München – Bei der Steuerlast für Durchschnittsbürger liegt Deutschland im europäischen Vergleich weit oben. Das hat das Münchener ifo Institut gemeinsam mit EconPol Europe ermittelt. Nach der Untersuchung im Auftrag der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung liegt die Bundesrepublik in der Spitzengruppe mit der größten Steuer- und Abgabenlast für die Einkommen der Mittelschicht.
Auch Einkommen und Kaufkraft der Bevölkerung haben die Forscher europaweit verglichen. Die Mittelschicht umfasst in der Studie alle Haushalte, die mindestens 75 Prozent und höchstens 200 Prozent des Median-Einkommens verdienen – der Betrag genau in der Mitte der Einkommensskala.
Ähnlich stark wie Deutschland bitten die Nachbarn Dänemark, Belgien und die Niederlande Otto-Normal-Verbraucher zur Kasse. Zudem zählen Belgien, Litauen und Slowenien zu den Hochsteuerländern. Besonders gering fällt die steuerliche Last für die mittleren Einkommen in Bulgarien und Rumänien, Zypern und Griechenland, Spanien und Portugal sowie Estland aus.
Mehr Einkommen und Kaufkraft als die meisten EU-Bürger
Allerdings: Auch beim Einkommen liegt die deutsche Mittelschicht weit vorn – zusammen mit Österreich, Luxemburg und den skandinavischen Ländern landet bei deutschen Normalbürgern im Durchschnitt am meisten Gehalt auf dem Konto. Am wenigsten verdienen Bulgaren und Rumänen – sie müssen aber auch deutlich weniger für die Lebenshaltung aufbringen.
Unter dem Strich kann sich die deutsche Mittelschicht ebenso sowie Durchschnittsverdiener in Finnland, Luxemburg und Österreich verglichen mit anderen EU-Staaten am meisten für ihr Geld kaufen. Zwar herrscht in Osteuropa die niedrigste Kaufkraft – aber der Abstand zu Westeuropa schrumpft, wenn man das tiefere Level der Konsumentenpreise berücksichtigt.
Auch Steuerbelastung für Investoren in Deutschland hoch
Übrigens: Auch Investoren bittet Deutschland überdurchschnittlich stark zur Kasse. Das hat vor kurzem eine Untersuchung des Forschungsinstituts ZEW Mannheim ergeben. Die Bundesrepublik steht auf Platz 33 von 35 Ländern – nur Spanien und Japan sind schlechter platziert.
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