
Auch Bitcoin-Miner sorgen für Verkaufsdruck. (Foto: Freepik, user16639364)
Top-Analysten schlagen Alarm: Immer mehr Kapital verlässt die Krypto-Märkte – es droht der erste intensive Rücksetzer des noch jungen Jahres! Ein renommierter Chart-Experte erklärt, was mit Bitcoin (BTC) jetzt passieren muss, um einen Crash auf 74.000 Dollar (minus 28,85 Prozent vom aktuellen Kurs) zu vermeiden.
Bitcoin über 100.000 Dollar: Jetzt steigen frühe Investoren aus
Da kann auch ein „Krypto-Präsident“ wie Donald Trump nichts tun: Nach einem starken Start ins Jahr und zahlreichen neuen Allzeithochs geht’s für Bitcoin (BTC) jetzt ans Eingemachte. Verschiedene Metriken schalten auf bearish und peitschen Bitcoin in stürmische Gewässer – findet der Bullrun bald ein jähes Ende? Bereits im Dezember letzten Jahres kam es zu Gewinnmitnahmen in Höhe von mehr als 3 Milliarden Dollar – schon da wurden Bedenken laut, den Bullen könnte jetzt die Kraft ausgehen.
Damit nicht genug: Auch Bitcoin-Miner leisten ihren Beitrag und sorgen für Verkaufsdruck. Die haben vor rund 2 Wochen nämlich mehr als 20.000 BTC veräußert – Gegenwert: 2 Milliarden Dollar. Auch viele Langzeithalter trennen sich von ihren Coins – sage und schreibe 75.000 BTC sind in rund einer Woche unter den Hammer gekommen. Ist ja auch kein Wunder: Bitcoins Kurs-Explosion über 100.000 Dollar verleitet alteingesessene Investoren zu Gewinnmitnahmen.
Auch Altcoins bluten, insbesondere Memecoins – die befinden sich gegenwärtig unter den Top-Verlierern: Pudgy Penguins (PENGU) führt die Liste mit einem Rückgang um 43,35 Prozent in den letzten 7 Tagen an, dicht gefolgt von Fartcoin (FARTCOIN, minus 30,07 Prozent) und Donald Trumps eigener Kryptowährung OFFICIAL TRUMP (TRUMP, minus 24,91 Prozent).
Bitcoin: Prognose warnt vor Korrektur um fast minus 30 Prozent
Der zunehmende Verkaufsdruck spült gewaltig Kapital aus den Krypto-Märkten: Wie Top-Analyst Ali Martinez erklärt, sind die Zuflüsse bei Krypto-Platzhirsch Bitcoin seit Anfang Dezember 2024 um satte 63,3 Prozent gefallen – von 134,65 Milliarden auf 43,37 Milliarden Dollar. Gleichzeitig nimmt die Aktivität im Bitcoin-Netzwerk rapide ab. Immer weniger Nutzer tummeln sich im BTC-Ökosystem – die Anzahl aktiver Adressen befindet sich infolgedessen auf einem neuen Mehrmonatstief.
Branchenbeobachter Martinez fasst in seiner Prognose zusammen: „Angesichts dieser Faktoren – steigender Verkaufsdruck, Mangel an frischem Kapital und abnehmende Netzwerkaktivität – ist es für Bitcoin entscheidend, sich über 91.700 Dollar zu halten.“ Hintergrund: Hierbei handelt es sich um das nächste kritische Unterstützungsniveau auf dem Weg nach unten. Martinez ergänzt: Sollte Bitcoin den Bereich verlorengeben, droht ein erneuter Rückgang – diesmal auf das darunter liegende Support-Niveau bei 74.000 Dollar.
Bitcoin: Erst ab diesem Preis wird’s bearish
Aber, wichtig für Anleger: Es handelt sich hierbei nur um ein kurzfristiges Worst-Case-Szenario. Makroökonomisch hat Bitcoin zahlreiche Asse im Ärmel, kommentiert etwa Bloomberg in einer Prognose. Auch Krypto-Stratege Martinez relativiert: „Trotz dieser bärischen Signale deuten mehrere Modelle darauf hin, dass Bitcoin noch Raum nach oben hat, bevor ein Markt-Top erreicht wird.“
Der gleitende Durchschnitt der letzten 200 Tage (200-Tage-SMA) beispielsweise ist unmissverständlich bullish: Dem Indikator zufolge werden Bullenmärkte typischerweise erst dann zu Bärenmärkten, wenn der Bitcoin-Kurs das 2,4-fache des 200-Tage-SMA überstiegen hat. Oder, anders formuliert: Mit einer Zyklusverschiebung sollten Anleger erst dann rechnen, wenn Bitcoin über 184.600 Dollar pumpt. Es bleibt also noch ein wenig Zeit. Aktuell notiert die Krypto-Leitwährung nach einem Rückgang um 1,04 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden bei 104.120 Dollar.
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor

Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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