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Handel und Dienstleister

Josef Schwarz – Die Geschichte hinter LIDL

Lidl - Einer der größten Discounter weltweit

Lidl Discounter Logo Deutschland weltweit

Lidl ist bekannt für das auffallend bunte Firmenlogo.

Im Jahr 1930 ist viel passiert: So wurde in diesem Jahr die Mineralölsteuer in Deutschland eingeführt. Und Opel hat den Gewinner aus einem Preisausschreiben zur Namensfindung seines neuen LKW gezogen: der lautete „Blitz“. Im selben Jahr fusionierte das Unternehmen Margarine Unie/Union mit dem Unternehmen Lever Brothers Ltd. zum Unternehmen Unilever. Und der Heilbronner Kaufmann Josef Schwarz (1903–1977) trat als persönlich haftender Gesellschafter in die Lidl & Co. Südfrüchtenhandlung ein. Das Unternehmen nannte sich fortan „Lidl & Schwarz KG“. Bis zum Krieg erfolgte der Umbau vom Einzelhändler zu einer Lebensmittelgroßhandlung in der Region Franken.

Nach dem Ende des Krieges wurde das zerstörte Unternehmen wiederaufgebaut. Lidl schloss sich 1954 der A&O-Handelskette an, einer Kooperation von zwanzig Lebensmittelgroßhandlungen. 1968 wurde der erste eigene Supermarkt im schwäbischen Backnang eröffnet. Die Supermärkte hießen zu Beginn „Handelshof“ und wurden in den achtziger Jahren zu „Kaufland“ umbenannt.

Dieter Schwarz, der einzige Sohn von Josef Schwarz, lernte im eigenen Betrieb, wurde danach Prokurist im Unternehmen und 1963 persönlich haftender Gesellschafter der Lidl & Schwarz KG.

1. Im Video: Die Lidl-Story

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2. Die Entstehung der Marke „Lidl“

Seinen ersten eigenen Discountmarkt eröffnete er 1973 in Ludwigshafen unter dem Namen „Lidl“. Den Markennamen „Lidl“ konnte er jedoch nicht ohne weiteres von der Gesellschaft seines Vaters Josef übernehmen. Vielmehr musste er zuerst der Person Ludwig Lidl die Namensrechte für einen überschaubaren Betrag abkaufen.

Die Nutzung des Familiennamens Schwarz kam wegen einer möglichen Assoziation mit dem Begriff „Schwarzmarkt“ nicht in Betracht.

Bereits vier Jahre später waren es schon mehr als 30 Märkte. Mit der Firma Lidl & Schwarz KG betreibt er seit dem Tod seiner Vaters 1977 klein- und großflächige Märkte in nunmehr 29 Ländern. Mit etwas mehr als 10.000 Filialen zählt Lidl zu den größten Discountern weltweit. Zum Vergleich: Aldi besitzt 4.200 Filialen, Penny 3.200. Die französische Firma Carrefour besitzt zwar rund 12.000 Filialen, setzt in denen aber ein Fünftel weniger um als Lidl. Im Sommer 2017 erfolgte der Markteintritt in den USA, wo der Erzrivale Aldi bereits seit 40 Jahren aktiv ist.

3. Führungspositionen im Konzern

Dieter Schwarz hat bereits vor 20 Jahren seine Anteile auf eine Stiftung übertragen. Die Führung des Konzerns obliegt aktuell fünf Menschen.

  • Klaus Gehrig ist Leiter der Schwarz-Gruppe und Aufsichtsrat-Chef von Lidl und Kaufland. Er ist seit 1976 bei Lidl
  • Jesper Højer ist seit 2014 dabei und aktuell Vorstandsvorsitzender von Lidl.
  • Patrick Kaudewitz ist seit 2015 neuer Vorstandschef bei Kaufland, wo er auch sein Berufsleben begann.
  • Andreas Strähle ist seit 2016 Vorstandsvorsitzender der Schwarz Dienstleistung KG. Er kommt von Ernest Young, wo er knapp 20 Jahre tätig war, zuletzt als Partner.
  • Gerd Chrzanowski ist Vorstandsvorsitzender der Schwarz Zentrale Dienste KG

4. Aktuelle Unternehmensdaten

Der Betrieb beschäftigt aktuell weltweit rund 170.000 Mitarbeiter, 70.000 davon allein in Deutschland. Lidl bezahlt seit letztem Jahr einen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde.

Die Schwarz-Gruppe besteht heute im Groben aus sechs Unternehmen: Die Schwarz Unternehmenstreuhand KG und die Dieter Schwarz Stiftung gemeinnützige GmbH besitzen 100% der Anteile an der Schwarz Beteiligungs GmbH, die wiederum jeweils zu 100% Zugriff auf die Kaufland Stiftung & Co. KG und die Lidl Stiftung & Co. KG hat. Beiden Stiftungen wiederum gehört die Schwarz Immobilienverwaltung.


Bildnachweise: 127071/Pixabay.com (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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