Geldpolitik

Inflation USA heute – Verbraucherpreise Mai 2024 und Prognose Fed-Sitzung

Mittwoch, 12. Juni: Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten sinkt auf 3,3 Prozent / Heute Fed-Zinsentscheid um 20 Uhr

Einkaufswagen auf einer US-Flagge (Foto: Freepik, mashalcryb) - Inflation USA heute – Verbraucherpreise Mai 2024 und Prognose Fed-Sitzung

Der Anstieg der Konsumentenpreise in den USA soll stagnieren (Foto: Freepik, mashalcryb)

Washington – Erst Verbraucherpreise, dann Fed-Entscheid: Dieser Doppelschlag in den USA hält heute die Märkte in Atem. Die US-Inflation geht im Mai leicht zurück: 3,3 Prozent Teuerung im Jahresvergleich meldet das US Bureau of Labor Statistics – Ökonomen hatten wie im April 3,4 Prozent erwartet.

Die aussagekräftige Kernrate ohne Energie und Nahrungsmittel ist im Mai ebenfalls gesunken – um 0,2 auf 3,4 Prozent Teuerung im 12-Monats-Vergleich. Dass die Preise in den USA weiter kräftig steigen liegt nicht zuletzt am Kostenanstieg bei Dienstleistungen (plus 5,3 Prozent ohne Energiedienste).

Deutlich entkoppelt hat sich das Inflationsgeschehen in den USA von Europa, wo die Europäische Zentralbank letzte Woche die Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt hat. Mit 2,6 Prozent Gesamtrate und einer Kerninflation von 2,9 Prozent im Mai ist die Eurozone dem 2-Prozent-Ziel schon recht nah.

Magische Grenze 3 Prozent – „sanfte Landung“ wird fraglich

Seit Juni 2023 müht sich die US-Inflation vergebens, unter die 3-Prozent-Marke zu kommen. Ihren Höchststand im aktuellen Zyklus hatte die Teuerung mit 9,1 Prozent im Juni 2022 erreicht. Um den Preisauftrieb zu zügeln, hat die US-Notenbank Federal Reserve bis Juli 2023 die Zinsen 11-mal erhöht.

Kann den USA noch die „sanfte Landung“ bei der Inflation gelingen – also das Normalisieren der Teuerung ohne Wachstumsdelle? Mittlerweile zweifeln viele: Stärkere Jobzuwächse im Mai halten den Preisdruck hoch, zugleich schwächelt das Bruttoinlandsprodukt, ist auf 1,3 Prozent gesunken.

Lahme Konjunktur, zähe Teuerung – Fed-Punktdiagramm im Fokus

Das Gespenst der Stagflation geht um – also starker Preisauftrieb bei lahmender Konjunktur. Eine Zwickmühle für die Zinspolitik der US-Notenbank. Die Fed werde ihre Prognose zugunsten eines langsameren Wachstums und einer festeren Inflation revidieren, meint etwa Michael Gapen, Bank of America.

Die Federal Reserve wird beim heutigen Zinsentscheid (20 Uhr MESZ) wohl kaum der EZB nacheifern. Fast niemand rechnet damit, dass sich an der Leitzinsspanne von 525 bis 550 Basispunkten etwas ändert, auch wenn die Inflation heute etwas stärker zurückgegangen ist als erwartet.

Fed: nur 2 statt 3 Zinssenkungen 2024? Prognose des FedWatch Tools

So richten sich alle Augen auf die aktualisierte Fed-Wirtschaftsprognose und den Dot Plot. In dieses Punktediagramm tragen die Fed-Entscheider ihre Zinserwartungen ein. Im März lag die mittlere Prognose bei 3 Zinssenkungen 2024. Eine Anpassung heute auf 2 Zinsschritte ist nicht unwahrscheinlich.

Was erwarten die Märkte? Die Aussicht für eine erste Zinssenkung bei der Fed-Sitzung am 31. Juli liegt laut CME FedWatch Tool bei 16,7 Prozent. Für den Entscheid am 18. September besteht demnach eine Chance von 58,9 Prozent, dass die Zinsen erstmals um 0,25 Prozent sinken. (Stand 12. Juni, 14.40 Uhr MESZ)

Termine im Blick mit „Der Hellmeyer der Woche“

Welche wichtigen Wirtschafts- und Finanztermine stehen noch an? Worauf schauen die Märkte? Das kommentiert Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Netfonds AG, im wöchentlichen ftd.de-Video „Der Hellmeyer der Woche“. Einfach den ftd.de Newsletter Weekly News abonnieren.

Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationsdaten am 12. Juni 2024 um 14.45 Uhr (MESZ).

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