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Notgroschen: Wie hoch sollten Ihre Rücklagen sein?

Notgroschen bestimmen / Wir zeigen Ihnen, wie hoch Ihr Notgroschen für schlechte Zeiten wirklich sein sollte

  • carlos

Ein Notgroschen ist Ihre finanzielle Sicherheitsleine – das Polster, das unerwartete Ausgaben abfedert und Sie ruhig schlafen lässt.

Egal ob kaputte Waschmaschine, unerwartete Autoreparatur oder plötzliche Einnahmeausfälle: Mit einem gut geplanten Notgroschen sind Sie für die kleinen und großen Überraschungen des Lebens gewappnet. Aber wie hoch sollte dieser Notgroschen eigentlich sein? Reichen ein paar Hundert Euro, oder sollten es doch mehrere Monatsgehälter sein?

In diesem Ratgeber klären wir:

  • Warum ein Notgroschen so wichtig ist.
  • Wie viel Sie konkret zurücklegen sollten – je nach Lebenssituation.
  • Wo Sie Ihr Erspartes sicher und griffbereit parken können.

Mit diesen Tipps wissen Sie genau, wie Sie Ihre persönliche finanzielle Reserve aufbauen und absichern können – für ein Leben mit mehr Gelassenheit und weniger Stress.

Definition: Was ist der Notgroschen?

Ein Notgroschen ist Ihre finanzielle Sicherheitsreserve – ein festgelegter Betrag, den Sie für unvorhergesehene Ausgaben zur Seite legen.

Er dient dazu, finanzielle Engpässe zu überbrücken, ohne dass Sie auf Ihren Lebensstandard verzichten oder Schulden machen müssen.

Der Notgroschen ist kein Geld, das für geplante Anschaffungen oder den Urlaub verwendet wird, sondern ein reines „Pufferkonto“ für echte Notfälle. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Plötzliche Reparaturen am Auto oder in der Wohnung.
  • Medizinische Ausgaben, die Ihre Versicherung nicht deckt.
  • Unerwarteter Jobverlust oder Einkommenseinbußen.

Kurz gesagt: Der Notgroschen sorgt dafür, dass Sie in schwierigen Zeiten finanziell flexibel und handlungsfähig bleiben.

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Beispiel: In diesen Fällen schützt ein Notgroschen vor finanziellen Schieflagen

Ein Notgroschen ist mehr als nur ein finanzielles Polster – er ist Ihre Absicherung gegen die kleinen und großen Überraschungen im Leben. Damit Sie sehen, wie wichtig ein solider Notgroschen ist, haben wir drei konkrete Beispiele zusammengestellt, die Ihnen zeigen, wie er Sie vor unangenehmen Situationen bewahren kann.

1. Die Waschmaschine geht kaputt: 800 Euro, die Sie nicht ins Schwitzen bringen

Die Waschmaschine streikt ausgerechnet, wenn der Wäschekorb überquillt. Eine Reparatur lohnt sich nicht mehr, und eine neue kostet 800 Euro. Ohne Notgroschen müssten Sie entweder auf Raten zahlen oder die Maschine auf Kredit kaufen – oft mit hohen Zinsen. Mit einem soliden finanziellen Polster können Sie die Kosten sofort begleichen, ohne sich Sorgen über Schulden oder zusätzliche Belastungen machen zu müssen.

2. Jobverlust: 9.000 Euro für drei Monate Sicherheit

Stellen Sie sich vor, Sie verlieren plötzlich Ihren Job. Die monatlichen Fixkosten für Miete, Versicherungen und Lebensmittel liegen bei 3.000 Euro. Bis Sie Arbeitslosengeld bekommen oder einen neuen Job finden, können leicht drei Monate vergehen. Ohne finanzielle Rücklage würden Sie womöglich andere Ersparnisse aufbrauchen oder Schulden machen müssen. Mit einem Notgroschen von 9.000 Euro bleiben Sie entspannt und können sich in Ruhe auf die Jobsuche konzentrieren – ohne zusätzlichen finanziellen Druck.

3. Unerwartete Autoreparatur: 2.000 Euro und die Fahrt geht weiter

Ihr Auto bleibt mitten auf der Autobahn liegen. Die Diagnose in der Werkstatt: Der Motor muss repariert werden. Kosten: 2.000 Euro. Ohne Rücklagen wäre es schwierig, die Reparatur sofort zu bezahlen – besonders, wenn Sie auf das Auto angewiesen sind. Mit einem Notgroschen können Sie diese Kosten ohne Probleme stemmen und sind schnell wieder mobil, ohne an anderer Stelle sparen zu müssen.

Ein Notgroschen ist mehr als nur eine Sicherheitsreserve – er gibt Ihnen die Freiheit, Krisensituationen zu meistern, ohne dabei Ihre langfristigen Ziele zu gefährden.

Notgroschen: Wie hoch sollte er sein?

Die Faustregel lautet: 3 bis 6 Monatsgehälter sollten auf einem separaten Konto für Notfälle bereitliegen.

Warum? Weil unvorhersehbare Kosten wie Reparaturen, plötzliche Arbeitslosigkeit oder medizinische Ausgaben schnell zu großen finanziellen Belastungen werden können. Wenn Sie selbstständig sind oder schwankende Einnahmen haben, ist es sinnvoll, sogar bis zu 12 Monatsgehälter als Rücklage einzuplanen.

Beispiel: So berechnen Sie Ihren individuellen Notgroschen

Schauen Sie zunächst auf Ihre monatlichen Fixkosten – also alles, was Sie unbedingt bezahlen müssen: Miete, Lebensmittel, Versicherungen, Strom, Internet und vielleicht eine Rate für einen Kredit.

Multiplizieren Sie diesen Betrag mit der empfohlenen Anzahl von Monaten, und Sie haben eine grobe Orientierung.

LebenssituationFixkosten pro MonatEmpfohlener Notgroschen (3–6 Monate)
Single mit stabilem Einkommen1.500 €4.500–9.000 €
Familie mit zwei Kindern3.500 €10.500–21.000 €
Selbstständiger mit schwankendem Einkommen2.800 €8.400–33.600 €
Rentner mit gesichertem Einkommen1.200 €3.600–7.200 €

Nicht jeder benötigt denselben Betrag, denn Ihre Lebensumstände spielen eine entscheidende Rolle.

Hier einige Beispiele:

  • Berufliche Sicherheit: Haben Sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag oder sind Beamter? Dann genügen in der Regel 3 Monatsgehälter. Wer als Freelancer oder in einer Branche mit unsicheren Jobs arbeitet, sollte auf 6 bis 12 Monatsgehälter setzen.
  • Familienstand: Familien mit Kindern müssen höhere Rücklagen einplanen, um plötzliche Ausgaben wie Zahnarztrechnungen, Schulausflüge oder Reparaturen am Familienauto zu decken.
  • Schulden oder Kredite: Wenn Sie laufende Kreditraten zahlen, müssen diese in Ihren Notgroschen einkalkuliert werden. Ziel ist es, diese Zahlungen für mehrere Monate abzusichern.
  • Eigentum: Hausbesitzer sollten mehr Rücklagen für unerwartete Reparaturen (z. B. Heizung oder Dach) einplanen, da solche Kosten schnell mehrere Tausend Euro erreichen können.

Wie legen Sie Ihren Notgroschen am besten an?

Ihr Notgroschen ist Ihre finanzielle Sicherheit für unvorhergesehene Ausgaben.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie dieses Geld nicht riskant investieren, sondern sicher und schnell verfügbar anlegen. Hier sind die besten Möglichkeiten, um Ihren Notgroschen optimal zu verwahren.

Tagesgeldkonto: Die erste Wahl für Ihren Notgroschen

Ein Tagesgeldkonto ist die ideale Lösung, um Ihren Notgroschen sicher und flexibel anzulegen. Warum?

  • Schnelle Verfügbarkeit: Sie können jederzeit und ohne Kündigungsfrist auf Ihr Geld zugreifen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie in einer Notsituation schnell handeln müssen.
  • Sicherheit: Tagesgeldkonten bei europäischen Banken sind durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 € pro Kunde geschützt.
  • Zinsen: Auch wenn die Zinsen derzeit niedrig sind, bieten einige Banken attraktive Angebote für Neukunden, die Ihnen zumindest einen kleinen Ertrag auf Ihr Erspartes sichern.

Beispiel: Wenn Sie 6.000 € als Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto mit 1,5 % Zinsen anlegen, erhalten Sie jährlich 90 € Zinsen – ohne Risiko und mit voller Flexibilität.

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Alternative: Ein separates Girokonto

Wenn Sie keine Zinsen benötigen, aber trotzdem schnell auf Ihren Notgroschen zugreifen möchten, können Sie ein zweites Girokonto eröffnen. Hier wird Ihr Geld zwar nicht verzinst, aber es ist sicher und getrennt von Ihrem Alltagskonto. Das schützt Sie davor, Ihren Notgroschen versehentlich für spontane Ausgaben zu verwenden.

Warum risikoreiche Anlagen für den Notgroschen ungeeignet sind

Ihr Notgroschen sollte niemals in risikoreichen Investments wie Aktien oder ETFs angelegt werden. Warum?

  • Kursschwankungen: Wenn die Börsen in einer Krise abstürzen, könnte Ihr Notgroschen genau dann an Wert verlieren, wenn Sie ihn am dringendsten brauchen.
  • Verfügbarkeit: Bei Anlagen wie ETFs oder Aktien müssen Sie im Notfall erst verkaufen, was je nach Marktlage Zeit kosten und Verluste bedeuten kann.

Ein Notgroschen dient nicht dem Vermögensaufbau, sondern der finanziellen Sicherheit. Daher ist es besser, auf Gewinne zu verzichten, um jederzeit Zugang zu Ihrem Geld zu haben.


Die beste Wahl für Ihren Notgroschen ist ein Tagesgeldkonto oder ein separates Girokonto.

Beide Optionen bieten Ihnen die Sicherheit und Flexibilität, die Sie für unerwartete Situationen benötigen. Verzichten Sie auf risikoreiche Anlagen und sorgen Sie dafür, dass Ihr finanzielles Sicherheitsnetz stets verfügbar ist – so bleiben Sie in jeder Lage handlungsfähig und unabhängig.

Notgroschen aufbauen: Mit diesen Spartipps bauen Sie konstant Rücklagen auf

Einen Notgroschen aufzubauen, ist eine der wichtigsten Entscheidungen für Ihre finanzielle Sicherheit.

Er hilft Ihnen, unerwartete Ausgaben wie Autoreparaturen, kaputte Haushaltsgeräte oder plötzliche Einnahmeausfälle zu bewältigen, ohne dass Sie in finanzielle Engpässe geraten. Der Aufbau dieses Polsters ist einfacher, als Sie vielleicht denken – mit den richtigen Strategien können Sie kontinuierlich und stressfrei Rücklagen schaffen.

1. Setzen Sie sich ein realistisches Ziel

Bevor Sie mit dem Sparen beginnen, sollten Sie genau wissen, wie hoch Ihr Notgroschen sein sollte. Eine bewährte Faustregel lautet: Drei bis sechs Monatsausgaben sollten auf der Seite liegen. Berechnen Sie, wie viel Geld Sie monatlich für Fixkosten wie Miete, Strom, Versicherungen und Lebensmittel benötigen, und multiplizieren Sie diesen Betrag.

Beispiel: Liegen Ihre monatlichen Ausgaben bei 1.800 €, dann brauchen Sie mindestens 5.400 € als Rücklage für drei Monate. Für sechs Monate wären es entsprechend 10.800 €. Dieses Ziel gibt Ihnen eine klare Orientierung, wie viel Sie sparen müssen.

2. Sparen Sie automatisch und regelmäßig

Einer der einfachsten Wege, um Rücklagen aufzubauen, ist ein Dauerauftrag. Legen Sie fest, dass direkt nach dem Gehaltseingang ein fester Betrag auf ein separates Sparkonto überwiesen wird. So sparen Sie automatisch, ohne ständig daran denken zu müssen.

Tipp: Beginnen Sie mit einer Summe, die Sie sich problemlos leisten können, zum Beispiel 100 € im Monat. Schon nach einem Jahr hätten Sie 1.200 € angespart. Wenn Sie später mehr finanziellen Spielraum haben, können Sie den Betrag jederzeit erhöhen.

3. Machen Sie Ihre Ausgaben sichtbar

Viele kleine Beträge summieren sich schnell – doch oft merkt man gar nicht, wie viel man tatsächlich ausgibt. Führen Sie ein Haushaltsbuch und notieren Sie jeden Cent, den Sie ausgeben. Auch eine Haushaltsbuch-App wie Finanzguru kann sehr hilfreich sein. Nach ein oder zwei Monaten können Sie gezielt schauen, wo Sparpotenziale liegen.

Beispiel: Wenn Sie täglich 3 € für Kaffee to go ausgeben, kommen im Monat etwa 90 € zusammen. Indem Sie auf den Kaffee unterwegs verzichten und ihn zu Hause zubereiten, könnten Sie jährlich über 1.000 € sparen – genug, um Ihren Notgroschen aufzubauen.

4. Nutzen Sie unerwartete Einnahmen clever

Zusätzliche Einnahmen wie Gehaltsboni, Steuererstattungen oder Geldgeschenke sind perfekt, um Ihr Sparziel schneller zu erreichen. Statt das Geld für spontane Ausgaben zu verwenden, überweisen Sie es direkt auf Ihr Notgroschen-Konto.

Beispiel: Erhalten Sie eine Steuererstattung von 800 €, sind Sie Ihrem Ziel bereits einen großen Schritt näher.

5. Reduzieren Sie feste Kosten

Ein regelmäßiger Blick auf Ihre laufenden Kosten kann wahre Wunder bewirken. Prüfen Sie, ob Sie Versicherungen, Stromverträge oder Streaming-Abos optimieren können, um Geld zu sparen. Dieses zusätzliche Geld sollte direkt in Ihren Notgroschen fließen.

Beispiel: Durch den Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter sparen Sie monatlich 20 €. Das macht auf ein Jahr gerechnet 240 € – eine Summe, die Ihr Sicherheitsnetz deutlich verstärken kann.

6. Kleinvieh macht auch Mist: Mikro-Sparen

Manchmal sind es die kleinen Beträge, die langfristig den Unterschied machen. Nutzen Sie Spar-Apps, die automatisch Kleinstbeträge zur Seite legen. Zum Beispiel wird jede Zahlung aufgerundet, und der Differenzbetrag wird gespart.

Beispiel: Bezahlen Sie 8,75 € mit Ihrer Karte, rundet die App auf 9 € auf und legt die 25 Cent zurück. Solche kleinen Beträge summieren sich mit der Zeit, ohne dass Sie es merken.

7. Belohnen Sie sich für erreichte Meilensteine

Das Sparen eines Notgroschens erfordert Geduld und Disziplin. Damit Sie motiviert bleiben, sollten Sie sich selbst belohnen, wenn Sie bestimmte Meilensteine erreichen. Diese Belohnungen müssen nicht teuer sein, sollten aber ein Zeichen dafür sein, dass Sie Fortschritte machen.

Beispiel: Haben Sie 2.000 € gespart, gönnen Sie sich einen Ausflug oder ein schönes Abendessen. So bleiben Sie motiviert und behalten Ihr Ziel im Blick.

Wie viel vom monatlichen Nettoeinkommen sollte angespart werden?

Eine bewährte Faustregel lautet, dass Sie mindestens 10 % Ihres monatlichen Nettoeinkommens zur Seite legen sollten.

Dieser Betrag dient nicht nur zum Aufbau Ihres Notgroschens, sondern auch für weitere finanzielle Ziele wie Altersvorsorge oder größere Anschaffungen.

  • Nachhaltig und realistisch: 10 % sind ein Betrag, den die meisten Haushalte ohne größere Einschränkungen sparen können.
  • Langfristige Wirkung: Durch regelmäßiges Sparen summiert sich das Geld mit der Zeit zu einem soliden Polster.
  • Flexibilität: Haben Sie bereits Rücklagen aufgebaut, können Sie den Betrag für andere Ziele wie Investitionen oder Hobbys nutzen.

Beispiel:

  • Verdienen Sie netto 2.500 € im Monat, sollten Sie 250 € sparen.
  • Nach einem Jahr hätten Sie so bereits 3.000 € angespart – genug für einen soliden Notgroschen, falls Ihre monatlichen Fixkosten bei etwa 1.500 € liegen.

Was, wenn 10 % nicht möglich sind? Wenn Ihr Budget eng ist, starten Sie mit einem kleineren Betrag, z. B. 5 %. Das sind bei einem Nettoeinkommen von 2.500 € immerhin noch 125 € im Monat. Auch das hilft, langfristig Rücklagen zu bilden. Sobald sich Ihre finanzielle Situation verbessert, können Sie den Sparbetrag anpassen.

Für ambitionierte Sparer: Wenn Sie finanziell mehr Luft haben, können Sie bis zu 20 % sparen. Das ermöglicht nicht nur den Aufbau eines Notgroschens, sondern auch Investitionen in ETFs, Aktien oder andere Anlageformen.

Statistik: Wie viele Rücklagen haben Deutsche?

In Deutschland sieht es bei den Rücklagen unterschiedlich aus. Während viele solide Ersparnisse vorweisen können, gibt es auch einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung, der ohne finanziellen Puffer lebt.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie die finanzielle Lage tatsächlich aussieht.

Wie hoch sind die durchschnittlichen Rücklagen in Deutschland?
  • Durchschnittlich haben Deutsche etwa 9.764 Euro auf Tagesgeldkonten angespart. Dieses Geld wird häufig als Notgroschen genutzt, um unerwartete Ausgaben wie Autoreparaturen oder Haushaltsgeräte abzudecken.
  • 19 % der Deutschen verfügen über keine Rücklagen. Besonders Haushalte mit geringem Einkommen sind betroffen und leben von Monat zu Monat ohne finanziellen Puffer.
Wie hoch sollte ein Notgroschen sein?
  • Die Verbraucherzentrale empfiehlt, drei bis sechs Monatsgehälter als Rücklagen zu haben. Damit können finanzielle Engpässe wie Jobverlust oder unvorhergesehene Kosten abgefedert werden.
  • Alternativ wird geraten, 10–15 % des Nettoeinkommens für den Aufbau eines Notgroschens zurückzulegen. Das sorgt langfristig für finanzielle Sicherheit.
Wie sparen die Deutschen?
  • Sparquote: Mit etwa 11–11,5 % des verfügbaren Einkommens gehört Deutschland international zu den Ländern mit der höchsten Sparquote. Das entspricht durchschnittlich 280 Euro pro Monat und Person, die beiseitegelegt werden.
  • Geldvermögen: Das nominale Geldvermögen privater Haushalte erreichte 2024 einen Rekordwert von 9,3 Billionen Euro. Trotz hoher Lebenshaltungskosten zeigt sich, dass viele Deutsche bewusst sparen.
Deutsche haben Schwierigkeiten beim Aufbau von Rücklagen
  • Ungleiche Verteilung: Während einige Haushalte problemlos Rücklagen bilden können, bleibt bei anderen am Monatsende kaum etwas übrig. Hohe Mieten, Inflation und steigende Energiekosten sind häufige Gründe.
  • Kein Sparpuffer: Fast jeder fünfte Deutsche hat keinerlei Rücklagen. Gerade in Krisensituationen wie der Corona-Pandemie oder während hoher Inflationsphasen wird das zum Problem.
  • Positive Trends: Ein Viertel der Deutschen plant, 2025 mehr zu sparen als im Vorjahr. Besonders die junge Generation (18–29 Jahre) zeigt ein stärkeres Bewusstsein für finanzielle Absicherung.

Die Statistik zeigt ein gemischtes Bild: Während viele Deutsche solide Rücklagen aufgebaut haben, lebt ein erheblicher Teil ohne finanziellen Puffer.

Die empfohlene Höhe des Notgroschens hängt dabei stark von den individuellen Lebenshaltungskosten ab. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten drei bis sechs Monatsgehälter angespart werden – ein Ziel, das viele noch nicht erreichen können.

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Fazit: Der Notgroschen ist ihre Absicherung in schweren Zeiten

Ein Notgroschen ist mehr als nur eine Rücklage – er ist Ihre persönliche Absicherung in einer unsicheren Welt.

Egal ob unerwartete Ausgaben wie eine Autoreparatur, plötzlicher Einkommensverlust oder medizinische Notfälle: Mit einem gut gefüllten Notgroschen vermeiden Sie finanzielle Engpässe und bleiben unabhängig.

Die Höhe hängt von Ihrer Lebenssituation ab. Singles können oft mit drei Monatsgehältern auskommen, während Familien besser sechs Monatsgehälter zurücklegen sollten, um auf der sicheren Seite zu sein. Entscheidend ist, dass Sie Ihren Notgroschen nicht nur aufbauen, sondern auch sicher anlegen – zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto, wo er jederzeit verfügbar bleibt.

Der Weg dorthin mag herausfordernd wirken, doch regelmäßiges Sparen, sei es auch nur ein kleiner Betrag, bringt Sie Schritt für Schritt ans Ziel. Wer früh anfängt und konsequent dranbleibt, kann sich langfristig eine finanzielle Stabilität schaffen, die ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit vermittelt. Denn am Ende zählt nicht, wie viel Sie verdienen, sondern wie klug Sie mit Ihrem Geld umgehen.

Über den Autor

carlos
Carlos Arad

Carlos Arad ist seit dem letzten Semester seines Wirtschaftstudiums in der Finanzbranche als Analyst & Autor aktiv. Nach seiner Zeit als Produktentwickler in zahlreichen Fintechs schreibt er für etablierte Wirtschaftsmagazine und gründetet nebenbei eigene Bildungsportale im Finanzbereich. Seine Vision: Unternehmertum & Finanzen zum Teil unserer DNA zu machen.

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