foto: Freepik, adindabagus18)

Silber erlebt derzeit ein spektakuläres Comeback. Der Preis schießt nach oben, die Industrie saugt das Metall auf – und Fonds wie der Stabilitas Silber & Weißmetalle profitieren überproportional. Warum das „Gold des kleinen Mannes“ plötzlich zum Investmentstar wird.

Der große Glanz des kleinen Bruders

Lange war Silber nur der blasse Schatten seines großen Bruders Gold – zu industriell, zu volatil, zu unspektakulär. Doch 2025 hat das „Argentum“ (lateinisch für Silber) sein graues Image abgestreift und ist vom Ladenhüter zum Highflyer avanciert. Der Preis je Feinunze liegt inzwischen bei rund 49 US-Dollar – ein Plus von 60 Prozent innerhalb von nur sechs Monaten. Damit kratzt Silber erneut an seinen historischen Rekordständen aus den Jahren 1980 und 2011, als die Marke von 50 Dollar nur hauchdünn verfehlt wurde.

Angetrieben wird die Rally von einer seltenen Kombination aus anhaltendem Angebotsdefizit, wachsendem Industriehunger und geopolitischem Absicherungsdruck. Laut Silver Institute befindet sich der Markt bereits im fünften Jahr in Folge in einer Unterdeckung – zuletzt fehlten rund 187 Millionen Unzen. „Wir sehen hier eine strukturelle Schieflage, die der Markt nicht länger ignorieren kann“, warnt Shree Kargutkar vom kanadischen Investmenthaus Sprott.

Industrie legt vor, Anleger folgen

Während Gold vor allem im Tresor liegt, wird Silber verbraucht – in Solarpaneelen, Leiterplatten, Speicherchips oder Sensoren. Besonders die Boomsektoren Künstliche Intelligenz, Cloud-Technologie und Elektromobilität treiben den Bedarf. Silber ist der beste elektrische Leiter unter den Metallen, ohne Silber läuft in der modernen Energie- und Chipwirtschaft wenig.

Zugleich steigt die Nachfrage von Anlegern: In den ersten 6 Monaten 2025 flossen 95 Millionen Unzen in börsengehandelte Produkte wie ETFs – mehr als im gesamten Vorjahr. Der Markt ist also doppelt unter Spannung: physisch knapp und finanziell heiß.

„Edelmetalle stehen wieder für Werterhalt“, sagt Marcus Fasching, Chef des österreichischen Edelmetallhauses Ögussa. „Die steigenden Preise spiegeln die anhaltende Währungsschwäche und die ungelösten Inflationsprobleme wider.“

Vom Barren zum Fonds – wie Anleger vom Silber-Boom profitieren

Wer sich nicht mit Münzen, Umsatzsteuer und Lagerkosten herumschlagen will, greift zum ETF oder aktiv gemanagten Fonds. Physisch hinterlegte Produkte wie der iShares Physical Silver ETC (ISIN: IE00B4NCWG09) bilden den Spotpreis direkt ab. Doch spannender für renditehungrige Investoren ist ein Fonds, der den Silbertrend mit Hebel spielt: der Stabilitas Silber & Weißmetalle.

 

Fonds im Fokus: Stabilitas Silber & Weißmetalle

Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (ISIN: LU0265803667) ist nichts für schwache Nerven – aber ein Paradebeispiel dafür, wie man die Silberrally hebeln kann. Fondsmanager Martin Siegel, ein Altmeister des Rohstoffgeschäfts, setzt nicht auf glänzende Barren im Tresor, sondern auf die gesamte Wertschöpfungskette des Edelmetalls: vom Minenbetreiber über den Explorer bis zum Verarbeiter.

Im Portfolio finden sich Branchengrößen wie Wheaton Precious Metals und Fresnillo, aber auch agile Nebenwerte wie Mag Silver, Fortuna Mining oder Artemis Gold. Rund 50 Prozent des Fondsvermögens stecken direkt in Silberaktien, der Rest verteilt sich auf Gold- und Basismetallwerte sowie Liquiditätspuffer zur Absicherung. Die geografische Streuung ist global – von Kanada über Mexiko bis Australien –, also dort, wo die größten Vorkommen und effizientesten Förderstrukturen liegen.

 

Die Performance? Beeindruckend: plus 100 Prozent seit Jahresbeginn, auf Drei-Jahres-Sicht plus 130 Prozent. Damit hat sich der Fonds in die Spitzengruppe der Rohstoffstrategien katapultiert. Die Volatilität von 35 Prozent zeigt allerdings, dass hier kein Spaziergang ansteht. Die Sharpe Ratio ist stark, das Risikomanagement robust, doch der historische Drawdown von 92 Prozent bleibt ein Mahnmal für die Kehrseite des Minenbooms.

Siegel selbst bringt es auf den Punkt: „Silberminen sind wie Silber mit Turbolader. Wenn der Preis steigt, explodieren die Gewinne – fällt er, bremst keiner.“

Chancen und Risiken – das Spiel mit dem Glanz

Die fundamentale Lage spricht für weiter steigende Preise. Das strukturelle Angebotsdefizit dürfte anhalten, solange die Minenproduktion stagniert. Gleichzeitig bleibt Silber unverzichtbar für Zukunftstechnologien. Auch geopolitisch wirkt das Metall als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten.

Doch Anleger sollten die Risiken nicht ausblenden: hohe Schwankungen, politische Risiken in Förderländern, und die Gefahr einer Überhitzung nach der Kursrally. Zudem kann eine konjunkturelle Abkühlung die industrielle Nachfrage bremsen.

Smartbroker Dashboard / Quelle: Smartbroker Presse

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Silber-Boom: Das Comeback des weißen Metalls

Silber ist zurück – glänzender, gefragter und spannender denn je. Es ist die Mischung aus Inflationsschutz, Technologierohstoff und Investmentstory, die das Edelmetall 2025 zum Favoriten vieler Strategen macht. Wer auf den Trend setzen will, hat mehrere Wege: Münzen und Barren für Puristen, ETFs für Passivanleger – und den Stabilitas Silber & Weißmetalle für alle, die auf die dynamische Seite des Booms setzen. Silber ist das neue Gold – nur mit mehr Adrenalin.

 

Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

Über den Autor

Autor Sven Stoll

Sven Stoll wurde 1969 in Suhl/Thüringen geboren. Er beschäftigt sich bereits seit den 1990er-Jahren mit den Finanzthemen, Wirtschaft und Investmentfonds. Er investiert selbst seit vielen Jahren in aktiv gemanagte Fonds und profitiert von zahlreichen Kontakten in der Branche sowie regelmäßigen Gesprächen mit renommierten Portfoliomanagern. Sven ist hauptberuflich Fondsanalyst bei der GSR GmbH.

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