Japan ist modern, aber Bargeld bleibt König.
Während in Tokio und Osaka Kartenzahlung oft kein Problem ist, sieht es in kleineren Städten und auf dem Land anders aus. Wer in Japan sorgenfrei zahlen will, braucht eine Kreditkarte, die hohe Akzeptanz, keine versteckten Gebühren und kostenlose Bargeldabhebungen bietet.
Wir haben getestet, welche Kreditkarten in Japan sich wirklich lohnen – und welche in die Kategorie „Notlösung“ fallen.
Darauf haben wir beim Kreditkarten-Vergleich für Japan geachtet
Japan ist in Sachen Kreditkartennutzung etwas speziell.
In Großstädten funktioniert Kartenzahlung mittlerweile an vielen Stellen problemlos, aber wer abseits der Metropolen unterwegs ist, wird schnell merken: Bargeld ist in Japan immer noch König. Deshalb war es uns beim Vergleich der besten Kreditkarten für Japan besonders wichtig, dass sie nicht nur beim Bezahlen überzeugen, sondern auch beim Bargeldabheben keine unnötigen Kosten verursachen.
Diese Punkte standen für uns im Fokus:
Keine Fremdwährungsgebühren – Wer in Japan mit Karte zahlt, zahlt in Yen. Viele Kreditkarten verlangen dafür 1,75–2 % Gebühren – das kann sich schnell summieren. Wir haben darauf geachtet, dass unsere Favoriten 0 % Fremdwährungsgebühr bieten.
Kostenlose Bargeldabhebungen – Da viele kleine Läden, Restaurants und sogar manche Hotels in Japan nur Bargeld akzeptieren, mussten unsere Karten an den richtigen Geldautomaten kostenlose Abhebungen ermöglichen. Wichtig: Nicht jeder ATM funktioniert mit jeder Karte!
Akzeptanz in Japan – Visa und Mastercard sind am weitesten verbreitet, aber nicht überall. American Express und Diners Club haben eine deutlich eingeschränktere Akzeptanz. Besonders bei Suica- oder Pasmo-Karten für den Nahverkehr gibt es Unterschiede.
Reiseversicherungen – Eine Kreditkarte mit integrierten Reiseversicherungen kann praktisch sein, gerade in einem Land mit hohen medizinischen Kosten. Aber Achtung: Die Versicherungen gelten oft nur, wenn die Reise mit der Karte bezahlt wurde.
Zinsfreie Rückzahlung – In Japan kann eine Reise schnell teuer werden. Deshalb haben wir darauf geachtet, dass es möglichst lange zinsfreie Zahlungsfristen gibt und keine versteckten Gebühren für automatische Teilzahlungen anfallen.
Mobile Payment & Kompatibilität – In Japan wird immer mehr digital gezahlt. Apple Pay und Google Pay sind besonders für den ÖPNV oder Convenience Stores praktisch. Aber: Nicht jede Karte funktioniert automatisch mit allen japanischen Zahlungssystemen.
Unser Fazit: Wer mit der falschen Kreditkarte nach Japan reist, kann sich schnell hohe Gebühren einhandeln oder steht ohne funktionierende Zahlungsmethode da. Mit den richtigen Karten bleibt man flexibel, spart unnötige Kosten und kann die Reise stressfrei genießen.
Kreditkarten im Vergleich: Das sind die besten Kreditkarten für Japan
Während Kreditkarten in Tokio, Osaka und anderen Großstädten mittlerweile fast überall akzeptiert werden, sieht es auf dem Land ganz anders aus.
Dort gilt noch immer: Bargeld ist König. Wer in kleinen Restaurants, ländlichen Unterkünften oder an Automaten zahlen möchte, sollte also entweder eine Karte haben, die überall funktioniert – oder genug Bargeld dabei haben.
Wir haben für unsere Reise verschiedene Kreditkarten getestet und dabei auf Gebühren, Akzeptanz und Zusatzleistungen geachtet. Hier sind unsere Erfahrungen mit den vier interessantesten Kreditkarten für Japan:

Welche ist die beste Kreditkarte für Japan?
Hanseatic GenialCard – Die beste Allrounder-Karte für Japan
Warum wir sie in Japan genutzt haben:
Die Hanseatic GenialCard ist eine der wenigen Visa-Kreditkarten, die weltweit gebührenfrei funktioniert – sowohl für Zahlungen als auch für Bargeldabhebungen. Gerade in Japan, wo Bankautomaten oft teure Zusatzgebühren verlangen, war das ein echter Vorteil.
Unsere Erfahrungen in Japan:
- Akzeptanz: Visa wird in Japan sehr häufig akzeptiert, insbesondere in Hotels, Restaurants und größeren Geschäften. Mit der GenialCard hatten wir in Großstädten wie Tokio und Osaka keinerlei Probleme.
- Bargeldabhebungen: Besonders praktisch war, dass Abhebungen an Seven Bank-ATMs (7-Eleven) komplett kostenlos waren – das ist in Japan nicht selbstverständlich. Andere Banken verlangen oft 3–6 € pro Abhebung.
- Mobile Payment: Suica- oder Pasmo-Karten für den öffentlichen Nahverkehr konnten wir problemlos über Apple Pay oder Google Pay aufladen – ein riesiger Vorteil im japanischen Alltag.
Kosten & Gebühren:
- 0 € Jahresgebühr
- 0 % Fremdwährungsgebühr
- 0 % Bargeldabhebungsgebühr (an kompatiblen ATMs)
- Keine Reiseversicherungen inkludiert
Fazit: Die Hanseatic GenialCard war für uns die beste Wahl für Japan. Keine Gebühren, hohe Akzeptanz und perfekte Kombination mit Mobile Payment – eine der wenigen Karten, mit denen man wirklich komplett gebührenfrei durch Japan kommt. Wer allerdings Reiseversicherungen möchte, sollte sich nach einer zweiten Karte umsehen.
Bank Norwegian Visa – Solide Alternative mit Reiseversicherung
Warum wir sie getestet haben:
Die Bank Norwegian Visa ist ebenfalls eine komplett gebührenfreie Kreditkarte, allerdings mit einem entscheidenden Pluspunkt: eine integrierte Reiseversicherung.
Unsere Erfahrungen in Japan:
- Akzeptanz: Mastercard ist in Japan etwas weniger verbreitet als Visa. In Tokio und Osaka gab es keine Probleme, aber in ländlicheren Regionen funktionierte sie manchmal nicht.
- Bargeldabhebungen: Kostenlos an Seven Bank-ATMs, aber mit einem Limit von 750 € pro Woche – wer längere Zeit unterwegs ist, muss das einkalkulieren.
- Versicherungsschutz: Kranken-, Gepäck- und Reiserücktrittsversicherung sind inklusive – aber nur, wenn mindestens 50 % der Reise mit der Karte bezahlt wurden.
Kosten & Gebühren:
- 0 € Jahresgebühr
- 0 % Fremdwährungsgebühr
- 0 % Bargeldabhebungsgebühr
- Reiseversicherungen inklusive
- 50 %-Regel: Versicherungen nur gültig, wenn die Reise mit der Karte bezahlt wurde
- Kein Mobile Payment für Suica/Pasmo
Fazit: Eine solide Alternative, wenn man eine Karte mit Reiseversicherung sucht. Allerdings hat sie kleinere Nachteile: Mastercard wird in Japan nicht ganz so häufig akzeptiert wie Visa, und das Versicherungspaket greift nur, wenn man mindestens die Hälfte der Reise mit der Karte bezahlt. Wer schon eine gute Reiseversicherung hat, ist mit der Hanseatic GenialCard besser beraten.
American Express Platinum – Luxus pur, aber nicht für jeden sinnvoll
Warum wir sie getestet haben:
American Express hat ein starkes Premium-Programm mit Lounge-Zugang, Reiseversicherungen und Hotelvorteilen. Doch passt das auch für Japan?
Unsere Erfahrungen in Japan:
- Akzeptanz: Schlecht. Während Visa und Mastercard fast überall angenommen wurden, hatten wir mit Amex oft Probleme – selbst in gehobenen Restaurants oder Hotels. Gerade in ländlichen Gebieten funktionierte sie kaum.
- Bargeldabhebungen: Extrem teuer! 4 % Gebühren + 5 € pro Abhebung – nicht empfehlenswert.
- Vorteile: Wer in Japan Luxus-Hotels und gehobene Restaurants nutzt, kann mit Amex profitieren. Besonders praktisch war der Lounge-Zugang in Narita (Tokyo) und Kansai (Osaka).
Kosten & Gebühren:
- 720 € Jahresgebühr
- 2 % Fremdwährungsgebühr
- 4 % Bargeldabhebungsgebühr (+5 € Mindestbetrag)
- Reiseversicherungen inklusive
- Lounge-Zugang & Hotel-Upgrades
Fazit: American Express ist in Japan keine gute Wahl für den Alltag. Wer viel reist und Lounge-Zugang oder Hotelvorteile nutzen möchte, kann Amex als Zweitkarte haben – aber für normale Zahlungen oder Bargeldabhebungen ist sie zu teuer und unpraktisch.
Barclays Visa – Günstig, aber mit Vorsicht zu genießen
Warum wir sie getestet haben:
Die Barclays Visa ist eine weitere gebührenfreie Karte, die sich theoretisch gut für Japan eignet.
Unsere Erfahrungen in Japan:
- Akzeptanz: Wie die Hanseatic GenialCard, da Visa in Japan sehr weit verbreitet ist.
- Bargeldabhebungen: Kostenlos an Seven Bank-ATMs – aber es gab häufig Sperrungen. Unsere Karte wurde in Japan zweimal grundlos blockiert und ließ sich erst nach Anruf bei Barclays wieder freischalten.
- Mobile Payment: Suica/Pasmo-Aufladung funktioniert – ein Pluspunkt.
Kosten & Gebühren:
- 0 € Jahresgebühr
- 0 % Fremdwährungsgebühr
- 0 % Bargeldabhebungsgebühr
- Häufige Sperrungen in Japan
Fazit: Eine gute Karte mit denselben Stärken wie die Hanseatic GenialCard – aber aufgrund der häufigen unerklärlichen Sperrungen in Japan nicht zuverlässig genug als Hauptkarte.
Vergleich: Die besten Kreditkarten für Japan
Hanseatic GenialCard | Bank Norwegian Visa | American Express Platinum | Barclays Visa | |
---|---|---|---|---|
Jahresgebühr | 0 € | 0 € | 720 € | 0 € |
Fremdwährungsgebühr | 0 % | 0 % | 2 % | 0 % |
Bargeldabhebungsgebühr | 0 % (Seven Bank) | 0 % (Seven Bank) | 4 % + 5 € | 0 % (Seven Bank) |
Reiseversicherung | Nein | Ja (50%-Regel) | Ja | Nein |
Mobile Payment | Ja (Suica/Pasmo) | Nein | Ja | Ja (Suica/Pasmo) |
Häufige Sperrungen? | Nein | Nein | Nein | Ja |
Fazit: Welche Kreditkarte ist die beste für Japan?
Nach unserer Reise durch Japan steht für uns fest: Die beste Kreditkarte für Japan ist die Hanseatic GenialCard. Warum? Weil sie genau das bietet, was man für eine Reise ins Land der aufgehenden Sonne braucht:
- 0 % Fremdwährungsgebühren – Perfekt für Zahlungen in Yen, egal ob in Tokio oder auf dem Land.
- Kostenlose Bargeldabhebungen – An Seven Bank-ATMs gebührenfrei, was in Japan enorm wichtig ist.
- Visa-Akzeptanz – Funktioniert fast überall, während Mastercard manchmal Probleme macht und American Express oft gar nicht akzeptiert wird.
- Mobile Payment für Suica/Pasmo – Einfach per Apple Pay oder Google Pay aufladen und entspannt mit dem Smartphone zahlen.
Für wen eignet sich welche Karte?
- Hanseatic GenialCard: Beste Wahl für die meisten Reisenden – keine Gebühren, hohe Akzeptanz, kostenloses Bargeld.
- Bank Norwegian Visa: Gute Ergänzung für alle, die eine Reiseversicherung wollen, aber Achtung: Mastercard wird in Japan etwas weniger akzeptiert.
- Barclays Visa: Ebenfalls ohne Gebühren, aber aufgrund von häufigen Sperrungen nicht zuverlässig genug als Hauptkarte.
- American Express Platinum: Luxuskarte für Vielreisende, aber für den Alltag in Japan wegen der schlechten Akzeptanz und hohen Gebühren keine sinnvolle Hauptkarte.
Wer einfach, sicher und günstig mit Karte zahlen möchte, ist mit der Hanseatic GenialCard am besten beraten.
Wer Wert auf eine integrierte Reiseversicherung legt, kann zusätzlich die Bank Norwegian Visa mitnehmen. American Express lohnt sich nur für Luxusreisende mit Fokus auf Lounge-Zugang und Hotelvorteile.
Egal, für welche Karte man sich entscheidet: Ohne Bargeld geht es in Japan nicht. Ein paar Yen in der Tasche für kleine Läden, Tempelspenden oder Bahnfahrten sind immer eine gute Idee.
Testberichte zu Kreditkarten:
- Unsere Erfahrungen mit der American Express Business Platinum Card
- Unsere Erfahrungen mit der American Express Gold Card
- Unsere Erfahrungen mit der American Express Payback Card
- Unsere Erfahrungen mit der Barclays Gold Visa Card
- Unsere Erfahrungen mit der Hanseatic Bank GenialCard


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