
Bitcoin: Anleger sehen derzeit rot. (Foto: Freepik, user31947721)
Die Korrektur bei Bitcoin (BTC) und Kryptowährungen wie Ethereum (ETH), Solana (SOL) oder Dogecoin (DOGE) intensiviert sich. Selbst Finanz-Gigant BlackRock steigt nun aus. Unsere Prognose: Hält die 70.000-Dollar-Marke – oder steuert Bitcoin auf eine Kurs-Katastrophe zu?
Bitcoin fällt auf neuen Jahres-Tiefststand
Beim Bitcoin biegen sich die Balken, es ächzt und stöhnt im Krypto-Dschungel: Ob BTC, ETH, SOL, ADA oder XRP – ausnahmslos alle Kryptowährungen fallen, mitunter im hohen 2-stelligen Prozentbereich. Bitcoin beispielsweise musste innerhalb der letzten 7 Tage bittere 19,31 Prozent verlorengeben, fiel infolge dessen auf ein neues Jahrestief von 78.411 Dollar. Zwar konnten die Bullen dem Kurs in der Zwischenzeit eine minimale Erholung bescheren – auf bis zu 80.053 Dollar, wo BTC gegenwärtig tradet. Die Luft ist allerdings raus: Es fehlt an Liquidität, es fehlt an Vertrauen.
„Extreme Angst“ zeigt der „Crypto Fear & Greed Index“ an, das wohl meistzitierte Werkzeug zur Analyse der Stimmung unter Anlegern. Zusätzlich wie ein Brandbeschleuniger wirken hohe Verkäufe durch BlackRock, dem weltgrößten Finanzverwalter (11,6 Billionen Dollar verwaltetes Vermögen, Stand 4. Quartal 2024). Mehr als 500 Millionen Dollar an Vermögenswerten hat der Krypto-Wal gerade unter den Hammer gebracht – darunter 441 Millionen Dollar in Bitcoin und 71,85 Millionen Dollar in Ethereum. Mögliche Ursachen: strategisches Asset Management oder Rebalancing – Marktdruck und Liquidationen von 1,6 Milliarden Dollar versetzen wohl auch den New York-basierten Großinvestor in Zugzwang. Mittendrin: der Kleinanleger.
Altcoins am Abgrund: Ethereum kämpft um 2.000-Dollar-Marke
Die horrenden Verluste treiben die Mehrzahl der digitalen Vermögenswerte auf neue Tiefststände – und hier schlagen nur die wenigsten zu. In diesem Marktumfeld reißt Bitcoin auch die Altcoins mit nach unten. Lediglich Ethereum (ETH) fällt von ganz allein, ist eigenständig schwach, wie auch die renommierten Finanz-Analysten von „The Kobeissi Letter“ ergänzen. „Ethereum hat nun EIN VIERTEL seines Wertes in den letzten vier Wochen verloren“, so die Branchenbeobachter ungläubig. Die zweitwertvollste Kryptowährung kommt auf einen Wochen-Verlust von 23,28 Prozent, liegt dadurch satte 56,19 Prozent unter dem Allzeithoch von 4.891 Dollar. Aktueller Preis: 2.136 Dollar.
Top-Chart-Stratege Jason Pizzino warnt: „Ethereum könnte in größeren Schwierigkeiten stecken als erwartet, wenn es unter dem Bereich von $2.000-$2.100 schließt und sich nicht schnell über diesem Preisniveau erholt.“ Testet die Smart-Contract-Plattform übers Wochenende womöglich ein neues Rekord-Tief?
Auch viele andere Altcoins wandeln gefährlich nah am Abgrund. Am schwersten trifft es aktuell die Solana-Kryptobörse Raydium (RAY, minus 55,93 Prozent!), Bittensor (TAO, minus 34,11 Prozent) und OFFICIAL TRUMP (TRUMP, minus 33,01 Prozent), den Memecoin von US-Präsident Donald Trump. Sollte dessen Launch womöglich den Höhepunkt der Krypto-Rallye markiert haben, wie einige Analysten spekulieren? Geht’s von hier aus also nur noch weiter abwärts – fällt Bitcoin unter 70.000 Dollar? Oder könnte sich der Rücksetzer für Käufe anbieten? Mit welcher Entwicklung rechnen Prognosen?

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Prognose: Bleibt Bitcoin über 70.000 Dollar?
Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben: Korrekturen von bis zu minus 40 Prozent sind in Bitcoin-Bullenmärkten normal. Jede Hausse der letzten Jahre war gekennzeichnet von multiplen, intensiven Rücksetzern – begleitet von der Sorge, diesmal sei es endgültig vorbei. Jedes einzelne Mal konnte Bitcoin jedoch eine Erholung einleiten und neue Höchststände markieren. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass es diesmal anders kommen wird.
Die technische Analyse legt nahe: Ein letztes Abtauchen unter 78.000 Dollar steht in den Karten. Danach: Geht’s genauso schnell wieder hoch wie zuvor runter. Top-Analyst Michael van de Poppe bestätigt in einer Prognose: „Angesichts der extremen Abwärtsbewegung ist heute/morgen ein schneller Aufschwung wahrscheinlich.“ Bis dahin bieten sich überzeugten Bitcoin-Investoren weiterhin attraktive Kaufgelegenheiten.
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor

Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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