Nach dem Wahlsieg von Donald Trump befinden sich die US-Börsen im Small-Cap-Rausch: Der Nebenwerte-Index Russell 2000 schoss unmittelbar nach Trumps Comeback um rund 7 Prozent nach oben. Für Anleger, die von dieser Dynamik profitieren wollen, bieten Fonds und ETFs einen komfortablen Zugang zum US-Small-Cap-Segment und eröffnen interessante Perspektiven, um vom sogenannten Trump-Trade zu profitieren.
Historisches Comeback: Trump schreibt Geschichte
Dass Trump nach einer Pause wieder Präsident wird, ist ein historischer Moment. Nach Grover Cleveland ist er erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, der das Amt wieder übernimmt – und das überraschend deutlich, nachdem viele Beobachter mit einem knappen Rennen gerechnet hatten. Diese Rückkehr stellt einen Wendepunkt dar, der nicht nur in politischer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht Auswirkungen auf das gesamte Marktgeschehen haben dürfte.
Trump-Effekt auf Small Caps: Warum US-Nebenwerte jetzt profitieren
Die unmittelbare Reaktion der Märkte auf Trumps Wahlsieg spricht Bände. Small Caps, die stark im Inland verwurzelt sind, gehören zu den großen Gewinnern. Warum das so ist? Im Gegensatz zu großen multinationalen Konzernen sind kleinere US-Unternehmen weniger vom Welthandel abhängig und profitieren direkt von Trumps „America First“-Politik. Protektionistische Maßnahmen wie Strafzölle auf ausländische Produkte sollen die heimische Produktion stärken und die Wettbewerbsfähigkeit im Inland erhöhen – ein klarer Vorteil für viele Small Caps, die vor allem auf dem US-Markt aktiv sind.
Trumps Wirtschaftsagenda: Steuererleichterungen und Infrastruktur als Wachstumstreiber
Experten erwarten, dass Trump umfassende Steuererleichterungen durchsetzen wird, von denen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren dürften. Diese Unternehmen reinvestieren ihre Gewinne häufig direkt, was das Wachstum beschleunigen kann. Gleichzeitig stehen große Infrastrukturprojekte auf der Agenda, von denen insbesondere Bau- und Maschinenbauunternehmen profitieren könnten – beides Branchen, in denen viele kleine Unternehmen vertreten sind. Die Trump-Administration bietet somit potenzielle Wachstumstreiber für Unternehmen, die im Inland tätig sind und in den kommenden Jahren vom politischen Rückenwind profitieren könnten.
Expertenmeinung: Selektives Stockpicking nach der Wahl entscheidend
„Long in US-Aktien und selektives Stockpicking ist aus unserer Sicht jetzt die beste Strategie“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. Vorsicht sollten Anleger allerdings bei Unternehmen walten lassen, die stark vom internationalen Handel abhängig sind und potenziell von Strafzöllen betroffen sein könnten. Stattdessen sollte der Fokus auf Titeln liegen, die besonders von Steuererleichterungen und protektionistischen Maßnahmen profitieren. „Die gezielte Auswahl von Trump-Gewinnern im Portfolio kann in den kommenden Monaten zu einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung führen“, betont Bente.
Fonds und ETFs: Bequemer Zugang zu den Chancen von Small Caps
Für Anleger, die nicht einzelne Aktien herausfiltern wollen, bieten Fonds und ETFs auf US-Small Caps einen idealen Zugang. Diese Produkte ermöglichen es, breit gestreut in das Small-Cap-Segment zu investieren und gleichzeitig an den potenziellen Gewinnchancen der US-Börsenzwerge zu partizipieren. Mit der Auswahl eines Fonds oder ETFs können sich Anleger bequem im Trump Trade positionieren und von den Erholungschancen kleinerer US-Unternehmen profitieren.
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Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Über den Autor
Sven wurde 1969 in Suhl/Thüringen geboren. Er beschäftigt sich bereits seit den 1990er-Jahren mit den Finanzthemen, Wirtschaft und Investmentfonds. Er investiert selbst seit vielen Jahren in aktiv gemanagte Fonds und profitiert von zahlreichen Kontakten in der Branche sowie regelmäßigen Gesprächen mit renommierten Portfoliomanagern. Sven ist hauptberuflich Fondsanalyst bei der GSR GmbH.
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