
Viele Haushalte in Deutschland verfügen über ein beträchtliches Vermögen. (Foto: Freepik, nara26045)
Köln – Aktien, Autos, Immobilien – wieviel Vermögen besitzen die Deutschen? Das Institut der deutschen Wirtschaft hat jetzt Daten der Deutschen Bundesbank ausgewertet und das Kapital der deutschen Haushalte durchleuchtet. Ein Ergebnis: Wie reich jemand ist, hängt stark vom Alter ab.
Mit 103.100 Euro liegt ein deutscher Haushalt exakt auf der Mitte. Dieses Medianvermögen teilt die Haushalte im Jahr 2023 genau in 2 Hälften. 50 Prozent besitzen weniger, die anderen 50 Prozent mehr. Der Median ist aussagekräftiger als der Durchschnitt, bei dem Superreiche das Bild verzerren.
Unterschiede nach Alter – Das besitzen die reichsten 10 Prozent
Je nach Alter variieren die Werte stark: Über lediglich 17.300 Euro verfügen Menschen unter 35 Jahren im Mittel. Die 55- bis 64-Jährigen dagegen kommen auf ein Medianvermögen von 241.100 Euro. Innerhalb der Altersgruppen ist die Ungleichheit bei der jüngsten Gruppe am Höchsten.
Die Wohlhabendsten 10 Prozent der Deutschen können über mindestens 777.200 Euro an Vermögen verfügen. Dabei reicht die Spanne von den unter 35-jährigen mit 200.400 Euro bis zu den 55- bis 64-Jährigen, bei denen mindestens 1.061.200 Euro nötig sind, um zu den Top-10-Prozent zu gehören.
Zusammensetzung des Vermögens – Was zum Vermögen dazuzählt
Je nach Alter setzen sich die Vermögenswerte anders zusammen. Bei den 55- bis 64-Jährigen verfügten 56 Prozent über Wohneigentum, während die unter 35-Jährigen nur auf 7 Prozent kommen. In dieser Altersgruppe ist der Anteil von Aktien, Fonds und Anleihen besonders hoch.
Für die Untersuchung haben die IW-Forscher die Haushaltsnettovermögen von 3.985 Haushalten im Jahr 2023 betrachtet, also die Bruttovermögen abzüglich der Verbindlichkeiten. Einbezogen haben sie Immobilien, Finanzvermögen, Wertgegenstände, Fahrzeuge und Betriebsvermögen (Nettowert).


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