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Weniger Private-Equity-Deals im ersten Halbjahr

Laut Ernst & Young-Report Rückgang um 13 Prozent auf 708 Transaktionen / Technologie führender Sektor

Wolkenkratzer und Balkendiagramm auf sich im Wasser spiegelnder Insel (Foto: Freepik KI Suite) Weniger Private-Equity-Deals im ersten Halbjahr

Private Equity im Rückgang: Europas Deal-Volumen fällt im ersten Halbjahr 2025 deutlich unter den Fünf-Jahres-Schnitt. (Foto: Freepik KI Suite)

Wien – Im ersten Halbjahr 2025 ist das Deal-Volumen im Private-Equity-Bereich um 13 Prozent auf 708 Transaktionen gefallen und liegt damit deutlich unter dem Fünf-Jahres-Schnitt. Zu dem Ergebnis kommt der neue „Private Equity Report Q2 2025“ der Beratungsgesellschaft Ernst & Young.

Nordics bleiben stabil

Besonders stark betroffen sind Spanien und Portugal mit einem Rückgang von 31,6 Prozent, die CEE-Region mit minus 25,8 Prozent sowie Frankreich mit einem Minus von 20,1 Prozent. DACH mit nur 0,8 Prozent Rückgang und die Nordics mit 0,9 Prozent bleiben hingegen stabil.

Mit hohen Finanzierungskosten und längeren Haltedauern rückt die operative Exzellenz in den Vordergrund, so die Ernst & Young-Experten. Due Diligence entwickelt sich daher zunehmend zum Hebel der Wertschöpfung. Operational Due Diligence untersucht inzwischen Risiken, Skalierbarkeit von Prozessen, die Resilienz der Lieferketten und Potenziale zur Working-Capital-Freisetzung.

Technologische Prüfungen sind umfassender geworden und beziehen Cloud-Architekturen, Künstliche Intelligenz (KI) und IT-Security ein, die sich vom Risikofaktor zum Werttreiber entwickeln, heißt es. Auch Nachhaltigkeit und regulatorische Anforderungen seien stärker in Transaktionsprozesse integriert und beeinflussen Narrative bei Exits und die Key-Performance-Indicator-Auswahl.

KI, Software und Daten

Trotz eines Rückgangs um 16 Prozent bleibt der Tech- und Telekommunikations-Sektor tonangebend bei europäischen Private-Equity-Deals. Jene in den Bereichen KI, Software und Dateninfrastruktur sichern Dominanz und zeigen strategische Bedeutung von Technologie-Investitionen, so EY.

Stark entwickelte sich der Materials-Sektor mit einem Plus von 23 Prozent. Investoren suchen hier zunehmend defensive Assets, die Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und industrielle Transformation stützen. Der Konsumsektor erleidet hingegen einen Einbruch um 33 Prozent.

Aber auch Industrials mit einem Minus von 31 Prozent und Healthcare mit minus 27 Prozent waren rückläufig. Auch bei den Exits ist Zurückhaltung deutlich spürbar. Insgesamt wurden 319 Transaktionen gezählt, neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Quelle: www.pressetext.com
(pte021/21.10.2025/12:30)

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