Immobilien

Mietpreise in Dresden nach Stadtteilen (2025)

Wie teuer sind die Mieten in Dresden? / Aktuelle Daten zur Entwicklung und Prognosen bis 2030

  • carlos
Bild zeigt Altstadt von Dresden / Vasily Malygin @Unsplash / Mietpreise in Dresden

Wie teuer ist Wohnen in Dresden? (Bild: Vasily Malygin, Unsplash)

Dresden in 2025 zeigt einen Mietmarkt, der mehr über die Stadt verrät als jede Imagebroschüre.

Wer hier wohnen will, zahlt je nach Stadtteil völlig unterschiedliche Preise – und bekommt dafür mal Elbblick, mal Plattenbau, mal Aufbruch. Die Unterschiede sind markant, oft unterschätzt und genau das, was man kennen muss, wenn man mitreden oder investieren will.

Mietpreise in Dresden pro Quadratmeter

Dresden überrascht. Die Stadt hat längst ihr Klischee vom günstigen Osten hinter sich gelassen und zeigt 2025 ein Mietniveau, das sich regional durchaus sehen lassen kann.

Was auffällt: Die Schere zwischen Bestandsmieten und Neuvertragsangeboten geht auch hier spürbar auseinander – bis zu 40 Prozent Differenz sind keine Ausnahme, sondern die neue Normalität.

Laut dem aktuellen Mietspiegel liegt die durchschnittliche Bestandsmiete bei 7,62 €/m². Das klingt moderat, hat aber wenig mit dem zu tun, was neue Mieter am freien Markt erwartet. Portale wie ImmobilienScout24 und ImmoPortal zeigen Angebotsmieten um die 9,50 €/m², mit Ausreißern nach oben, vor allem im Neubausegment. Engel & Völkers taxiert Wohnungen sogar bei 10,73 €/m², Häuser noch darüber.

Ein Blick in die Stadtteile zeigt das erwartbare, aber deshalb nicht weniger relevante Bild:

StadtteilDurchschnittsmiete (€/m²)Veränderung zu 2024
Innere Altstadt11,77+4,0 %
Neustadt9,58+5,5 %
Friedrichstadt9,51+4,6 %
Blasewitz9,21+4,7 %
Mickten8,97+4,5 %
Gorbitz-Nord7,47+3,2 %

Der Preisunterschied zwischen der Inneren Altstadt und Gorbitz liegt bei mehr als 50 Prozent – ein Ausdruck der wachsenden Nachfrage in zentralen Lagen mit hoher Lebensqualität. Gleichzeitig zeigt sich: Auch periphere Stadtteile ziehen moderat an. Dresden bewegt sich, auch abseits des Elbufers.

Mietpreise in Dresden nach Stadtteilen

Dresden zeigt 2025 ein Mietpreisbild, das von Kontrasten lebt. Zwischen Gründerzeitvillen an der Elbe und Plattenbauquartieren am Stadtrand liegen oft nur ein paar Fahrminuten – aber ganze Preiswelten.

Der Quadratmeter in der Inneren Altstadt kostet inzwischen fast doppelt so viel wie in Prohlis oder Gorbitz. Wer den Wohnungsmarkt verstehen will, muss also genau hinschauen, wohin.

StadtteilDurchschnittsmiete (€/m²)Entwicklung zu 2024
Innere Altstadt11,77+4,0 %
Äußere Neustadt10,47+5,5 %
Blasewitz9,80–11,20stabil bis +4,7 %
Striesen-Ost10,05+4,1 %
Loschwitz/Wachwitz10,19+3,9 %
Pieschen-Nord9,94+4,3 %
Mickten8,97+4,5 %
Gorbitz-Nord7,47+3,2 %
Prohlis-Süd6,64+2,8 %

Die höchste Dynamik zeigen zentral gelegene Premiumlagen, wo Aufwertungsdruck, Sanierungen und Neubauprojekte die Preise treiben.

Vor allem die Altstadt und die Neustadt verzeichnen kräftige Zuwächse – nicht selten getrieben durch hochwertig ausgestattete Mikroapartments und Dachgeschosswohnungen. Am anderen Ende des Spektrums finden sich Viertel wie Gorbitz oder Prohlis, die preislich stagnieren, aber für Investoren mit Sanierungsstrategie interessant sein können

Mietpreise in Dresden für Neubau

Neubau ist in Dresden längst kein Randthema mehr, sondern treibender Faktor der Mietpreisdynamik.

Wer neu baut, kann deutlich höhere Mieten erzielen – und muss das angesichts der Kosten auch. Zwischen Smart-Home-Loft und gefördertem Familienquartier liegt ein breites Spektrum, das sich im Preis klar widerspiegelt.

Im Schnitt liegt die Neubaumiete bei 13,92 €/m², wie Immoportal.com meldet – das sind rund 83 % mehr als die Bestandsmieten laut Mietspiegel (7,62 €/m²). In besonders gefragten Innenstadtlagen wie der Inneren Altstadt oder Blasewitz werden sogar bis zu 14,50 €/m² erzielt. Das hat Gründe: energieeffiziente Standards (KfW-40), hochwertige Ausstattung und knappe Grundstücke sorgen für Preisdruck auf der Angebotsseite.

Auch ImmoScout24 zeigt in zentralen Neubauten Mietspannen von 12,80 bis 16,00 €/m², je nach Lage und Bauqualität. Bei Engel & Völkers liegen Neubauten 15–20 % über dem städtischen Durchschnitt, was Werte über 13 €/m² realistisch macht – selbst in mittleren Lagen.

Die Differenzierung nach Stadtteilen macht die Dynamik greifbar:

  • Innere Altstadt: 11,77–13,92 €/m²

  • Blasewitz/Weißer Hirsch: bis 14,50 €/m² in Elbhanglagen

  • Pieschen-Nord: 13,71 €/m² für Lofts und Neubauprojekte

  • Klotzsche: 11,20–12,80 €/m²

  • Prohlis (gefördert): 9,90–10,50 €/m²

Wesentliche Preistreiber bleiben die Baukosten – seit 2021 um fast 13 % gestiegen – und Grundstückspreise von teils über 4.700 €/m² in Elbnähe. Hinzu kommen Standards wie KfW-40, die je nach Projekt 1,50 bis 2,20 €/m² zusätzlich verursachen.

Nach Wohnungstyp zeigt sich eine klare Segmentierung:

WohnungstypDurchschnittsmiete (€/m²)Besonderheit
Mikroapartments (≤40 m²)13,56Hohe Auslastung, gefragtes Segment
3-Zimmer-Wohnungen12,80Stabil, familiengeeignet
Barrierefreie Wohnungen11,45Förderfähig, moderater Mietansatz

Wie haben sich die Mietpreise in Dresden entwickelt?

Wenn ich mir die Entwicklung der Dresdner Mieten über die letzten eineinhalb Jahrzehnte anschaue, sehe ich eine Stadt, die ihre Zurückhaltung abgelegt hat.

Was früher als „noch bezahlbar“ galt, hat sich Stück für Stück in Richtung bundesweiter Mittelwert – und darüber hinaus – verschoben. Und das nicht durch Zufall, sondern durch eine klare Kombination aus Nachfragedruck, Baukostenexplosion und politisch erzeugtem Angebotsengpass.

2010 lag die Durchschnittsmiete laut Statista bei 5,88 €/m² – das war eine andere Zeit, ein anderer Markt. 2025 sprechen wir – je nach Lage und Segment – über 9,01 bis 13,92 €/m². Das ist eine Preissteigerung von über 76 % innerhalb von 15 Jahren. Besonders stark zeigen sich die Neubauten nach 2015, die mittlerweile bei fast 14 €/m² liegen – eine Verdopplung gegenüber dem Niveau von damals.

Und auch die jüngste Entwicklung gibt den Ton an. Innerhalb eines Jahres – von 2024 auf 2025 – sind die stadtweiten Neuvertragsmieten um gut 5,3 % gestiegen. In Premiumlagen wie der Inneren Altstadt oder der Neustadt liegt das Plus sogar zwischen 4 und 5,5 %, während Neubauten allein 14,4 % zugelegt haben. Das ist keine Welle – das ist ein Trend.

Die Ursachen liegen auf der Hand. Materialkosten haben sich seit 2021 um knapp 13 % erhöht, neue Energiestandards wie KfW-40 treiben die Baupreise weiter. Wer heute neu baut, muss Mieten um die 13 bis 14 €/m² verlangen, um überhaupt in die Nähe der Zielrenditen zu kommen. Gleichzeitig schrumpft die Haushaltsgröße auf 1,8 Personen, was die Nachfrage nach kleinen Wohnungen deutlich erhöht – besonders in innenstadtnahen Lagen.

Was mich besonders beschäftigt: Die Schere zwischen Alt- und Neubau klafft immer weiter auseinander. Während Altbauten (bis 1969) im Schnitt bei 9,13 €/m² liegen, kostet der Quadratmeter im Neubau 13,92 €/m² – ein Unterschied von über 50 %. Und der Trend beschleunigt sich: Die Steigerung im Neubausegment lag 2024–2025 bei +14,4 %, beim Altbau dagegen nur bei 6,8 %.

Ein Blick auf die Stadtteile zeigt das deutlich:

StadtteilMiete 2025 (€/m²)Veränderung zu 2024
Innere Altstadt11,77+4,0 %
Pieschen-Nord9,94+4,5 %
Gorbitz-Nord7,47+3,2 %

In Vierteln wie Pieschen wird deutlich, wie ehemalige Randlagen durch Nachverdichtung und infrastrukturelle Aufwertung an Wert gewinnen. Gorbitz hingegen bleibt das untere Ende der Skala – mit wenig Dynamik, aber einer Funktion als preisstabiler Rückzugsraum für einkommensschwächere Haushalte.

Was mich an diesem Marktbild stört, ist nicht die Preissteigerung an sich – sondern die Verteilung. Nur 18 % der Neubauten sind 2025 gefördert, während über 78 % im Premiumsegment landen. Gleichzeitig liegt die Mietbelastungsquote bei Neuverträgen bei 38 %, also deutlich über der Schwelle, die als langfristig tragfähig gilt.

Prognose: So werden sich das Mietniveau in den kommenden Jahren entwickeln

Wenn ich auf den Hamburger Mietmarkt blicke und die Prognosen bis 2030 bewerte, sehe ich keinen linearen Anstieg, sondern eine Bewegung mit zwei Geschwindigkeiten: oben schnell, unten blockiert.

Die Zahlen zeigen klar, wohin die Reise geht – doch sie erzählen nur einen Teil der Geschichte.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt 2025 – je nach Quelle – zwischen 12,80 und 16,95 Euro. Das ist bereits das Resultat einer beschleunigten Entwicklung, die sich seit 2020 spürbar verschärft hat. Laut empirica ist der Mietpreis seit 2010 um gut 70 % gestiegen, was einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 4,7 % entspricht. In der Spitze, vor allem bei Neubauten oder in Premiumlagen, ist das Tempo sogar noch höher.

Die Prognosen gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzt. Die Spanne reicht von konservativen 0,65 % jährlich (Postbank) bis zu 6 % jährlich, wenn man die aktuellen Entwicklungen hochrechnet. Aus meiner Sicht ist die Realität irgendwo dazwischen, aber näher an den oberen Werten. Wer jetzt schon knapp kalkuliert, wird 2030 unter Druck geraten – das gilt für Mieter genauso wie für Eigentümer, deren Instandhaltungskosten und Finanzierungsraten steigen.

Die Einflussfaktoren sind bekannt, aber in ihrer Kombination zunehmend brisant:

  • Baukosten sind seit 2021 um knapp 13 % gestiegen

  • Neubauten kosten heute nicht selten über 6.000 €/m² in Herstellung

  • Zinsen liegen stabil zwischen 4,2 und 5,8 % – das belastet Projektentwicklungen

  • Die Mietpreisbremse wirkt nur im Bestand, nicht im Neubau

  • Und der Wohnungsneubau hinkt hinterher: Hamburg schafft bei weitem nicht die benötigten Einheiten

Dazu kommt die strukturelle Schieflage auf dem Markt. Kleinwohnungen sind überproportional gefragt, weil die Haushaltsgrößen schrumpfen. Gleichzeitig fehlt es massiv an gefördertem Wohnraum – nur 18 % der Neubauten 2025 fallen in diese Kategorie. Der Rest bewegt sich preislich weit jenseits der Schmerzgrenze vieler Haushalte.

Die Folge: Das Mietniveau in Hamburg wird bis 2030 voraussichtlich um weitere 30–35 % steigen, insbesondere in Innenstadtlagen und Neubausegmenten. Die Differenz zwischen Bestands- und Neumieten wird sich weiter vertiefen, wenn keine Gegensteuerung erfolgt.

JahrØ-Miete (€/m²)Veränderung zu 2025
202514,06–16,95
202614,85–17,90+5,6 %
202715,70–18,95+11,7 %
202816,60–20,10+18,3 %
202917,55–21,35+25,5 %
203018,55–22,70+33–36 %

Was mir dabei Sorgen macht, ist nicht nur die Höhe der Mieten, sondern die soziale Spaltung, die sich daraus ergibt. Die Mietbelastungsquote bei Neuverträgen liegt schon jetzt bei 38 % – ein Wert, der Haushalte ohne Rücklagen zunehmend an den Rand drückt. Und da es kaum Leerstand gibt, weicht der Druck auch nicht durch natürliche Marktentspannung.

FAQ: Mietpreise in Dresden

Wie teuer ist die Miete in Dresden?

Je nach Lage und Ausstattung zahlst du in Dresden aktuell zwischen 7,50 und 13,90 €/m². Altbau mit einfacher Ausstattung kostet deutlich weniger als ein energieeffizienter Neubau mit Elbblick.

Wie teuer ist es in Dresden zu wohnen?

Die durchschnittliche Mietbelastung liegt bei rund 31 % im Bestand und 38 % bei Neuverträgen. Heißt: Wer neu mietet, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen – vor allem in gefragten Stadtteilen wie Blasewitz oder der Neustadt.

Wie hoch ist die ortsübliche Miete in Dresden?

Laut Mietspiegel 2025 liegt die ortsübliche Vergleichsmiete bei 7,62 €/m². Dieser Wert dient als Richtgröße für zulässige Mieterhöhungen – bildet aber nicht den realen Markt ab.

Wie hoch darf die Miete in Dresden sein?

Im Bestand gilt die Mietpreisbremse: maximal 110 % des Mietspiegels, also derzeit rund 8,38 €/m². Neubauten nach 2014 sind davon ausgenommen – dort gelten Marktpreise.

Sind Wohnungen in Dresden teuer?

Im Vergleich zu München oder Hamburg? Nein. Im Verhältnis zur lokalen Kaufkraft? Zunehmend ja. Gerade Neubauprojekte in zentralen Lagen kratzen an der 14 €/m²-Marke. Für viele Haushalte wird’s eng.

Wie hoch sind die angemessenen Wohnkosten in Dresden?

Für Empfänger von Transferleistungen gelten abgestufte Mietobergrenzen, je nach Haushaltsgröße. Eine Einzelperson darf beispielsweise rund 360–400 € kalt zahlen – realistisch ist das oft nur in Randlagen oder im geförderten Segment.

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    Über den Autor

    carlos
    Carlos Arad

    Carlos Arad ist seit dem letzten Semester seines Wirtschaftstudiums in der Finanzbranche als Analyst & Autor aktiv. Nach seiner Zeit als Produktentwickler in zahlreichen Fintechs schreibt er für etablierte Wirtschaftsmagazine und gründetet nebenbei eigene Bildungsportale im Finanzbereich. Seine Vision: Unternehmertum & Finanzen zum Teil unserer DNA zu machen.

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