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Tagesgeld-Update im Oktober: Welche Bank bietet die besten Zinsen?

Welche Bank bietet im Oktober die besten Tagesgeldzinsen an? Wir haben den Tagesgeld-Check gemacht

  • carlos

 

Consorsbank Logo (Foto: freepik)

Consorsbank Logo (Foto: freepik)

Endlich gibt es wieder richtig gute Zinsen aufs Tagesgeld.

Mit bis zu 3,30 Prozent für Neukunden und soliden 2,00 Prozent bei manchen Anbietern für alle Kunden ist Sparen wieder attraktiv geworden. Wir haben uns die aktuellen Angebote im Oktober 2025 genau angeschaut und zeigen Ihnen, wo Sie Ihr Geld flexibel und trotzdem gewinnbringend parken können. Das Schöne am Tagesgeld: Sie kommen jederzeit an Ihr Geld ran – ganz anders als beim Festgeld.

Die Banken überbieten sich derzeit mit Lockangeboten für Neukunden. Aber auch wer schon länger Kunde ist, muss nicht leer ausgehen. Trade Republic zum Beispiel gibt allen 2,00 Prozent – egal ob neu oder alt. Wir erklären Ihnen, welche Angebote sich wirklich lohnen und wo die Haken versteckt sind.

Die Top-Angebote für Neukunden: Wo gibt es im Oktober die besten Tagesgeldzinsen?

Die Consorsbank macht derzeit das beste Angebot für Neukunden in Deutschland.

Mit 2,80 Prozent für drei Monate garantiert bekommen Sie hier ordentliche Zinsen auf bis zu einer Million Euro. Das reicht selbst für größere Vermögen. Nach den drei Monaten sinkt der Zins allerdings auf magere 0,80 Prozent – dann sollten Sie sich nach was Neuem umschauen. Die Zinsen werden vierteljährlich gutgeschrieben, und Sie bekommen noch ein kostenloses Depot dazu.

BankAktionszinsGarantieAnschlusszinsMax. Betrag
Consorsbank2,80% p.a.3 Monate0,80% p.a.1.000.000 €
Bigbank2,55% p.a.4 Monate2,10% p.a.unbegrenzt
ING2,50% p.a.4 Monate0,75% p.a.250.000 €
Openbank2,50% p.a.3 Monate1,80% p.a.1.000.000 €
Tomorrow Bank2,50% p.a.90 Tage0,75% p.a.50.000 €
Ford Money2,30% p.a.3 Monate1,50% p.a.1.000.000 €

Die ING, Deutschlands größte Direktbank, bietet 2,50 Prozent für vier Monate.

Das ist einen Tick länger als bei der Consorsbank, dafür sind die Zinsen etwas niedriger. Der Aktionszins gilt nur für maximal 250.000 Euro – wer mehr anlegen will, bekommt für den Rest nur noch 0,75 Prozent. Ein Nachteil bei der ING: Die Zinsen werden nur einmal im Jahr gutgeschrieben, immer zum 31. Dezember. Das ist nicht optimal für den Zinseszinseffekt.

Die spanische Openbank lockt ebenfalls mit 2,50 Prozent für drei Monate. Nach der Aktionszeit bleiben immerhin noch 1,80 Prozent – das ist deutlich besser als bei vielen deutschen Banken. Sie brauchen allerdings ein kostenloses Girokonto bei der Openbank, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Die monatliche Zinsgutschrift ist dafür ein echter Pluspunkt.

Die besten Dauerzinsen für Tagesgeld im Oktober ohne Lockangebote

Wer keine Lust auf ständiges Bankhopping hat, sollte sich Trade Republic anschauen. Der Neobroker gibt konstant 2,00 Prozent auf alle Cash-Guthaben – und zwar unbegrenzt. Egal ob Sie 1.000 oder 100.000 Euro parken, Sie bekommen immer den gleichen Zinssatz. Die monatliche Gutschrift sorgt für einen optimalen Zinseszinseffekt. Sie brauchen allerdings ein Depot und Girokonto bei Trade Republic, was aber kostenlos ist.

Die estnische Bigbank überrascht mit 2,10 Prozent für Bestandskunden – das ist mehr als viele deutsche Banken überhaupt anbieten. Neukunden bekommen sogar 2,55 Prozent für vier Monate. Die Mindesteinlage von 1.000 Euro ist machbar, und durch die EU-Einlagensicherung ist Ihr Geld genauso sicher wie bei einer deutschen Bank.

Die Commerzbank hat ein interessantes Angebot für alle, die frisches Geld mitbringen: 1,70 Prozent variabel für zwölf Monate auf bis zu einer Million Euro. Das gilt sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden, solange es sich um Geld handelt, das noch nicht bei der Commerzbank liegt. Die quartalsweise Zinsgutschrift ist fair.

Die DKB bietet allen Kunden einheitlich 1,00 Prozent – ohne Limit nach oben. Das ist zwar nicht spektakulär, aber immerhin verlässlich. Sie brauchen ein DKB-Girokonto, das aber kostenlos ist, wenn monatlich mindestens 700 Euro eingehen. Die Zinsen werden quartalsweise gutgeschrieben.

Französische Banken mischen mit

Die Suresse Direkt Bank aus Frankreich gehört zu den Überraschungen im Oktober. Mit 2,75 Prozent für drei Monate toppt sie viele deutsche Angebote. Danach bleiben noch ordentliche 1,95 Prozent für Bestandskunden. Der Aktionszins gilt für bis zu 250.000 Euro – das reicht für die meisten Sparer locker aus.

Bank (Land)NeukundenBestandskundenBesonderheit
Suresse Direkt (FR)2,75% (3 Mon.)1,95%Bis 250.000 €
Renault Bank (FR)2,30% (6 Mon.)1,85%Ohne Limit
1822direkt (DE)2,25% (6 Mon.)0,75%Sparkassen-Tochter
Ethikbank (DE)1,75% (3 Mon.)1,00%Nachhaltig

Die Renault Bank direkt, ebenfalls aus Frankreich, punktet mit einer besonders langen Zinsgarantie: 2,30 Prozent für volle sechs Monate. Danach sind es noch 1,85 Prozent. Das Beste: Es gibt keine Obergrenze für die Anlagesumme. Wer also größere Summen parken will, ist hier gut aufgehoben.

Die 1822direkt, eine Tochter der Frankfurter Sparkasse, bietet deutschen Sparern 2,25 Prozent für sechs Monate. Das ist solide, auch wenn der Anschlusszins von 0,75 Prozent enttäuscht. Bis 250.000 Euro bekommen Sie den Aktionszins – das sollte für die meisten reichen.

Nachhaltige Alternativen: Tommorow Bank bietet 2,50 Prozent bis zum 31. Oktober 2025

Wer sein Geld mit gutem Gewissen anlegen will, hat mittlerweile auch attraktive Optionen. Die Tomorrow Bank hat ein Sonderangebot bis zum 31. Oktober 2025: 2,50 Prozent für 90 Tage auf bis zu 50.000 Euro. Die Bank investiert nur in nachhaltige Projekte und bietet eine moderne Banking-App. Nach der Aktion sinkt der Zins auf 0,75 Prozent.

Die Ethikbank bietet Neukunden 1,75 Prozent für die ersten drei Monate, danach noch 1,00 Prozent. Das ist nicht spektakulär, aber immerhin können Sie sicher sein, dass Ihr Geld nicht in Rüstung oder Atomkraft fließt. Die Bank ist transparent bei ihren Investments und hat strenge ethische Kriterien.

Worauf sollten Sie bei der Auswahl von Tagesgeld achten?

Bei der Wahl des richtigen Tagesgeldkontos kommt es nicht nur auf den Zinssatz an. Wir haben gelernt, dass viele Details wichtig sind. Die Häufigkeit der Zinsgutschrift zum Beispiel: Monatliche Gutschriften wie bei Trade Republic oder der Openbank sind besser für den Zinseszinseffekt als jährliche Zahlungen.

Die Definition von „Neukunde“ ist auch nicht einheitlich. Bei der ING dürfen Sie in den letzten sechs Monaten kein Extra-Konto gehabt haben. Die Consorsbank zählt Sie als Neukunde, wenn Sie sechs Monate gar kein Kunde waren. Bei Ford Money geht es nur um Tages- und Festgeldkonten. Schauen Sie genau hin, ob Sie sich qualifizieren.

Die Einlagensicherung ist bei allen EU-Banken gleich: 100.000 Euro pro Kunde sind gesetzlich geschützt. Viele deutsche Banken bieten zusätzlich eine erweiterte Sicherung über den Einlagensicherungsfonds. Die ING zum Beispiel sichert Millionenbeträge ab. Bei ausländischen EU-Banken gilt die jeweilige nationale Einlagensicherung, die aber genauso sicher ist.

Fazit: „Mix aus Aktion und Dauerzins macht Tagesgeld im Oktober wieder interessant“

Wer flexibel ist, nutzt die Neukundenangebote und wechselt nach Ablauf der Garantiezeit. Mit der Consorsbank (2,80 Prozent) oder der Suresse Direkt Bank (2,75 Prozent) machen Sie kurzfristig nichts falsch.

Wer es bequemer mag, fährt mit Trade Republic (2,00 Prozent unbegrenzt) oder der Bigbank (2,10 Prozent für Bestandskunden) langfristig besser. Diese Anbieter bieten dauerhaft faire Zinsen ohne ständiges Wechseln.

Unser Tipp: Teilen Sie Ihr Geld auf. Nutzen Sie ein Neukundenangebot für einen Teil und parken Sie den Rest bei einem Anbieter mit guten Dauerzinsen. So profitieren Sie von beiden Welten. Und denken Sie daran: Tagesgeld ist für Ihre Notreserve und kurzfristige Ziele gedacht. Für langfristige Anlagen gibt es bessere Alternativen.

Mit dem EZB-Leitzins von 4,25 Prozent haben die Banken noch Luft nach oben. Die Zinsentscheidung am 30. Oktober 2025 könnte weitere Bewegung bringen. Bleiben Sie flexibel und nutzen Sie die aktuell guten Konditionen – sie werden nicht ewig anhalten.

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    Über den Autor

    carlos

    Carlos Arad ist seit dem letzten Semester seines Wirtschaftstudiums in der Finanzbranche als Analyst & Autor aktiv. Nach seiner Zeit als Produktentwickler in zahlreichen Fintechs schreibt er für etablierte Wirtschaftsmagazine und gründetet nebenbei eigene Bildungsportale im Finanzbereich. Seine Vision: Unternehmertum & Finanzen zum Teil unserer DNA zu machen.

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