Finanzen

Inflation USA heute: Verbraucherpreise im August 2024 vor Zins-Entscheid der Fed

Mittwoch, 11. September: Teuerung in den Vereinigten Staaten geht auf 2,5 Prozent runter / Prognose: Wie stark senkt die US-Notenbank den Leitzins?

US-Flagge mit Dollar-Scheinen (Foto: Freepik, alexkich) Inflation USA heute: Verbraucherpreise im August 2024 vor Zins-Entscheid der Fed

Die Zahlen sind besser als die gefühlte Inflation. (Foto: Freepik, alexkich)

Washington – 25 oder 50 Basispunkte – das ist die große Frage. Wie stark die Fed kommende Woche den Leitzins senken wird, beschäftigt Anleger weltweit. Rückenwind kommt von den Inflationszahlen für August: Von 2,9 auf 2,5 Prozent ist die Jahresrate gesunken, wie das US-Arbeitsministerium heute meldet.

Dieser deutliche Rückgang übertrifft die Prognosen der Ökonomen (2,6 Prozent). Zuvor hatte sich die US-Teuerung lange Zeit äußerst zäh gezeigt, bewegte sich seit Juni 2023 zwischen 3 und 4 Prozent. Womöglich ein Grund dafür, dass die US-Bürger die Preise als größtes Problem in den USA ansehen.

Energiekosten sinken – Annährung an den PCE-Preisindex

Auch im August befeuerte insbesondere der Dienstleistungssektor den Preisanstieg mit plus 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Energie war deutlich billiger (minus 4 Prozent) und Lebensmittel stiegen moderat (2,1 Prozent). Ein Wermutstropfen: Die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel stagniert bei 3,2 Prozent.

Mit dem heutigen Rückgang der Jahresrate beim Consumer Price Index liegen nun die 2 maßgebenden US-Inflationswerte gleichauf: Der PCE-Preisindex stieg zuletzt mit einer Jahresrate von 2,5 Prozent (Monat Juli). Allerdings hat sich die PCE-Kernrate ohne Energie und Lebensmittel mit 2,6 Prozent schon deutlicher dem 2-Prozent-Ziel angenähert.

Verbraucher rechnen mit starker Teuerung – US-Inflation im Vergleich

Auffällig ist: Die Zahlen sind besser als die gefühlte Inflation. Die US-Konsumenten glauben nicht an ein baldiges Erreichen des 2-Prozent-Ziels. Nach einer Umfrage der New York Fed rechnen sie mit 3 Prozent Preisauftrieb 2024, im 3-Jahres-Horizont erwarten sie 2,5, im 5-Jahres-Zeitraum 2,8 Prozent Teuerung.

Im weltweiten Vergleich zeigte sich die US-Inflation besonders widerständig – die starke Konjunktur befeuerte die Preise. So ist die Teuerung in Deutschland bereits auf 1,9 Prozent zurückgegangen, im Euroraum sind es 2,2 Prozent aufs Jahr gerechnet. Japan allerdings steht noch bei 2,8 Prozent (Juli).

US-Arbeitsmarkt im Bremsmodus – kommt der 50-Punkte-Schritt?

Nun scheint die US-Inflation gezähmt – doch zugleich lahmt der Arbeitsmarkt, Rezessionssorgen stehen im Raum. Der Fokus der Notenbanker schwenkt auf die Konjunktur, nach 2 schwächer als erwarteten Beschäftigungsstatistiken in Folge und einem kräftigen Rückgang der offenen Stellen.

Entsprechend haben die Märkte eine Zinswende der Fed eingepreist, zumal Notenbank-Chef Jerome Powell bereits bei der Konferenz in Jackson Hole den Weg dafür rhetorisch geebnet hatte. Die 1-Million-Dollar-Frage lautet nun: Geht es 25 Basispunkte runter oder kommt der 50-Punkte-Cut?

Echter Bedarf an Zinssenkungen – Prognose des CME FedWatch Tools

„Es besteht ein echter Bedarf an Zinssenkungen“, sagte der Analyst William Huston von Bay Street Capital Holdings gegenüber marketwatch.com. Weltweit sei zu beobachten, so Huston, dass die Verbraucher weniger Geld ausgeben und die Unternehmen ihre Investitionen zurückfahren.

Bei 5,25 bis 5,5 Prozent steht der US-Leitzins derzeit. Das CME FedWatch Tool taxiert die Chance für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am 18. September auf 85 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit für einen XL-Schritt um 50 Punkte stehen bei 15 Prozent. (Stand: 11. September, 9.35 Uhr MESZ)

Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationsdaten am 11. September 2024 um 14.45 Uhr (MESZ).

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