Kryptowährungen

Analyse: Welchen Einfluss hätte die geplante Bitcoin-Reserve der USA auf den Bitcoin-Kurs?

Von 100.000 auf 500.000 US-Dollar? Die möglichen Folgen einer Bitcoin-Reserve / Die Analyse von ftd.de

In seiner zweiten Amtszeit hat Präsident Donald Trump eine klare Unterstützung für Bitcoin und andere Kryptowährungen signalisiert.

Ein zentrales Element seiner Strategie ist der Aufbau einer nationalen Bitcoin-Reserve. Dieses Vorhaben könnte weitreichende Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs, die US-Wirtschaft und den globalen Kryptomarkt haben.

Wir werden in der Analyse auf folgende Themen eingehen:

  • Was ist eine nationale Bitcoin-Reserve?
  • Wie könnte eine Bitcoin-Reserve den Kurs beeinflussen?
  • Welche Risiken birgt eine Bitcoin-Reserve?
  • Was bedeutet das für Anleger und den globalen Markt?

Bild zeigt Smartphone / Unsplash @CardMapr.nl / Bitcoin Reserve USA

Was bedeutet eine nationale Bitcoin-Reserve?

Eine nationale Bitcoin-Reserve bedeutet, dass ein Staat – in diesem Fall die USA – Bitcoin in großen Mengen kauft und langfristig hält.

So wie viele Länder Goldreserven besitzen, um ihre Währung abzusichern und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten, könnte Bitcoin als digitales Pendant zum Gold eine ähnliche Rolle spielen. Doch was steckt genau hinter dieser Idee, und warum ist sie so bedeutsam?

Wie funktioniert eine Bitcoin-Reserve?

Stellen Sie sich vor, die US-Regierung kauft eine große Menge Bitcoin und lagert diese sicher – ähnlich wie bei Gold in Fort Knox.

Die Reserve würde vom Staat verwaltet und könnte in der Finanzpolitik genutzt werden. So könnten die USA Bitcoin als Teil ihrer nationalen Vermögenswerte betrachten.

Die Idee dahinter ist einfach: Bitcoin ist ein knappes Gut, da es weltweit maximal 21 Millionen Bitcoins geben wird. Durch diese Begrenzung ähnelt Bitcoin Gold – es kann nicht „nachgedruckt“ werden wie der US-Dollar.

Ein Beispiel aus der Praxis: Senatorin Cynthia Lummis hat vorgeschlagen, dass die USA innerhalb von fünf Jahren 1 Million Bitcoins kaufen und diese für mindestens 20 Jahre halten. Zum aktuellen Kurs von rund 100.000 US-Dollar pro Bitcoin (Stand 2025) würde dies einer Investition von 100 Milliarden US-Dollar entsprechen. Die USA besitzen übrigens bereits etwa 200.000 Bitcoins, die aus beschlagnahmten illegalen Aktivitäten stammen. Diese könnten Teil einer solchen Reserve werden.

Warum eine Bitcoin-Reserve?

Eine nationale Bitcoin-Reserve würde mehrere wirtschaftliche und strategische Ziele verfolgen:

  1. Absicherung gegen Inflation: Bitcoin wird oft als „digitales Gold“ bezeichnet, weil es eine begrenzte Menge gibt. Das macht ihn zu einem potenziellen Schutz vor Inflation. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen wie dem US-Dollar, deren Wert durch Gelddruck sinken kann, bleibt Bitcoin knapp und könnte langfristig an Wert gewinnen. Staaten könnten ihn also als Sicherheitsnetz für Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit nutzen.
  2. Diversifikation der Staatsreserven: Die meisten Länder halten derzeit ihre Reserven in Form von Gold, Fremdwährungen (wie Euro oder Yen) oder US-Staatsanleihen. Bitcoin würde diese Reserven diversifizieren, da er als digitaler Vermögenswert weltweit handelbar ist. Anders als Gold benötigt Bitcoin keinen physischen Lagerraum und ist durch die Blockchain-Technologie leicht übertragbar.
  3. Stärkung der technologischen Führungsposition: Indem die USA Bitcoin in ihre Reserven aufnehmen, würden sie ein klares Signal senden, dass sie eine Vorreiterrolle im Bereich Kryptowährungen und Blockchain-Technologie übernehmen möchten. Dies könnte auch die Entwicklung neuer Technologien in den USA fördern.
  4. Geopolitischer Einfluss: Bitcoin könnte ein neues geopolitisches Instrument werden. Wenn die USA große Mengen Bitcoin besitzen, könnten sie ihre Stellung gegenüber Ländern wie China oder Russland stärken, die ebenfalls Interesse an digitalen Währungen zeigen. Eine Bitcoin-Reserve würde den Einfluss der USA auf den globalen Finanzmarkt weiter ausbauen.

Wie könnte sich eine Bitcoin-Reserve auf den Markt auswirken?

Die Idee einer nationalen Bitcoin-Reserve durch die USA könnte den Bitcoin-Markt nachhaltig verändern.

Solch ein Schritt hätte nicht nur direkte Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs, sondern könnte auch die globale Wahrnehmung und Akzeptanz von Kryptowährungen neu definieren. Für Anleger und Interessierte stellt sich die Frage: Was bedeutet das genau, und wie könnte sich eine staatliche Reserve auf den Markt auswirken?

Wir erklären es einfach und anhand klarer Beispiele.

1. Steigende Nachfrage treibt den Bitcoin-Kurs an

Wenn die USA große Mengen an Bitcoin kaufen, wird die Nachfrage massiv steigen. Bitcoin ist auf maximal 21 Millionen Coins begrenzt – diese Knappheit macht ihn besonders wertvoll. Eine nationale Bitcoin-Reserve könnte diese Knappheit verstärken und den Kurs deutlich nach oben treiben.

  • Beispiel: Derzeit (Stand 2025) liegt der Bitcoin-Kurs bei etwa 100.000 US-Dollar. Wenn die USA tatsächlich die geplante Menge von 1 Million Bitcoins erwerben, könnten Analysten zufolge Kurse von 200.000 bis 300.000 US-Dollar realistisch werden.
  • Warum steigt der Kurs? Die Logik ist einfach: Je weniger Bitcoin verfügbar sind, desto mehr sind Anleger bereit, dafür zu zahlen. Große Käufe durch die US-Regierung würden also die Verfügbarkeit verringern und den Wert jedes einzelnen Coins erhöhen.
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2. Mehr Vertrauen in Bitcoin: Kryptowährungen werden „offiziell“

Eine staatliche Bitcoin-Reserve würde Bitcoin stärker legitimieren. Die USA wären das erste Land, das Bitcoin in seine nationalen Vermögenswerte aufnimmt – ähnlich wie Goldreserven. Das könnte das Vertrauen in Bitcoin weltweit stärken.

  • Signalwirkung: Wenn ein Staat wie die USA Bitcoin als Teil ihrer Finanzpolitik akzeptiert, könnten andere Länder folgen. Länder wie Japan, Deutschland oder sogar Schwellenländer könnten ebenfalls Bitcoin-Reserven aufbauen. Das würde die Akzeptanz von Bitcoin auf globaler Ebene deutlich erhöhen.
  • Weg aus der Nische: Bislang sehen viele Bitcoin noch als spekulatives Investment. Mit einer staatlichen Reserve könnte sich Bitcoin stärker als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel etablieren – ähnlich wie Gold.

3. Stabilisierung des Bitcoin-Marktes

Die Bitcoin-Preise schwanken oft stark. Diese hohe Volatilität schreckt viele Anleger ab. Eine staatliche Reserve könnte jedoch stabilisierend wirken, weil:

  • Bitcoins aus der Reserve über Jahre gehalten werden und somit nicht sofort wieder auf den Markt gelangen.
  • Langfristiges staatliches Halten Vertrauen schafft und Panikverkäufe reduzieren könnte.
  • Beispiel: Würden die USA ankündigen, ihre Bitcoin über 20 Jahre zu halten (wie im Entwurf von Senatorin Cynthia Lummis vorgesehen), könnte dies die Schwankungen reduzieren und mehr Anleger anziehen, die bislang unsicher waren.

4. Dominoeffekt: Andere Länder könnten folgen

Wenn die USA mit gutem Beispiel vorangehen, könnten andere Länder dem folgen und ebenfalls Bitcoin-Reserven aufbauen. Das würde die Nachfrage weltweit erhöhen – und damit den Markt weiter befeuern.

  • Beispiel: China, das bereits eigene digitale Währungsprojekte verfolgt, könnte aus geopolitischen Gründen nachziehen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Auch europäische Länder wie Deutschland oder Frankreich könnten Bitcoin-Reserven in Erwägung ziehen, um ihre Finanzpolitik zu diversifizieren.
  • Was bedeutet das für den Kurs? Mehr Länder, die Bitcoin kaufen, bedeutet höhere Nachfrage – und das könnte die Preise weltweit weiter antreiben.

5. Risiken und Herausforderungen

So positiv die Effekte einer staatlichen Bitcoin-Reserve klingen mögen, es gibt auch Risiken, die Anleger und Staaten berücksichtigen müssen:

  • Hohe Volatilität bleibt: Auch wenn eine staatliche Reserve stabilisierend wirken könnte, bleibt Bitcoin ein stark schwankender Vermögenswert. Ein plötzlicher Kurseinbruch könnte zu massiven Verlusten führen.
  • Politische Abhängigkeiten: Eine staatliche Reserve könnte den Bitcoin-Markt stärker von politischen Entscheidungen abhängig machen. Zum Beispiel könnten Verkäufe durch die US-Regierung den Kurs destabilisieren.
  • Technologische Risiken: Da Bitcoin rein digital ist, könnten Cyberangriffe oder technische Fehler erhebliche Auswirkungen haben. Die sichere Verwaltung einer staatlichen Reserve wäre eine große Herausforderung.

6. Beispiel: Wie die Reserve den Markt beeinflussen könnte

Um die möglichen Auswirkungen greifbar zu machen, betrachten wir ein vereinfachtes Szenario:

  • Vor der Einführung der Reserve: Der Bitcoin-Kurs liegt bei 100.000 US-Dollar. Es gibt etwa 2 Millionen Bitcoins, die aktiv auf Handelsplattformen gehandelt werden.
  • Nach der Einführung der Reserve: Die USA kaufen 1 Million Bitcoins. Das bedeutet, dass die Hälfte der aktiv gehandelten Bitcoins plötzlich vom Markt verschwindet. Dadurch steigt die Nachfrage nach den verbleibenden Coins, und der Preis könnte sich auf 200.000 US-Dollar oder mehr verdoppeln.
  • Langfristig: Der Kurs könnte sich stabilisieren, da eine nationale Reserve langfristig Vertrauen schafft und die Marktvolatilität reduziert.

7. Was bedeutet das für private Anleger?

Für private Anleger könnte eine Bitcoin-Reserve der USA erhebliche Auswirkungen haben:

  • Steigende Preise: Wer früh investiert, könnte von den steigenden Kursen profitieren.
  • Weniger Unsicherheit: Bitcoin könnte als langfristiges Anlageprodukt attraktiver werden, da eine staatliche Reserve Stabilität bringt.
  • Neue Risiken: Gleichzeitig könnte die stärkere staatliche Beteiligung neue politische und regulatorische Risiken mit sich bringen, die den Markt beeinflussen.

Die Einführung einer nationalen Bitcoin-Reserve wäre ein Wendepunkt für den Kryptomarkt. Sie würde die Bedeutung von Bitcoin als globales Wertaufbewahrungsmittel stärken, den Markt stabilisieren und möglicherweise andere Länder dazu ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen. Für Anleger bedeutet dies Chancen auf steigende Kurse, aber auch neue Risiken.

Klar ist: Eine staatliche Reserve könnte Bitcoin endgültig aus der Nische holen und zum festen Bestandteil der weltweiten Finanzsysteme machen

Welche Risiken birgt eine Bitcoin-Reserve?

Die Idee einer staatlichen Bitcoin-Reserve klingt spannend: Ein Staat wie die USA kauft große Mengen an Bitcoin, um die Währung zu stärken und langfristige finanzielle Vorteile zu sichern.

Doch so vielversprechend der Plan klingt, birgt er auch erhebliche Risiken.

1. Hohe Volatilität – Kursschwankungen können problematisch sein

Bitcoin ist bekannt für seine starken Preisschwankungen. Innerhalb weniger Tage kann der Kurs um Tausende von Dollar steigen oder fallen. Eine staatliche Bitcoin-Reserve wäre daher stark von diesen Schwankungen betroffen.

  • Beispiel: Angenommen, die USA kaufen 1 Million Bitcoins zu einem Kurs von 100.000 US-Dollar pro Coin. Sollte der Kurs auf 50.000 US-Dollar fallen, hätte die Reserve plötzlich einen Verlust von 50 Milliarden US-Dollar – ein riesiger Wertverlust, der die Finanzlage des Staates belasten könnte.
  • Warum ein Risiko? Staaten wie die USA planen langfristig. Doch wenn der Wert der Bitcoin-Reserve stark sinkt, könnte die Regierung unter Druck geraten, das Investment zu rechtfertigen.

2. Politische und regulatorische Abhängigkeiten

Bitcoin ist zwar dezentral, aber eine staatliche Reserve würde Bitcoin stärker von politischen Entscheidungen abhängig machen. Regierungen könnten den Markt beeinflussen – absichtlich oder unabsichtlich.

  • Beispiel: Wenn die US-Regierung plötzlich beschließt, einen Teil ihrer Bitcoin-Reserven zu verkaufen, könnte dies einen massiven Kursabfall auslösen. Private Anleger würden Panik bekommen und ihre Bitcoins ebenfalls verkaufen, was den Markt destabilisiert.
  • Warum ein Risiko? Die Entscheidungen einer Regierung haben oft weitreichende Folgen. Eine staatliche Reserve könnte dazu führen, dass Bitcoin nicht mehr nur von Angebot und Nachfrage, sondern auch von politischen Maßnahmen beeinflusst wird.

3. Cyberangriffe und Sicherheitsprobleme

Bitcoin existiert ausschließlich digital, was ihn anfällig für Cyberangriffe macht. Die sichere Verwaltung einer staatlichen Bitcoin-Reserve wäre eine immense Herausforderung.

  • Beispiel: Angenommen, Hacker verschaffen sich Zugang zu den digitalen Wallets der US-Regierung und stehlen einen Teil der Bitcoins. Dies könnte nicht nur zu einem direkten finanziellen Verlust führen, sondern auch das Vertrauen in Bitcoin und die Regierung erschüttern.
  • Warum ein Risiko? Selbst bei höchster Sicherheit sind Cyberangriffe nie ganz auszuschließen. Eine Bitcoin-Reserve in Milliardenhöhe wäre ein attraktives Ziel für Hacker.

4. Internationale Reaktionen und ein möglicher Wettlauf

Wenn die USA eine Bitcoin-Reserve einführen, könnten andere Länder wie China oder Russland nachziehen. Das könnte zu einem globalen Wettlauf um Bitcoin führen, was den Markt unberechenbar machen würde.

  • Beispiel: Wenn mehrere Länder anfangen, große Mengen Bitcoin zu kaufen, könnte dies die Preise in die Höhe treiben. Doch wenn eines dieser Länder plötzlich verkauft, könnte es zu einem weltweiten Kurssturz kommen.
  • Warum ein Risiko? Ein solcher Wettbewerb könnte den Markt destabilisieren und Bitcoin noch volatiler machen, was es für private Anleger schwieriger macht, vorhersehbare Entscheidungen zu treffen.

5. Umweltprobleme durch Bitcoin-Mining

Bitcoin-Mining ist ein energieintensiver Prozess. Wenn die USA mehr Bitcoin kaufen und gleichzeitig versuchen, die Mining-Produktion ins eigene Land zu verlagern, könnte dies die Umweltbelastung erhöhen.

  • Beispiel: Der Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks ist bereits höher als der mancher Länder. Wenn mehr Mining in den USA stattfindet, könnte das die Klimaziele der Regierung gefährden und auf politischen Widerstand stoßen.
  • Warum ein Risiko? Die Verbindung zwischen Bitcoin und Umweltbelastung könnte dazu führen, dass Bitcoin politisch und gesellschaftlich stärker unter Druck gerät.

6. Spekulationsblase und Überbewertung

Wenn ein Staat wie die USA Bitcoin in großen Mengen kauft, könnten die Preise künstlich in die Höhe getrieben werden. Das Risiko einer Spekulationsblase steigt.

  • Beispiel: Angenommen, der Kurs steigt von 100.000 US-Dollar auf 300.000 US-Dollar, weil alle erwarten, dass die US-Regierung weiter Bitcoin kauft. Doch wenn die Regierung ihre Käufe stoppt, könnte die Blase platzen, und der Kurs würde stark fallen.
  • Warum ein Risiko? Eine Überbewertung schadet langfristig dem Vertrauen in Bitcoin und könnte Anleger weltweit in Schwierigkeiten bringen.

7. Unvorhersehbare wirtschaftliche Folgen

Die Integration von Bitcoin in die staatliche Finanzpolitik bringt neue Herausforderungen mit sich, die derzeit schwer absehbar sind. Es besteht das Risiko, dass unerwartete wirtschaftliche Folgen auftreten.

  • Beispiel: Wenn Bitcoin einen großen Teil der staatlichen Reserven ausmacht und der Wert plötzlich sinkt, könnten die USA in eine finanzielle Schieflage geraten. Auch der Druck auf den US-Dollar könnte steigen, wenn Bitcoin als alternative Reserve genutzt wird.
  • Warum ein Risiko? Bitcoin ist ein vergleichsweise neues und ungetestetes Asset. Niemand weiß genau, wie sich eine solche Reserve langfristig auswirken würde.

Eine nationale Bitcoin-Reserve könnte den Markt stabilisieren und Bitcoin langfristig stärken.

Doch die damit verbundenen Risiken – von der Volatilität bis hin zu Cyberangriffen – sind erheblich. Für Anleger bedeutet das: Auch wenn die staatliche Unterstützung das Vertrauen in Bitcoin erhöhen könnte, bleibt der Markt unberechenbar. Wie bei jeder Investition gilt, dass Chancen und Risiken sorgfältig abgewogen werden müssen – sowohl für Staaten als auch für private Anleger

Prognose: Was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs?

Die Pläne der USA, eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen, könnten den Bitcoin-Markt grundlegend verändern.

Bereits jetzt bewegt sich der Bitcoin-Kurs bei rund 97.658 US-Dollar (Stand 2025), und Experten sehen in der staatlichen Beteiligung ein enormes Potenzial für weitere Kursanstiege. Doch neben den Chancen gibt es auch Risiken, die Anleger nicht außer Acht lassen sollten. Was könnte das konkret für den Kurs bedeuten?

Kurzfristige Auswirkungen: Ein Kursanstieg scheint wahrscheinlich

Die Ankündigung einer nationalen Bitcoin-Reserve hat bereits große Aufmerksamkeit auf den Markt gelenkt. Analysten gehen davon aus, dass allein der Kauf von Bitcoins durch die US-Regierung die Nachfrage erheblich steigern könnte.

Durch die begrenzte Gesamtmenge von 21 Millionen Bitcoins würde dies den Kurs weiter in die Höhe treiben.

  • Prognosen für 2025: Laut einigen Experten könnte der Kurs kurzfristig auf 150.000 bis 200.000 US-Dollar steigen, sobald die staatlichen Käufe beginnen. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass die USA ihre bestehenden 200.000 beschlagnahmten Bitcoins in eine langfristige Reserve umwandeln und weitere Käufe tätigen.

Langfristige Perspektive: Ein stabiler Anstieg in Aussicht

Langfristig könnte eine nationale Reserve Bitcoin nicht nur legitimieren, sondern auch stabilisieren.

Institutionelle Käufe, wie sie durch die US-Regierung geplant sind, schaffen Vertrauen und könnten die hohe Volatilität des Marktes reduzieren. Das Vertrauen privater und institutioneller Anleger würde weiter gestärkt.

  • Langfristige Kursziele: Einige Analysten gehen davon aus, dass Bitcoin in den nächsten Jahren Kurse von 500.000 US-Dollar oder mehr erreichen könnte. Dies würde Bitcoin endgültig als globales Wertaufbewahrungsmittel etablieren.

Risiken: Volatilität und globale Konkurrenz

Trotz positiver Aussichten gibt es auch Risiken. Bitcoin bleibt ein extrem volatiler Vermögenswert, und selbst staatliche Käufe können Kursstürze nicht vollständig verhindern.

  • Mögliche Kursrückgänge: Experten warnen davor, dass bei globalen Unsicherheiten oder Panikverkäufen Kurse auch auf 20.000 US-Dollar oder darunter fallen könnten.
  • Globale Reaktionen: Sollten andere Länder ebenfalls Bitcoin-Reserven aufbauen, könnte dies zu einem Wettlauf führen, der den Markt weiter destabilisiert.

Die Pläne der USA könnten den Bitcoin-Kurs kurzfristig auf neue Höhen treiben, langfristig Vertrauen schaffen und die Akzeptanz weltweit stärken. Ein Kurs von 150.000 bis 500.000 US-Dollar scheint möglich, aber die Volatilität bleibt ein Risiko.

Für Anleger bedeutet dies: Bitcoin bietet Chancen, aber auch Risiken – und eine genaue Beobachtung des Marktes bleibt essenziell.

Fazit: Eine richtungsweisende Entscheidung mit Risiken

Die Pläne der USA, eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen, könnten den Markt für Kryptowährungen revolutionieren.

Bitcoin würde von einem spekulativen Investment zu einem strategischen Vermögenswert aufsteigen, der von einem der mächtigsten Länder der Welt anerkannt wird. Dies könnte den Bitcoin-Kurs kurzfristig auf Werte zwischen 150.000 und 200.000 US-Dollar treiben und langfristig sogar Kurse von 500.000 US-Dollar oder mehr ermöglichen.

Aktueller Bitcoin-Kurs97.658 US-Dollar (Stand 2025)
Geplante Reserve1 Million Bitcoins innerhalb von 5 Jahren
Wert der geplanten ReserveCa. 100 Milliarden US-Dollar (bei aktuellem Kurs)
Bestehende Bestände200.000 Bitcoins im Besitz der US-Regierung (aus Beschlagnahmungen)
Geplante HaltefristMindestens 20 Jahre
Kurzfristige Kursprognose150.000 bis 200.000 US-Dollar
Langfristige KursprognoseBis zu 500.000 US-Dollar oder mehr
HauptzieleInflationsschutz, Diversifikation, technologische Führerschaft
HauptbedenkenHohe Volatilität, potenzielle Cyberrisiken, geopolitische Spannungen
Vergleich zu GoldBitcoin als „digitales Gold“ – weltweit begrenzt auf 21 Millionen Coins
Globale FolgenAndere Länder könnten nachziehen, mögliche Konkurrenz auf dem Kryptomarkt

Doch diese Entscheidung birgt auch Risiken. Die bekannte Volatilität von Bitcoin bleibt eine Herausforderung, ebenso wie mögliche globale Reaktionen und geopolitische Spannungen. Ein plötzlicher Verkauf staatlicher Reserven oder ein technologisches Problem könnte den Markt destabilisieren und zu Kursstürzen führen.

Für Anleger bedeutet dies: Die Einführung einer Bitcoin-Reserve könnte langfristig Vertrauen schaffen und Stabilität bringen. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn die dynamischen Marktbedingungen und politischen Einflüsse machen Bitcoin weiterhin zu einem riskanten, aber potenziell lukrativen Investment. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob diese richtungsweisende Entscheidung den Bitcoin-Markt nachhaltig stärkt oder unerwartete Risiken mit sich bringt.

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