Minus 7,2 Prozent an einem Tag! Bitcoin (BTC) korrigiert derzeit so brutal wie seit Jahren nicht mehr, auch Ethereum (ETH) und die Märkte für Altcoins stürzen ab – Anleger in Panik, Analysten zwiegespalten! Besteht jetzt noch Hoffnung für den Kurs?
Ein Rückgang um fast 10.000 Dollar – und das in nur 4 Tagen: Bitcoin (BTC) stellt derzeit einmal wieder seine Volatilität unter Beweis. Pünktlich zu Beginn der Woche begann die Kryptowährung Nummer 1 ihren Abstieg, fiel von rund 63.500 Dollar aus auf 53.700 Dollar. Minus 12,07 Prozent innerhalb der letzten 7 Tage, minus 7,77 Prozent seit gestern: Das digitale Asset wandelt gefährlich nah am Abgrund, droht Worst-Case-Prognosen zufolge sogar auf bis zu 40.000 Dollar abzustürzen.
Prognose: Bitcoin bald wieder bullish?
Bitcoin gibt wie stets den Takt an – Altcoins folgen der bearishen Entwicklung. Größte Verlierer der Top-10 nach Marktkapitalisierung (Daten von Coinmarketcap.com): Memecoin Dogecoin (DOGE) mit einem Rückgang um minus 23,01 Prozent auf Wochenbasis, Exchange-Token Binance Coin (BNB, minus 17,88 Prozent), Smart-Contract-Plattform Ethereum (ETH, minus 16,07 Prozent) und Top-Konkurrent Solana (SOL, minus 12,7 Prozent). Insgesamt hat sich die globale Krypto-Marktkapitalisierung innerhalb der letzten 24 Stunden um satte minus 8,48 Prozent zurückgezogen, sie befindet sich damit bei 1,97 Billionen Dollar.
Wenngleich Memecoins wie Hoge Finance (HOGE, plus 11,72 Prozent), neversol (NEVER, plus 7,53 Prozent) oder Daddy Tate (DADDY, plus 5,23 Prozent) immer noch Zuflüsse verzeichnen – On-Chain-Daten bestätigen: Es handelt sich bei der Korrektur um die zweitgrößte Liquidation seit Bitcoins Bestehen. Heftiger war nur der fatale FTX-Kollaps im November 2022 (wir berichteten). Die bearishe Atmosphäre zeigt sich nun an allen Ecken und Enden. Die Krypto-Forscher von Santiment kommentieren: Es herrsche ein „historisches Ausmaß“ an Panik unter Anlegern. Jetzt dreht sich alles nicht mehr ums Kaufen – sondern ums Verkaufen.
Doch wieso sehen sich Bitcoin und Co. seit Wochen unter Druck? Wer oder was steckt dahinter? Viele vermuten: der deutsche Staat. Denn das Bundeskriminalamt hat vor einiger Zeit satte 50.000 BTC von Cyberkriminellen konfisziert, stößt die nun angeblich über Krypto-Börsen ab. Rekordverdächtig: Umgerechnet sind die Coins mehr als 2,5 Milliarden Euro wert. Der prominente Bitcoin-Analyst WhalePanda hält jedoch dagegen: „Die Behauptung, die deutsche Regierung habe die Coins einfach auf den Markt geworfen und damit den Absturz verursacht, ist völlig unzutreffend.“ Tatsächlich könne man online nachvollziehen: Einige der Bitcoins sind zwar vom Wallet der Bundesregierung (BKA) an Krypto-Börsen geflossen. Ein Verkauf dieser BTC fand allerdings nicht statt – sie wurden vielmehr kurze Zeit später wieder in den Wallet zurücküberwiesen.
Top-Analyst in Prognose: „Keine Panik“
Wo kommt es also her, das bearishe Momentum? Nur der ganz normale Bull-Run-Wahnsinn? Das glaubt der britische Kryptograph und Bitcoin-Experte Adam Back. Der beliebte Cypherpunk versichert: Die Korrektur sei noch im Normbereich. „Frühere Bullenmärkte hatten auch rund ein halbes Dutzend -30%-Rückgänge.“ Tatsächlich, so Back, seien die jüngsten Abwärtsbewegungen weniger tief als üblich. Sein Rat: „Keine Panik, kauft den Rücksetzer.“
Dass sich das lohnen könnte, legt auch die aktuelle Bitcoin-Prognose von Jan Happel und Yann Allemann nahe. Die Gründer des renommierten Marktforschungsunternehmens Glassnode sehen weiterhin die Bullen am Steuer, kommentieren: „Unser Ziel hat sich nicht geändert. BTC wird ~110K erreichen“ – erst dann ist der Bull-Run vorbei. Die momentane Konsolidierung sei lediglich ein erneuter Test des ehemaligen Allzeithoch-Bereichs, so die Krypto-Forscher. BTC-Stratege WhalePanda ergänzt augenzwinkernd: „Bitcoin kann zwar noch weitere 54.000 Dollar abstürzen – dafür allerdings auch um 1 Million Dollar steigen.“
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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