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Genuss

Bubble Tea – ein Getränk und sein kurzer Hype

Bubble Tea – Aufstieg und Fall eines fragwürdigen Getränkes

Der Hype um Bubble Tea hielt nur kurz an.

Der Hype rund um den Bubble Tea ist wohl insofern charakteristisch, als dass es wenige Getränke bzw. Produkte aus dem Food Bereich gibt, die dermaßen schnell einen Boom auslösten und dann doch auch wieder rasch in der Versenkung verschwanden. Während -vor allem in den Großstädten- noch vor ein paar Jahren (zumindest gefühlt) die Bubble Tea-Bars aus dem Boden schossen, so ist es heute schon schwer, überhaupt einen Anbieter für dieses besondere Getränk zu finden.

Klar: in größeren Teehäusern steht Bubble Tea in etlichen Varianten (und in allen Farben) auf der Karte, doch verglichen mit den endlos langen Schlangen, die sich damals vor den Bars und Cafés bildetet, erscheint das Angebot heute dürftiger denn je.

Doch was ist Bubble Tea eigentlich? Und warum war der Erfolg dieses Getränks nur von kurzer Dauer?

1. Ein Blick aufs Detail – was ist Bubble Tea?

Bubble Tea hat seine Wurzeln in Taiwan. Er wird wahlweise mit schwarzem oder grünem Tee hergestellt. Oft wird -je nach Geschmack- Milch oder Fruchtsirup untergemischt. Besonders charakteristisch sind die „Bubbles“, also die Kügelchen, die sich am Boden des Getränks sammeln. Diese sehen so futuristisch aus, dass klar ist, weswegen Bubble Tea so gut wie immer in durchsichtigen Behältnissen serviert wird.

Wird eine der Bubbles mit dem Strohhalm eingesaugt, wird diese dann stilsicher zerbissen. Spätestens jetzt zeigt sich: wer mit süßen Getränken wenig anfangen kann, wird wohl kein Freund des Bubble Tea werden.

2. Welche Geschmacksrichtungen werden angeboten?

Gerade zur Trendzeit des Bubble Tea fiel es den Anhängern auch in Deutschland sicherlich schwer, sich für eine Sorte zu entscheiden. Je nach Zutaten schmeckt das „Gesamtkonstrukt“ immerhin eher herb (mit einer Süße im Abgang), eher milchig oder nach Honig.

Auch mit Hinblick auf die Kügelchen gilt: entweder man liebt sie oder man hasst sie. Dies liegt nicht nur am Geschmack, sondern auch daran, dass sie sich durch eine gewöhnungsbedürftige Konsistenz auszeichnen. Während sie beim zaghaften Aufbeißen noch an Kaugummi erinnern, zeigen sie ihre komplette Süße beim Auslaufen im Mund.

Eine besonders moderne Variante des Bubble Tea ist der Bubble Coffee. Wie der Name schon sagt, schwimmen bzw. liegen die Bubbles hier in Kaffee. Ob somit versucht wurde, die Beliebtheit des Getränks aus Taiwan auch hierzulande wieder ein wenig anzukurbeln, ist nicht klar. Auch mit Hinblick auf gesundheitliche Aspekte wurde in der Vergangenheit „nachgearbeitet“. So ersetzen viele Hersteller Tapioka-Stärke durch „Nata de Coco“, ein Produkt auf der Basis von Kokosmilch, da hier weniger Cholesterin enthalten sein soll.

3. Wieso hat / hatte es Bubble Tea eigentlich so schwer?

Keine Frage: Fans einer süßen Geschmacksrichtung, die sich zudem auch für grünen bzw. schwarzen Tee begeistern können, dürften mit Bubble Tea so gut wie immer auf ihre Kosten kommen. Dennoch bleibt nicht abzustreiten, dass der Geschmack des Getränks extrem charakteristisch und deswegen tendenziell eher nicht massenkompatibel ist.

Weiterhin dürfte es auch dem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein der Deutschen geschuldet sein, dass Lebensmittel mit einem hohen Zuckergehalt weniger offen akzeptiert werden. Zudem wurden auch Eltern davor gewarnt, dass die Größe der Bubbles die Gefahr in sich trage, von kleineren Kindern verschluckt zu werden. Als dann im Jahre 2012 im Rahmen einer Untersuchung auch noch von krebserregenden Chemikalien im Bubble Tea die Rede war, schien der „Niedergang“ besiegelt. Dem rückläufigen Interesse konnte auch nicht durch entsprechende Gegenuntersuchungen (ohne den Nachweis von Giftstoffen) entgegengewirkt werden.

Kurz: Bubble Tea hatte während des kurzen Hypes in Deutschland mit mehreren Gegnern zu kämpfen und charakterisierte sich zudem nicht durch den Geschmack eines massenkompatiblen Softgetränks. Wer sich heute auf der Suche nach dem Tee- bzw. Kaffee-Süß-Gemisch befindet, wird in der Regel in den Teehäusern größerer Städte fündig.

Ob ein Wiederaufstieg irgendwann gelingen kann, bleibt abzuwarten. Immerhin ist es erfahrungsgemäß schwer, ein -gerade auf dem Ernährungsbereich basierendes- Negativimage, egal, ob berechtigt oder nicht, wieder abzulegen.


Bildnachweise: tashka2000/AdobeStock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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