Drohnen bieten faszinierende Möglichkeiten, bringen aber auch eine Verantwortung mit sich: den Abschluss einer passenden Versicherung.
Eine Drohnenversicherung ist in Deutschland nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch essenziell, um finanzielle Risiken bei möglichen Schäden zu minimieren.
In unserem Drohnenversicherung-Vergleich zeigen wir dir, worauf es bei der Auswahl einer Drohnenversicherung ankommt, und stellen die besten Versicherungen für 2024 gegenüber. Finden Sie die optimale Absicherung für das nächste Drohnen-Abenteuer.
Zum Drohnenversicherung-Vergleich
Was ist eine Drohnenversicherung?
Eine Drohnenversicherung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der sicheren Nutzung unbemannter Luftfahrzeuge, sei es im privaten oder gewerblichen Bereich.
Ähnlich wie bei Autos oder anderen Fortbewegungsmitteln besteht auch bei Drohnen das Risiko von Schäden an fremdem Eigentum oder sogar an Personen. Ob beim Flug über belebten Stadtgebieten, landwirtschaftlichen Flächen oder bei Filmaufnahmen – ein einziger technischer Defekt oder ein Bedienfehler kann schwerwiegende Folgen haben.
In Deutschland und vielen anderen Ländern ist eine Haftpflichtversicherung für Drohnen gesetzlich vorgeschrieben. Diese Versicherung deckt Schäden ab, die durch den Betrieb der Drohne entstehen könnten. Dazu gehören Sachschäden, wie zum Beispiel zerstörte Fahrzeuge oder Gebäude, sowie Personenschäden, die durch einen Absturz oder eine Kollision verursacht werden.
Darüber hinaus bieten manche Versicherungen auch eine Kaskoversicherung an, die Schäden an der Drohne selbst abdeckt, etwa durch Abstürze oder Vandalismus.
Versicherungspflicht: Diese Drohnen müssen in Deutschland versichert werden
In Deutschland unterliegen Drohnen der Versicherungspflicht gemäß § 43 Abs. 2 Luftverkehrsgesetz (LuftVG).
Demnach muss für jede Drohne, die im deutschen Luftraum betrieben wird, eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Diese Vorschrift gilt unabhängig davon, ob die Drohne privat oder gewerblich genutzt wird. Die Versicherungspflicht gilt insbesondere für Drohnen, die ein höheres Risiko für Schäden an Personen oder Eigentum darstellen.
Hier ist eine Übersichtstabelle, die zeigt, welche Drohnenarten in Deutschland versichert werden müssen:
Drohnenart | Gewicht | Nutzung | Versicherungspflicht | Gesetzliche Grundlage |
---|---|---|---|---|
Spielzeugdrohnen | Bis 250 Gramm | Privat | Ja, wenn Flug außerhalb des eigenen Grundstücks erfolgt | § 43 Abs. 2 LuftVG |
Hobby- und Freizeitdrohnen | 250 Gramm bis 5 Kilogramm | Privat | Ja | § 43 Abs. 2 LuftVG |
Kameradrohnen | 250 Gramm bis 25 Kilogramm | Privat/Gewerblich | Ja | § 43 Abs. 2 LuftVG |
Gewerbliche Drohnen | Über 250 Gramm | Gewerblich | Ja | § 43 Abs. 2 LuftVG |
Agrardrohnen | Über 5 Kilogramm | Gewerblich | Ja | § 43 Abs. 2 LuftVG, § 20 LuftVO |
Transportdrohnen | Über 25 Kilogramm | Gewerblich/Öffentlich | Ja, zusätzliche Auflagen | § 43 Abs. 2 LuftVG, § 21a LuftVO |
Wichtige Hinweise zu den Vorschriften
- § 43 Abs. 2 LuftVG: Dieser Paragraf schreibt vor, dass alle Luftfahrzeuge, einschließlich Drohnen, die im deutschen Luftraum betrieben werden, haftpflichtversichert sein müssen. Dies umfasst Schäden an Dritten, die durch den Betrieb der Drohne entstehen.
- § 20 Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO): Diese Vorschrift regelt unter anderem den Betrieb von Drohnen mit einem höheren Gewicht und spezifiziert zusätzliche Anforderungen, beispielsweise für den Einsatz in der Landwirtschaft oder in der Inspektion von Infrastrukturen.
- § 21a Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO): Hier werden spezielle Regelungen für den Betrieb von Drohnen über 25 Kilogramm sowie für den Betrieb in kontrollierten Lufträumen oder in der Nähe von Flughäfen festgelegt. In solchen Fällen sind zusätzliche Genehmigungen und besondere Versicherungsanforderungen notwendig.
Unabhängig von der Größe oder dem Einsatzzweck müssen Drohnen in Deutschland grundsätzlich haftpflichtversichert sein.
Diese Pflicht dient dem Schutz Dritter und stellt sicher, dass mögliche Schäden durch den Drohnenbetrieb gedeckt sind. Der § 43 Abs. 2 LuftVG ist hierbei die zentrale gesetzliche Grundlage.
Weitere Bestimmungen, insbesondere bei gewerblicher Nutzung, finden sich in der Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO).
Kosten: Wie viel kostet eine Drohnenversicherung?
In Deutschland ist der Abschluss einer Drohnen-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben, um das finanzielle Risiko bei möglichen Schäden an Dritten oder deren Eigentum zu minimieren. Diese Versicherungspflicht gilt sowohl für private als auch für gewerbliche Drohnen, unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Einsatzbereich.
Kosten für Drohnenversicherungen
Private Nutzung: Für privat genutzte Drohnen, die oft im Freizeitbereich oder für Hobbys eingesetzt werden, liegen die Kosten für eine Haftpflichtversicherung in der Regel zwischen 15 Euro und 89 Euro pro Jahr. Die Gebühren hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Abdeckungssumme, der Umfang der Versicherungsleistungen und der Anbieter. Versicherungen am unteren Ende dieser Preisskala bieten meist Basisabdeckungen, während teurere Policen umfangreichere Leistungen und höhere Deckungssummen bieten.
Gewerbliche Nutzung: Bei gewerblich genutzten Drohnen sind die Versicherungsprämien in der Regel höher, da das Risiko und die potenziellen Schadenssummen größer sind. Die Kosten beginnen hier bei etwa 100 Euro pro Jahr und können, je nach Deckungsumfang und spezifischen Anforderungen, deutlich ansteigen. Faktoren wie die Größe der Drohne, der Einsatzzweck, das Betriebsumfeld und die gewünschte Deckungssumme spielen hierbei eine wesentliche Rolle.
Drohnenversicherung-Vergleich: Das sind die Testsieger in 2024
Vertragsbindung: | Keine, täglich kündbar |
Deckungssumme: | 50 Mio € |
Geografie: | weltweiter Schutz |
Anzahl an Drohnen: | unbegrenzt |
Sonstiges: | App zur Schadensmeldung |
Vertragsbindung: | Keine, täglich kündbar |
Deckungssumme: | 50 Mio € |
Geografie: | weltweiter Schutz |
Anzahl an Drohnen: | unbegrenzt |
Sonstiges: | 150€ Selbstbeteiligung |
Vertragsbindung: | Keine, täglich kündbar |
Deckungssumme: | 50 Mio € |
Geografie: | weltweiter Schutz |
Anzahl an Drohnen: | unbegrenzt |
Sonstiges: | Inkl. Privathaftpflicht |
Getsafe
Getsafe bietet eine maßgeschneiderte Drohnenhaftpflichtversicherung für privat genutzte Drohnen bis zu einem Gewicht von 5 kg an, die weltweit gilt. Mit einem Einstiegspreis von nur 3,77 Euro pro Monat (ca. 45,24 Euro pro Jahr) ist sie eine der kostengünstigsten Optionen auf dem Markt.
Besonders hervorzuheben ist die Flexibilität: Getsafe erlaubt eine tägliche Kündigungsfrist und bietet eine benutzerfreundliche Schadensmeldung über die eigene App. Diese Kombination aus niedrigen Kosten, Flexibilität und einfacher Handhabung macht Getsafe zu einer attraktiven Wahl für Hobby-Drohnenpiloten.
Helden.de
Helden.de hat sich auf Versicherungen spezialisiert, die besonders einfach und klar verständlich sind, und bietet eine spezielle Drohnenhaftpflichtversicherung an, die perfekt auf die Bedürfnisse von Copter-Piloten abgestimmt ist. Während konkrete Preisangaben nicht direkt verfügbar sind, ist Helden.de bekannt für transparente und faire Tarife, die genau das bieten, was Drohnenbesitzer brauchen.
Der Fokus auf Klarheit und Benutzerfreundlichkeit macht Helden.de zu einer guten Wahl für alle, die eine unkomplizierte und zuverlässige Versicherungslösung suchen.
Allianz
Die Allianz integriert Drohnenversicherungen in ihre umfassende private Haftpflichtversicherung. Obwohl keine spezielle Drohnenversicherung mehr separat angeboten wird, können Drohnen in den gängigen Haftpflichttarifen mitversichert sein.
Die Kosten für eine solche Drohnenversicherung bewegen sich zwischen 40 und 65 Euro pro Jahr. In Summe beginnen die Kosten für die Drohnenversicherung bei der Allianz inkl. einer Privaten Haftpflichtversicherung bei 89€ pro Jahr.
Die Allianz punktet mit einem breiten Angebot, das nicht nur Drohnen, sondern auch viele andere Bereiche des täglichen Lebens absichert. Wer eine allumfassende Versicherungslösung sucht, die mehr als nur die Drohne abdeckt, findet bei der Allianz eine solide Option.
FAQ – Drohnenversicherung Vergleich
Ist in meiner Haftpflicht eine Drohne versichert?
Das hängt von Ihrer privaten Haftpflichtversicherung ab. In vielen Fällen sind Drohnen nicht automatisch mitversichert. Es ist wichtig, die Versicherungsbedingungen zu prüfen oder direkt beim Anbieter nachzufragen.
Was passiert wenn man ohne Versicherung Drohne fliegt?
Der Betrieb einer Drohne ohne Haftpflichtversicherung ist in Deutschland illegal und kann zu erheblichen Bußgeldern führen. Bei verursachten Schäden haften Sie zudem persönlich, was sehr teuer werden kann.
Welche Drohne braucht eine Versicherung?
In Deutschland benötigen alle Drohnen, unabhängig von Größe oder Gewicht, eine Haftpflichtversicherung, sobald sie im öffentlichen Luftraum betrieben werden.
Wer haftet bei Drohnenflug?
Der Drohnenpilot haftet grundsätzlich für alle Schäden, die durch den Betrieb der Drohne entstehen. Bei grober Fahrlässigkeit oder fehlender Versicherung haftet der Pilot persönlich.
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