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Finanzcheck

Vermögen aufbauen mit 30 Jahren: So gehen Sie vor

Finanzplanung ist das Fundament für eine sorgenfreie Zukunft / Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit 30 Jahren Vermögen aufbauen

  • carlos
Bild zeigt Mann am Gipfel eines Berges / Unsplash @Jonathon Reed / Vermögen aufbauen mit 30 Jahren

Vermögen aufbauen mit 30 Jahren (Bild: Unsplash, Jonathon Reed)

Mit 30 stehen viele mitten im Berufsleben, verdienen mehr als noch in den Zwanzigern – und haben oft auch größere Ausgaben.

Vielleicht ist der erste Immobilienkredit fällig, es gibt Kinder oder einfach den Wunsch, langfristig finanzielle Sicherheit aufzubauen. Doch wie fängt man mit 30 am besten an, ein solides Vermögen aufzubauen? Welche Strategien bringen wirklich etwas, und welche Fehler sollte man vermeiden?

Ob Sparen, Investieren oder Altersvorsorge – jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die richtigen Weichen zu stellen.

In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Geld clever anlegen, langfristig Vermögen aufbauen und finanziell unabhängiger werden. Egal, ob Sie noch am Anfang stehen oder schon erste Rücklagen haben – mit den richtigen Schritten können Sie jetzt die Grundlage für ein entspanntes Leben später legen.

Schritt 1: Finanzen organisieren, Ausgaben prüfen und Rücklagen bilden

Wer mit 30 finanziell durchstarten will, braucht eine solide Basis.

Egal, wie hoch das Einkommen ist – ohne klare Struktur kann sich kein stabiles Vermögen aufbauen. Deshalb ist der erste Schritt, die eigenen Finanzen genau unter die Lupe zu nehmen, unnötige Kosten zu senken und gezielt Rücklagen zu bilden. Wer hier diszipliniert vorgeht, schafft sich finanzielle Sicherheit und kann langfristig Vermögen aufbauen.

1. Den vollen Überblick über die Finanzen bekommen

Bevor es ans Sparen oder Investieren geht, sollte klar sein, wohin das Geld jeden Monat fließt.

Viele unterschätzen, wie viel sie für kleine Ausgaben ausgeben – von Abos über Lieferdienste bis hin zu Spontankäufen.

Wichtige Punkte:

  • Alle Einnahmen und Ausgaben erfassen, zum Beispiel mit einer Finanz-App oder einer einfachen Excel-Tabelle.
  • Fixkosten wie Miete, Versicherungen, Kredite und Abonnements auflisten.
  • Variable Ausgaben für Essen, Freizeit und Shopping genau prüfen.

Nach ein bis zwei Monaten zeigt sich oft, wo unnötig Geld verloren geht und wo Einsparpotenzial besteht.

2. Unnötige Ausgaben reduzieren – ohne Verzicht

Sparen bedeutet nicht, auf alles zu verzichten. Vielmehr geht es darum, Geld bewusster einzusetzen und überflüssige Kosten zu eliminieren.

Sparpotenziale, die Sie prüfen sollten:

  • Abonnements und Verträge überprüfen: Streaming-Dienste, Mobilfunkverträge und Zeitschriftenabos kosten oft mehr als nötig. Hier lässt sich durch Kündigung oder Wechsel viel sparen.
  • Versicherungen optimieren: Viele zahlen für überflüssige oder zu teure Policen. Ein Vergleich der Anbieter kann mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.
  • Energiekosten senken: Durch einen Anbieterwechsel oder einen bewussteren Umgang mit Strom und Heizung lassen sich ebenfalls Kosten reduzieren.
  • Alltagsausgaben bewusst steuern: Selbst kochen statt auswärts essen, unnötige Lieferdienste vermeiden oder beim Einkauf auf Angebote achten – viele kleine Anpassungen summieren sich über das Jahr hinweg zu hohen Einsparungen.

Sparen muss dabei realistisch bleiben. Wer sich zu stark einschränkt, hält das meist nicht lange durch. Eine gute Balance aus bewussterem Konsum und finanzieller Disziplin ist der Schlüssel.

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3. Rücklagen aufbauen – die finanzielle Sicherheit erhöhen

Bevor größere Investitionen anstehen, ist eine finanzielle Absicherung unverzichtbar. Ein Notgroschen sorgt für Sicherheit und verhindert, dass unvorhergesehene Ausgaben den gesamten Finanzplan durchkreuzen.

Empfohlene Höhe der Rücklage:

  • Drei bis sechs Monatsgehälter auf einem separaten Tagesgeldkonto.
  • Mindestens genug, um Miete, Fixkosten und Lebensmittel für einige Monate zu decken.

Das Geld sollte jederzeit verfügbar sein, aber nicht für den Alltag genutzt werden. Ein eigenes Tagesgeldkonto ist ideal, um die Rücklage getrennt vom Girokonto zu verwalten.

Strategien zum Aufbau der Rücklage:

  • Monatlich einen festen Betrag zur Seite legen, idealerweise 10 bis 20 Prozent des Einkommens.
  • Zusätzliche Geldquellen wie Steuererstattungen oder Bonuszahlungen direkt in die Reserve fließen lassen.
  • Größere Anschaffungen langfristig planen, um das Notfallkonto nicht angreifen zu müssen.

Ist dieser Puffer aufgebaut, kann der Fokus stärker auf den langfristigen Vermögensaufbau gelegt werden.

Der erste Schritt zu finanzieller Unabhängigkeit beginnt mit einer klaren Finanzorganisation. Wer genau weiß, wo das eigene Geld hinfließt, kann bewusster sparen, unnötige Ausgaben vermeiden und gezielt Rücklagen aufbauen. Das schafft Sicherheit und ermöglicht es, langfristig Vermögen aufzubauen – ohne finanziellen Stress.

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Schritt 2: Sorgen Sie für einen ausreichenden Versicherungsschutz

Geld zurücklegen und investieren ist wichtig – aber ohne die richtigen Versicherungen kann ein unvorhergesehenes Ereignis schnell alles zunichtemachen. Ein plötzlicher Unfall, eine längere Krankheit oder ein Schaden am Eigentum können hohe Kosten verursachen, die sich mit den richtigen Policen vermeiden lassen.

Hier kommt es darauf an, den optimalen Versicherungsschutz zu haben, ohne unnötig viel zu zahlen. Einige Versicherungen sind unverzichtbar, andere sind oft überflüssig.

Welche Versicherungen wirklich wichtig sind

Nicht jede Versicherung ist sinnvoll, aber einige sind essenziell, um sich finanziell abzusichern. Dazu gehören:

  • Haftpflichtversicherung: Eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Sie schützt vor finanziellen Folgen, wenn Sie aus Versehen einer anderen Person einen Schaden zufügen – sei es durch einen kleinen Unfall oder eine größere Fahrlässigkeit.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung: Falls Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, sorgt diese Versicherung für ein monatliches Einkommen. Besonders für Angestellte und Selbstständige ist sie essenziell.
  • Krankenversicherung: In Deutschland Pflicht, aber es lohnt sich, Tarife und Zusatzleistungen genau zu prüfen – sowohl in der gesetzlichen als auch in der privaten Krankenversicherung.
  • Hausratversicherung: Deckt Schäden an Ihrem Besitz durch Feuer, Wasser oder Einbruch ab. Besonders wichtig, wenn Sie in einer Mietwohnung oder einem eigenen Haus mit wertvollem Inventar leben.
  • Risikolebensversicherung: Falls Sie Familie oder einen Partner haben, der finanziell von Ihnen abhängig ist, sorgt diese Versicherung für Sicherheit im Ernstfall.

Welche Versicherungen man sich oft sparen kann

Viele Policen klingen sinnvoll, bringen aber kaum echten Mehrwert:

  • Handy- und Elektronikversicherungen: Meist teuer und mit vielen Ausschlüssen versehen. Oft reicht eine Hausratversicherung oder eine einmalige Reparatur aus.
  • Reisegepäckversicherung: Wird oft über Kreditkarten oder Reiseversicherungen abgedeckt.
  • Glasversicherung: Nur in wenigen Fällen notwendig – meist ein teurer Zusatz zur Hausratversicherung.
  • Restschuldversicherung für Kredite: Häufig teuer und mit vielen Einschränkungen. Eine solide Notfallrücklage ist oft die bessere Absicherung.

So optimieren Sie Ihren Versicherungsschutz

  1. Bestehende Versicherungen überprüfen: Sind alle wichtigen Policen vorhanden? Gibt es überflüssige Verträge, die gekündigt werden können?
  2. Tarife vergleichen: Versicherungsprämien und Leistungen unterscheiden sich stark. Ein Vergleich der Anbieter kann mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.
  3. Selbstbeteiligung anpassen: Eine höhere Selbstbeteiligung senkt oft die monatlichen Kosten – wichtig bei Policen wie der Hausrat- oder Kfz-Versicherung.
  4. Kombitarife prüfen: Einige Versicherer bieten Pakete mit mehreren Policen an, die günstiger sein können.

Ein guter Versicherungsschutz bewahrt vor finanziellen Rückschlägen und sorgt für langfristige Sicherheit.

Die richtige Auswahl ist entscheidend: Wichtige Policen wie Haftpflicht und Berufsunfähigkeit sind unerlässlich, während andere oft unnötig sind. Wer seine Versicherungen regelmäßig überprüft und optimiert, kann sich sinnvoll absichern – ohne unnötig Geld auszugeben.

Schritt 3: Private Altersvorsorge starten: Vermögen aufbauen mit ETFs

Früher oder später kommt jeder an den Punkt, sich mit der eigenen Altersvorsorge auseinanderzusetzen. Denn eins ist sicher: Die gesetzliche Rente allein wird für die meisten nicht ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Genau hier kommen ETFs (Exchange Traded Funds) ins Spiel – eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen.

Aber wie genau funktioniert das? Welche ETFs sind geeignet? Und wie geht man am besten vor? Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie mit ETFs eine private Altersvorsorge aufbauen können.

Warum überhaupt ETFs für die Altersvorsorge?

ETFs sind börsengehandelte Fonds, die einen Index – wie den DAX oder den MSCI World – abbilden. Das bedeutet: Statt einzelne Aktien zu kaufen, investieren Sie automatisch in viele verschiedene Unternehmen. Das bringt mehrere Vorteile:

  • Breite Streuung: Ihr Geld wird auf viele Unternehmen weltweit verteilt, was das Risiko senkt.
  • Geringe Kosten: ETFs haben deutlich niedrigere Gebühren als aktiv gemanagte Fonds, da sie keinen Fondsmanager brauchen.
  • Langfristiges Wachstum: Aktienmärkte schwanken, aber über Jahrzehnte gesehen sind die Renditen meist solide.
  • Flexibilität: Sie können Ihre Sparrate jederzeit anpassen oder das Geld im Notfall abrufen.

Kurz gesagt: ETFs sind eine der besten Optionen für den langfristigen Vermögensaufbau und damit ideal für die private Altersvorsorge.

Den richtigen ETF auswählen

Nicht jeder ETF eignet sich für die Altersvorsorge. Wichtig sind eine breite Diversifikation und langfristige Wachstumsperspektiven. Diese ETFs gelten als besonders geeignet:

  1. MSCI World ETF: Investiert in über 1.500 große Unternehmen aus 23 Industrieländern (z. B. Apple, Microsoft, Nestlé).
  2. FTSE All-World ETF: Noch breiter aufgestellt als der MSCI World, da auch Schwellenländer enthalten sind.
  3. MSCI Emerging Markets ETF: Fokus auf Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien – mehr Risiko, aber auch höhere Wachstumschancen.
  4. S&P 500 ETF: Konzentriert sich auf die 500 größten US-Unternehmen – stark, aber weniger diversifiziert als ein Welt-ETF.

Für viele Anleger ist eine Kombination aus einem MSCI World ETF und einem MSCI Emerging Markets ETF ein guter Start.

Ein Depot eröffnen

Um in ETFs zu investieren, brauchen Sie ein Depot. Das funktioniert ähnlich wie ein Girokonto, nur dass Sie dort Wertpapiere kaufen und verwalten können. Ein Depot lässt sich bei Direktbanken oder Online-Brokern oft in wenigen Minuten kostenlos eröffnen. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Geringe oder keine Depotgebühren
  • Automatische Sparpläne für den bequemen Vermögensaufbau
  • Breites ETF-Angebot, damit Sie flexibel bleiben

Beliebte Anbieter sind zum Beispiel Trade Republic, Scalable Capital, ING oder Smartbroker.

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Bei anderen Depots investieren Sie in Ordergebühren, bei uns in Ihren Vermögensaufbau.

Einen ETF-Sparplan einrichten

Mit einem ETF-Sparplan investieren Sie automatisch jeden Monat einen festen Betrag – ganz ohne Stress oder Markttiming. Das lohnt sich besonders bei der Altersvorsorge, da so langfristig Vermögen aufgebaut wird.

  • Empfohlene Sparrate: Je nach Budget, idealerweise zwischen 50 und 500 Euro pro Monat.
  • Ausführung: Monatlich, quartalsweise oder flexibel anpassbar.
  • Strategie: Langfristig dranbleiben und auch in Krisenzeiten nicht panisch verkaufen.

Die richtige Strategie wählen

Es gibt verschiedene Ansätze, um ETFs für die Altersvorsorge zu nutzen.

Wichtig ist, eine Strategie zu wählen, die zu den eigenen Zielen und der Risikobereitschaft passt:

  • Defensiv: Wer Sicherheit bevorzugt, kann einen größeren Anteil in Anleihen-ETFs oder defensivere Märkte investieren.
  • Ausgewogen: Eine Mischung aus 70 Prozent Aktien-ETFs und 30 Prozent Anleihen-ETFs sorgt für ein gutes Gleichgewicht.
  • Offensiv: Wer langfristig maximale Rendite will, kann 100 Prozent in Aktien-ETFs investieren. Je jünger Sie sind, desto mehr Risiko können Sie eingehen.

Die richtige Entnahmephase planen

Sobald Sie in den Ruhestand gehen oder Geld benötigen, stellt sich die Frage: Wie entnehme ich mein Kapital sinnvoll? Es gibt verschiedene Strategien:

  • Einmalige Auszahlung: Der gesamte Betrag wird auf einmal entnommen. Kann sinnvoll sein, birgt aber Risiken.
  • Dynamische Entnahme: Jährlich wird ein bestimmter Prozentsatz (z. B. 4 Prozent) des Vermögens verkauft. So bleibt das Kapital möglichst lange erhalten.
  • Ausschüttende ETFs nutzen: Statt Anteile zu verkaufen, können Sie auf ETFs setzen, die regelmäßige Dividenden ausschütten.

Die richtige Strategie hängt von der persönlichen Situation ab – eine frühzeitige Planung hilft, Überraschungen zu vermeiden.

Beispiel: So bauen Sie mit 30 Jahren Vermögen auf

Der Vermögensaufbau funktioniert am besten, wenn man früh beginnt, regelmäßig spart und sein Geld langfristig investiert.

Doch wie viel kann man tatsächlich ansparen, wenn man mit 30 Jahren startet?

Die Ausgangslage:

Stellen wir uns vor, Sie haben mit 30 Jahren bereits 5.000 Euro Startkapital gespart und entscheiden sich, jeden Monat zusätzlich 300 Euro in einen breit gestreuten ETF zu investieren.

  • Startkapital: 5.000 Euro
  • Monatliche Sparrate: 300 Euro
  • Anlagezeitraum: 37 Jahre (von 30 bis 67 Jahre)
  • Erwartete durchschnittliche Rendite: 7 Prozent pro Jahr (historischer Mittelwert für breit gestreute Aktien-ETFs)

Das Geld bleibt bis zum Renteneintrittsalter von 67 Jahren investiert. Die Rendite ergibt sich aus Kurssteigerungen und Dividenden, die automatisch reinvestiert werden, sodass der Zinseszinseffekt voll zum Tragen kommt.

Wie entwickelt sich das Vermögen?

Ihre regelmäßigen Einzahlungen und die jährliche Rendite führen dazu, dass sich Ihr Vermögen mit der Zeit exponentiell vermehrt. Während Sie in den ersten Jahren noch relativ wenig Erträge sehen, wächst das Kapital später umso schneller.

Nach 37 Jahren haben Sie insgesamt:

  • 656.625 Euro auf Ihrem Konto.

Davon stammen:

  • 133.000 Euro aus eigenen Einzahlungen (300 Euro monatlich über 37 Jahre)
  • 518.625 Euro aus reinen Kapitalerträgen

Das bedeutet: Der Großteil Ihres Endvermögens stammt nicht aus Ihrer Sparleistung, sondern aus dem Zinseszinseffekt!

Warum funktioniert das so gut?

  • Der Zinseszinseffekt: Jedes Jahr bringt nicht nur das eingezahlte Geld Rendite, sondern auch die Gewinne aus den Vorjahren. Dadurch wächst das Vermögen immer schneller.
  • Disziplin und Kontinuität: Wer regelmäßig spart und investiert, profitiert langfristig. Die Einzahlungen wirken sich über Jahrzehnte positiv aus.
  • Breit gestreute ETFs: Investitionen in den globalen Aktienmarkt gleichen Schwankungen aus und sorgen für langfristiges Wachstum.

Mit einem überschaubaren Sparbetrag von 300 Euro pro Monat kann man sich bis zum Renteneintritt ein solides Vermögen aufbauen – ohne hohe Einmalbeträge oder riskante Spekulationen. Wer früher beginnt oder die Sparrate erhöht, kann sogar noch mehr erreichen. Entscheidend ist, dass das Geld langfristig investiert bleibt, denn erst dann entfaltet der Zinseszinseffekt seine volle Kraft.

Diese Fehler sollten Sie beim Vermögensaufbau mit 30 Jahren vermeiden

Mit 30 Jahren ist der perfekte Zeitpunkt, um mit dem gezielten Vermögensaufbau zu beginnen.

Doch viele machen entscheidende Fehler, die sie später teuer zu stehen kommen.

1. Kein Überblick über Einnahmen und Ausgaben

Viele sparen einfach drauflos, ohne genau zu wissen, wie viel Geld sie monatlich tatsächlich zur Verfügung haben. Wer nicht weiß, wo sein Geld hinfließt, gibt oft unbewusst zu viel für unnötige Dinge aus und spart zu wenig.

Besser: Ein Haushaltsbuch oder eine Finanz-App nutzen, um alle Einnahmen und Ausgaben genau im Blick zu behalten. Erst wenn klar ist, wie viel Sie monatlich übrig haben, können Sie realistisch sparen und investieren.

2. Nur aufs Sparbuch setzen

Klassische Sparbücher oder Tagesgeldkonten fühlen sich sicher an – bringen aber kaum Zinsen. Die Inflation sorgt langfristig dafür, dass Ihr Geld an Kaufkraft verliert. Wer nur spart, anstatt zu investieren, verschenkt Rendite.

Besser: Stattdessen in breit gestreute ETFs oder andere renditestarke Anlageformen investieren. Aktien-ETFs bieten auf lange Sicht eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 6–8 %.

3. Zu spät mit dem Investieren anfangen

Viele denken, sie haben noch genug Zeit, um sich später um ihre Finanzen zu kümmern. Doch je früher Sie starten, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt – das ist der größte Hebel beim Vermögensaufbau.

Besser: Selbst kleine Beträge von 50 bis 100 Euro im Monat können über Jahrzehnte enorme Summen werden. Warten Sie nicht, sondern fangen Sie heute an!

4. Keine Rücklagen für Notfälle

Wer alles investiert und keine finanzielle Reserve hat, kann schnell in Schwierigkeiten geraten, wenn eine unerwartete Rechnung ansteht. Dann müssen Anlagen möglicherweise mit Verlust verkauft werden.

Besser: Ein Notgroschen von 3–6 Monatsgehältern auf einem Tagesgeldkonto sichert Sie gegen unerwartete Ausgaben ab. Erst danach sollte das restliche Geld investiert werden.

5. Sich nur auf die gesetzliche Rente verlassen

Die gesetzliche Rente reicht in vielen Fällen nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Wer nicht zusätzlich vorsorgt, könnte im Ruhestand finanzielle Engpässe erleben.

Besser: Frühzeitig eine private Altersvorsorge aufbauen – mit ETFs, einer betrieblichen Altersvorsorge oder privaten Rentenversicherungen.

6. Keine klare Strategie haben

Planlos Geld anlegen kann riskant sein. Wer einfach nach Bauchgefühl investiert oder sich von Trends treiben lässt, läuft Gefahr, falsche Entscheidungen zu treffen.

Besser: Eine langfristige Strategie festlegen. Überlegen Sie sich, welche Ziele Sie haben und welche Risiken Sie eingehen möchten. Eine Mischung aus sicheren und renditestarken Anlagen ist oft die beste Wahl.

7. Sich von Angst oder Gier leiten lassen

Viele Anleger verkaufen in Panik, wenn die Märkte fallen – oder steigen unüberlegt bei Hypes wie Kryptowährungen oder Meme-Aktien ein. Beides kann zu großen Verlusten führen.

Besser: Langfristig denken und sich nicht von Emotionen leiten lassen. Wer langfristig in solide Investments bleibt, fährt meist am besten.

8. Zu hohe Fixkosten aufbauen

Ein teures Auto, hohe Mieten oder unnötige Abos – wer zu viel für Lifestyle ausgibt, hat weniger Geld zum Investieren.

Besser: Fixkosten regelmäßig prüfen und unnötige Ausgaben reduzieren. Wer klug wirtschaftet, kann mehr fürs Vermögen zurücklegen, ohne auf ein gutes Leben zu verzichten.

Mit 30 Jahren ist noch genug Zeit, um finanziell unabhängig zu werden. Aber nur, wenn Sie die richtigen Entscheidungen treffen. Wer bewusst spart, clever investiert und sich nicht von kurzfristigen Emotionen leiten lässt, kann sich bis zur Rente ein solides Vermögen aufbauen.

Fazit: Jetzt die richtigen Weichen stellen und langfristig profitieren

Mit 30 Jahren haben Sie einen entscheidenden Vorteil: Zeit. Wer früh beginnt, kann den Zinseszinseffekt voll ausnutzen und sich über die Jahre ein solides Vermögen aufbauen. Der Schlüssel liegt in einer klaren Strategie – regelmäßiges Sparen, clevere Investitionen und finanzielle Disziplin.

Ein solider Finanzplan beginnt mit einem Überblick über die eigenen Einnahmen und Ausgaben. Ein Notgroschen sorgt für Sicherheit, während breit gestreute ETFs oder andere langfristige Anlagen das Kapital für Sie arbeiten lassen. Wer seine Fixkosten im Griff hat und auf teure Konsumkredite verzichtet, schafft sich finanzielle Freiheit und Handlungsspielraum für spätere Lebensphasen.

Wichtig ist, konsequent am Ball zu bleiben. Auch wenn die Märkte schwanken oder kurzfristige Krisen auftreten – langfristig zahlt sich ein durchdachter Vermögensaufbau aus. Wer heute beginnt, kann sich mit 50 oder 60 über finanzielle Unabhängigkeit freuen und hat die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie lange er arbeiten möchte.

Der beste Zeitpunkt, um zu starten, war gestern. Der zweitbeste ist heute.

Über den Autor

carlos
Carlos Arad

Carlos Arad ist seit dem letzten Semester seines Wirtschaftstudiums in der Finanzbranche als Analyst & Autor aktiv. Nach seiner Zeit als Produktentwickler in zahlreichen Fintechs schreibt er für etablierte Wirtschaftsmagazine und gründetet nebenbei eigene Bildungsportale im Finanzbereich. Seine Vision: Unternehmertum & Finanzen zum Teil unserer DNA zu machen.

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