Auf den Märkten für Kryptowährungen sind die Bullen los: Bitcoin (BTC) konnte innerhalb der letzten 7 Tage stolze 12.000 Dollar zulegen, setzt nun an zum Sprung auf 100.000 Dollar. Auch Memecoins erfahren enorme Kapitalzuflüsse. Viele Anleger zeigen sich jedoch unentschlossen: Sollte man jetzt noch Bitcoin kaufen – oder ist der Zug abgefahren?
Von Allzeithoch zu Allzeithoch: Bitcoin im Bullenmodus
Bitcoin-Guru und Star-Analyst „PlanB“ bringt es in einer Prognose kurz und knapp auf den Punkt: „Klarer Himmel voraus“ heißt es jetzt für BTC – mit der Explosion auf immer neue Allzeithöchststände hat die Kryptowährung den bearishen Ballast der letzten Monate endgültig abgeworfen, befindet sich nun am Anfang eines fulminanten Bullenlaufs. Mit Pauken und Trompeten, mit einem regelrechten Kursfeuerwerk läutete die Krypto-Leitwährung die Hausse ein: 12.000 Dollar konnte der Vermögenswert innerhalb der letzten 7 Tage zulegen, dabei sogar mehrmals täglich neue Höchststände markieren.
Ob Analysten, Medien oder Anleger: Viele scheinen verblüfft angesichts der Stärke, mit der sich BTC nun immer weiter aufwärtsschiebt. Aktuell gönnt sich das Asset jedoch eine Pause: 1,7 Prozent musste der Bitcoin-Kurs innerhalb der letzten 24 Stunden verlorengeben, er tradet infolge mit 89.103 Dollar wieder unter der 90.000-Dollar-Marke. Auf dem Stunden-Chart geht’s allerdings schon wieder aufwärts – gut möglich also, dass zum Wochenende wieder neue Rekordpreise ins Haus stehen.
Gleichmäßig verteilt ist das Momentum in dieser Rallye bislang nicht: Zwar steigen auch Altcoins wie Ripples XRP (plus 14,6 Prozent), Hedera Coin (HBAR, plus 13,32 Prozent), Algorand (ALGO, plus 6,72 Prozent) und Cardano (ADA, plus 5,42 Prozent). Zu regelrechten Kursexplosionen im hohen 2-stelligen Prozentbereich kommt es aber nur bei Bitcoin – und bei Memecoins. Heutige Top-Performer unter den Meme-Coins: MSTR2100 (MSTR) mit satten 44,61 Prozent plus, Degen Coin (DEGEN, plus 41,01 Prozent), Skibidi Toilet (SKBDI, plus 39,31 Prozent) und Shoggoth (shoggoth.monster, SHOG, plus 36,02 Prozent). Ein deutlicher Kontrast zur Performance des Gesamt-Kryptomarkts, der sich seit gestern um 1,84 Prozent zurückgezogen hat.
Viele Anleger fragen sich: Bietet die kurze Flaute womöglich eine Einstiegsgelegenheit? Sollte man jetzt noch Bitcoin kaufen? Oder ist es dafür zu spät?
Prognose: Bitcoin kaufen oder nicht?
Dies stellt zwar keine Anlageberatung dar. Was man aber berücksichtigen sollte: Bitcoin (BTC) profitiert von einer Kombination bullisher Faktoren, die es so noch nie gegeben hat.
Einerseits werden die USA aller Voraussicht nach zum Bitcoin-Investor: Ein Gesetzesvorschlag sieht den Kauf von 1 Million BTC bis 2030 vor. Hintergrund: Das Weiße Haus unter Donald Trump möchte eine „strategische Reserve“ mit Bitcoin aufbauen. Eine neue Prognose ist überzeugt: Das allein könnte BTC auf 500.000 Dollar katapultieren. Die Gerüchteküche brodelt: Folgen andere Länder diesem Beispiel bereits – und kaufen Bitcoin hinter den Kulissen?
Damit nicht genug. Für Aufwind sorgt auch die gewachsene Infrastruktur: Es ist heute für Institutionen und Großanleger leichter denn je, in Bitcoin zu investieren. Das zeigt sich beispielsweise an den Bitcoin-ETFs, die seit der Wiederwahl von Donald Trump nahezu täglich Rekordzuflüsse vermelden. Eine ganze Branche schaltet auf bullish, auch Prognosen überschlagen sich mit ihren Preiszielen.
Bitcoin-Maximalist und MicroStrategy-Gründer Michael Saylor beispielsweise sagt einen Bitcoin-Kurs in Höhe von 13 Millionen Dollar pro BTC (!) voraus – und zwar bis 2045. Wichtig hierbei: In Bullenmärkten ist mit dramatischen Korrekturen zu rechnen. Crashs von 30 Prozent sind möglich und realistisch – schon im Dezember könnte es soweit sein (wir berichteten). Diese Rücksetzer bieten sich für Käufe an.
Alternativ empfiehlt sich der Einstieg über das sogenannte Dollar Cost Averaging (DCA): Hierbei wird regelmäßig zu einem bestimmten Zeitpunkt ein bestimmter Betrag investiert – unabhängig vom Preis. Kursschwankungen fallen dadurch nicht so sehr ins Gewicht.
So oder so gilt: Es kann sich lohnen. Top-Vermögensverwalter Alliance Bernstein beispielsweise (800 Milliarden unter Verwaltung) drängt seine Klienten seit Montag: „Willkommen im Krypto-Bullenmarkt. Kaufen Sie alles, was Sie können. Kämpfen Sie nicht dagegen an – investieren Sie so schnell wie möglich in Kryptowährungen.“ Das zeigt: Wir stehen noch ganz am Anfang.
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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