Kryptowährungen

Bitcoin unter Druck! Prognose: Crash auf 50000 Dollar möglich

BTC: Schlacht zwischen Bullen und Bären / Droht ein neuer „Schwarzer Schwan“? / Positive Faktoren Fed und US-Wahlen

Bulle und Bär kämpfen vor Börsen-Charts (Foto: Freepik, exploreidea4) Bitcoin unter Druck! Prognose: Crash auf 50.000 Dollar möglich

Die Bären liefern sich eine erbitterte Schlacht mit den Bullen. (Foto: Freepik, exploreidea4)

Die sich zuspitzende Situation im Nahen Osten setzt auch den Bitcoin-Kurs unter Druck: Rund 8 Prozent musste BTC seit dem Raketenangriff auf Israel einbüßen. Droht ein neuer „Schwarzer Schwan“? Die Charts sprechen für eine Korrektur in den 50.000-Dollar-Bereich – doch auch die Bitcoin-Bullen bleiben hartnäckig am Ball. Prognose: Wie geht es kurzfristig weiter?

Warum steigt der Bitcoin nicht mehr?

Die Wochenperformance der meisten Kryptowährungen gibt aktuell nicht unbedingt Anlass zur Freude: Nach einer nur allzu kurzfristigen Rallye haben sowohl Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) als auch viele andere Kryptowährungen eine Korrektur eingeleitet. Ein Überblick: Bitcoin musste 6,21 Prozent innerhalb der letzten 7 Tage verlorengeben.

Bei Ethereum, der zweitwertvollsten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, sind es minus 10,46 Prozent. Binance Coin (BNB) fällt um 9,03 Prozent, Solana (SOL) kommt auf minus 11,57 Prozent. 2-stellige Verluste auch bei Ripples XRP (minus 11,19 Prozent) und Memecoin-König Dogecoin (DOGE, minus 12,33 Prozent).

 

Immerhin: Es könnte sich bereits Licht am Ende des Tunnels zeigen. BTC, ETH und DOGE sind seit gestern leicht gestiegen, auch auf dem Stundenchart scheint sich Bitcoin immer wieder an einem Ausbruch zu versuchen. Einige Altcoins der Top 100 verzeichnen ebenfalls bullishes Momentum – in puncto Performance aktuell führend: FTX Token (FTT) mit sage und schreibe plus 31,26 Prozent seit gestern, Aptos Coin (APT, plus 11,55 Prozent) und Beam Coin (BEAM, plus 10,39 Prozent).

Insgesamt ist die globale Krypto-Marktkapitalisierung innerhalb der letzten 24 Stunden plus 2,19 Prozent gestiegen, sie befindet sich damit bei 2,14 Billionen Dollar (Daten von Coinmarketcap.com). Wichtig hierbei: Die Kurse schwanken derzeit wild – die Bären liefern sich eine erbitterte Schlacht mit den Bullen. Mal wieder.

Prognose: Bitcoin korrigiert auf 50.000 Dollar, Bullrun ab November

Der pseudonyme Top-Krypto-Analyst Rekt Capital beispielsweise hält im schlimmsten Fall einen intensiven Rückgang auf 50.000 Dollar für möglich. Auch wenn sich der Iran-Israel-Konflikt zuspitzt und zum „Schwarzen Schwan“ werden könnte: Verschiedene Faktoren wirken positiv auf die Märkte – darunter die Zinspolitik der US-Notenbank und die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen.

Kritischer Bereich auf dem Weg zum neuen Allzeithoch: 71.000 Dollar. Diese Hürde muss die Kryptowährung Nummer 1 deutlich hinter sich lassen, wie der renommierte Rohstoffhändler Peter Brandt in einer Prognose analysiert. „Erst ein Schlusskurs über 71.000 Dollar, der durch ein neues [Allzeithoch] bestätigt wird“, sei ein eindeutiger Hinweis für eine Fortsetzung des Bullenlaufs, so der populäre Branchenbeobachter. Aktuell notiert Bitcoin bei 61.510 Dollar und somit mehr als 15 Prozent unter der kritischen Bullrun-Marke. Die Kryptomärkte stellen einmal mehr ihre dynamische Beschaffenheit unter Beweis – und trotzen den Erwartungen der Anleger.

Das vorausgesagt-bullishe Q4, die Kurs-Feuerwerke im letzten Quartal? Hier ist noch etwas Geduld gefragt, wie der renommierte On-Chain-Analyst Willy Woo in einer Prognose nahelegt. „Die kurzfristige Struktur deutet auf eine 1-3-wöchige Abkühlungsphase vor dem nächsten Aufwärtsversuch hin“, so der Krypto-Guru an seine mehr als 1,9 Millionen Follower auf X (ehemals Twitter). Er rechnet deshalb nicht mehr mit einer Rallye im Oktober – erst November und Dezember könnten seiner Prognose nach für Bitcoin bullish werden.

Neue Studie: Deutschland ist „krypto-verrückt“

Bullish oder bearish? Egal, sagen sich viele Krypto-Anleger in Deutschland – und investieren. Wie eine neue Studie von BinaryOptions.com festgestellt hat, zählt Deutschland zu den „krypto-verrücktesten“ Ländern der Welt. Lediglich in 3 Nationen suchen Anleger im Internet häufiger nach krypto-relevanten Begrifflichkeiten: der Schweiz (Platz 3), Österreich (Platz 2) und den Niederlanden (Platz 1). Die führen die Rangliste mit durchschnittlich 2.698 monatlichen Suchanfragen pro 100.000 Einwohner an (Deutschland: 1.717 Suchanfragen). Meistgesuchter Begriff hierbei: „Bitcoin“. Ebenfalls beliebt sind „Blockchain“, „Crypto wallet“ und „Bitcoin mining“.

Andre Witzel von BinaryOptions.com kommentiert: Vor Deutschland in Führung gegangen seien die Niederlande aufgrund ihrer „starken Kultur der technischen Innovation“, zudem würde das Nachbarland „Fortschritte bei Kryptowährungen“ fördern.

 

Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

Über den Autor

Jannis Grunewald

Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.

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