Berlin – Trotz einer absehbaren Trendwende wird das reales Bauvolumen 2025 das fünfte Jahr in Folge sinken. Zu dem Schluss kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Danach wird 2026 das preisbereinigte Bauvolumen um 2 Prozent wachsen. Für 2024 wird noch ein Minus von fast 4 Prozent erwartet, für 2025 ein Rückgang von knapp einem Prozent.
Hohe Zinsen und Baukosten
Doch selbst wenn das Bauvolumen laut den Berechnungen der DIW-Forscher im kommenden Jahr wieder wächst, liege es auch dann gut 7 Prozent unter dem Spitzenwert von 2021. Im Wohnungsbau seien es sogar 10 Prozent. Ausschlaggebend sei der Wohnungsneubau. Sein Volumen dürfte auch 2026 noch um rund 25 Prozent unter dem Niveau von 2021 liegen.
Die Gründe für die Krise am Bau sind stark steigende Zinsen und Preise zu höheren Kosten. Das erschwerte 2024 die Finanzierung von Bauvorhaben erheblich. Die Auftrags- und Genehmigungszahlen brachen ein. Erstmals seit der Finanzkrise sank 2024 auch das nominale Bauvolumen, preisbereinigt ging es schon seit 2021 Jahr für Jahr zurück.
Bauvolumen: Bodenbildung ist in Sicht
Laut DIW-Studienautor Martin Gornig zeichnet sich bei den Auftragszahlen eine Bodenbildung ab. Auch seien die Zinsen zuletzt wieder leicht gesunken. Da die Konjunktur 2025 wohl weiter schwächeln werde, sei ein Aufschwung unwahrscheinlich. Besonders Haushalte dürften sich aufgrund von Arbeitsmarktsorgen vor allem in der ersten Jahreshälfte weiterhin zurückhalten.
Quelle: www.pressetext.com
(pte013/08.01.2025/10:33)
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