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Bitcoin: Grundlegendes – Teil 1

Im Oktober 2008 wurde ein geheimnisvolles Whitepaper, das ein potenziell revolutionäres monetäres Konzept anpries, auf eine Mailingliste zum Thema Kryptographie gesetzt. Auf nur neun Seiten beschrieb ein gewisser Satoshi Nakamoto, zweifelsohne ein Pseudonym für eine oder vielleicht mehrere Personen, das weltweit erste dezentrale Peer-to-Peer-Geldsystem. Im Whitepaper wurde behauptet, dass die Teilnehmer dieses vollständig offenen Systems, das jedem mit einer Internetverbindung zur Verfügung stünde, jederzeit in der Lage wären, weltweit Wert auszutauschen, ohne dass ein vertrauenswürdiger Vermittler erforderlich wäre.

Einige Monate später, im Januar 2009, markierte die erste Version der Bitcoin-Software formell die Schaffung des Bitcoin-Netzwerks, das in diesem Bericht mit dem Großbuchstaben „B“ gekennzeichnet ist. Das Netzwerk war die erste Anwendung der Blockchain-Technologie, ein vollständig transparentes, geteiltes und kontinuierlich abgestimmtes Distributed Ledger, das Transaktionen aufzeichnet und die Vermögenswerte verfolgt. Der Start des Netzwerks markierte zugleich auch die Schaffung von Bitcoin. In diesem Bericht wird Bitcoin mit einem kleinen „b“ gekennzeichnet. Bitcoin ist eine digitale Währung, die teilbar, fungibel und leicht übertragbar ist, unter Einfluss einer programmatisch definierten Geldpolitik, die ihre Knappheit sicherstellt.

Reifeprozess der Bitcoin-Währung: Aus der Nische in den Mainstream

Bitcoin entstand zu einem günstigen Zeitpunkt. Die Einführung fiel mit dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise (Global Financial Crisis, GFC) zusammen, als viele Personen das Vertrauen verloren in die großen Banken und staatlichen Institutionen, die die Geldpolitik festlegten. Bitcoin stellte eine neue Form von „hartem Geld“ dar, das durch keine zentrale Stelle angepasst oder kontrolliert werden kann. Diese Eigenschaften und die Knappheit von Bitcoin fanden nach der Finanzkrise großen Anklang, als Regierungen auf der ganzen Welt quantitative Lockerungsprogramme implementierten, die die Zahl verfügbarer Fiatwährungen erhöhten.

In den Jahren nach der Finanzkrise gewann Bitcoin stetig an Glaubwürdigkeit, blieb aber weitgehend eine Nischenanlage, die anfällig für Volatilität und Skepsis war. Die COVID-19-Pandemie und die dadurch notwendig geworden staatlichen Anreize haben die wichtigsten Eigenschaften von Bitcoin wieder ins Rampenlicht gerückt. Begeisterte Anleger nutzten die Gelegenheit, in Bitcoin zu investieren und im weiteren Sinne Teil der Kryptowährungs-Community zu werden. Obwohl große Preisschwankungen und Negativfaktoren weiterhin eine Rolle spielen, ist Bitcoin mehr denn je im Mainstream angekommen und festigt seine Position kontinuierlich.

Heute gibt es 18,97 Mio. Bitcoins mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 8,37 Mrd. US-Dollar. Rund 280.000 Bitcoin-Transaktionen werden täglich on-chain durchgeführt, was einem durchschnittlichen Volumen von etwa 5,41 Mrd. US-Dollar entspricht.

Was Sie über Bitcoin, ihre Schlüsselkomponenten und ihre Funktionsweise wissen sollten

Angesichts ihrer zunehmenden Bedeutung und der möglichen Implikationen für Finanzanlagen möchte dieser Bericht grundlegende Fragen zu Bitcoin und ihrer Funktionsweise beantworten.

  • Was versteht man unter Bitcoin? Es handelt sich um eine leicht übertragbare, digitale Version von Gold.
  • Was ist mit Bitcoin-Netzwerk gemeint? Es ist das erste wirklich offene, erlaubnislose und „trust-minimized“ Finanzökosystem.
  • Was ist mit Nodes gemeint? Die Computer, auf denen die Bitcoin-Software ausgeführt wird und die helfen, das Netzwerk zu sichern.
  • Wie funktioniert das Mining? Spezielle Nodes (Knoten) lösen ein mathematisches Rätsel, um den nächsten Block in der Chain zu erstellen.
  • Warum ist das Definieren der Hauptblockchain entscheidend? Dieser Vorgang löst Probleme, die aufgrund von Netzwerklatenz auftreten.
  • Wann findet eine echte Abwicklung statt? Wenn eine Transaktion über eine ausreichende Anzahl an Bestätigungen verfügt.

Dieser Bericht erörtert auch die Positionierung von Bitcoin im wirtschaftlichen Umfeld und konzentriert sich hier auf drei allgemeine Fragen.

  • Was bietet Bitcoin? Eine unabhängige, vertrauenswürdige Quelle und Zugang zu finanzieller Inklusion.
  • Wie ist das regulatorische Umfeld für Bitcoin zu sehen? Als ein sich entwickelnder Teil der Geschichte.
  • Warum gerade jetzt Bitcoin? Es ist eine Anlage, die genau zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dieser Zeit passt.

Bitcoin: Eine leicht übertragbare, digitale Version von Gold

Als Währung ist Bitcoin ein Vermögenswert, der nicht unbegrenzt verfügbar ist, in einem Netzwerk von Benutzern, die sich auf seinen Wert als ein Zahlungsmittel einigen, das nicht durch eine einzelne Stelle kontrolliert oder verändert werden kann. Bitcoin stellt die erste Anwendung der Blockchain-Technologie dar und existiert als Ledgersaldo auf der Bitcoin-Blockchain. Im Gegensatz zu traditionellen, staatlich gestützten Fiatwährungen existiert Bitcoin nicht in Form von Geldscheinen oder Münzen.

Vielmehr besitzen Bitcoin-Benutzer private Schlüssel, die man sich als Kontopasswort vorstellen kann. Benutzer haben zudem öffentliche Schlüssel und Adressen, die kryptographisch vom privaten Schlüssel abgeleitet und mit diesem verknüpft sind. Wichtig ist, dass sich ein privater Schlüssel nicht aus einem öffentlichen Schlüssel oder einer Adresse herleiten lassen kann. Die Adresse eines Benutzers ist analog zu einem öffentlichen Benutzernamen, der zur Identifizierung des Ziels einer Bitcoin-Transaktion verwendet wird. Um Bitcoin ausgeben zu können, benötigt ein Benutzer im Wesentlichen den privaten Schlüssel, der mit dem öffentlichen Schlüssel verbunden ist, und die Adresse, an der die Bitcoins verwahrt werden. Damit ein Benutzer Bitcoin empfangen kann, muss er dem Absender einfach seine Bitcoin-Adresse nennen.

Die öffentliche Anzeige Ihres privaten Schlüssels könnte ein Risiko darstellen. Bitcoin ist ein digitaler Inhabervermögenswert, was bedeutet, dass er von jeder Person ausgegeben werden kann, die den privaten Schlüssel hält. Durch die Notwendigkeit, den privaten Schlüssel anzuzeigen, könnte es theoretisch jedem ermöglichen, die Bitcoin in der zugehörigen Adresse zu stehlen. Jedoch führt das Ausgeben der Bitcoin nicht zur Offenbarung des privaten Schlüssels für das Netzwerk. Wenn jemand Bitcoin ausgibt, wird eine digitale Signatur angezeigt, die kryptographisch verifiziert, dass der Unterzeichner Eigentümer des privaten Schlüssels ist.

Digitale Signaturen werden vom privaten Schlüssel eines Benutzers und den Daten der geplanten Transaktion abgeleitet. Und da öffentliche Schlüssel und Adressen von einem privaten Schlüssel abgeleitet werden, kann mathematisch überprüft werden, ob der private Schlüssel, der eine digitale Signatur erstellt, derselbe ist, der zum Erstellen eines öffentlichen Schlüssels verwendet wird. Dank dieser kryptographischen Beziehung können digitale Signaturen eine unabhängige Verifizierung der Bitcoin-Eigentumsrechte im Netzwerk vornehmen, was Bitcoin-Benutzern die Freiheit gibt, ihre Bitcoin auszugeben, während sie verhindern, dass Akteure mit unlauteren Absichten die Bitcoin anderer stehlen.

Mehr über Bitcoin erfahren Sie in Teil 2 und Teil 3

 

Dieses Dokument stellt keine Anlageforschung im Sinne der Definition der Financial Conduct Authority dar bzw. soll nicht als solche verstanden werden.

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