Hamburg – Leistungen verbessern oder Beiträge senken – das sind 2 typische Gründe, um die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. Auch wenn die gesetzlichen Kassen gleiche Pflichtleistungen bieten, gibt es echte Unterschiede. Vergleichen Sie, wo Sie mit Ihren aktuellen Konditionen stehen. Bares Geld sparen mit einem Krankenkassen-Wechsel ist ganz einfach. FTD.de zeigt hier, wie es geht.
Welche gesetzlichen Krankenkassen gibt es?
90 Prozent oder 73 Millionen Menschen in Deutschland sind gesetzliche krankenversichert. (Etwa 10 Prozent sind in der privaten Krankenversicherung.) Jeder kann Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung werden – es sei denn er ist verpflichtet, sich privat zu versichern.
96 gesetzliche Krankenkassen gab es Anfang 2023 in Deutschland – den aktuellen Stand zeigt die Krankenkassenliste auf gkv-spitzenverband.de. Aktuell stehen demnach 35 gesetzliche Kassen bundesweit Mitgliedern offen. 23 Kassen bieten ihre Leistungen rein betriebsbezogen an.
Wie unterscheiden sich gesetzliche Krankenkassen?
Freiwillige Leistungen: Ob alternative Heilmethoden oder Urlaubsimpfungen – manche Kassen kommen freiwillig für bestimmte Leistungen auf. Wer weiß, was ihm wichtig ist, sollte vergleichen.
Versicherten-Service: Erreichbarkeit, Kontaktkanäle, digitale Angebote für die Mitglieder – hier ist jede Kasse etwas anders aufgestellt. Manche haben Filialen, andere sind nur online präsent.
Bonusprogramme: Mit solchen Angeboten fördern mache Kassen etwa eine gesunde Lebensweise. Geld- oder Sachprämien dienen oft als Anreiz zur Teilnahme – so lassen sich teils auch Kosten sparen.
Wahltarife: Hier können Versicherte individuell Leistungen zubuchen – kostenpflichtig oder durch Bonusprämien gedeckt. Die Kassen bieten unterschiedliche Wahltarife und Konditionen an.
Zusatzbeitrag: Allgemeiner Betragssatz plus Zusatzbeitrag – aus diesen 2 Teilen besteht der Beitrag zur gesetzlichen Krankenkasse. Den Zusatzbeitrag bestimmt die Kasse selbst, da gibt es Unterschiede.
Wieviel kann ich beim Zusatzbeitrag sparen?
Den Zusatzbeitrag erheben die Kassen, wenn ihre Erlöse aus dem einheitlichen Beitragssatz (14,6 Prozent) nicht die Kosten decken. Jährlich bestimmt das Gesundheitsministerium die mittlere Höhe des Zusatzbeitrags, seit November 2022 sind es 1,6 Prozent. Laut der Tabelle auf zusatzbeitrag.net liegt die Spanne bei den Kassen aktuell zwischen 0,8 Prozent und 1,99 Prozent.
Welche Fristen gibt es beim Wechsel der Krankenkasse?
Die Kündigungsfrist beträgt 2 Monate zum Monatsende. Wie gesagt: Selber kündigen müssen Sie nicht. Die Frist läuft, sobald ihre neue Kasse die bisherige Kasse über den Wechsel informiert hat.
Beispiel: Wenn die neue Kasse Ihre bisherige Krankenkasse am 10. Mai über den Wechsel informiert, wird am 1. August der Übergang vollzogen. Ab dann sind Sie Mitglied der neuen Kasse.
Zu beachten ist auch die Bindefrist: Wer bei einer Krankenkasse eingetreten ist, muss dort mindestens 12 Monate bleiben. Erst nach dieser Zeit kann er zu einer anderen Kasse wechseln.
Wer bei seiner bisherigen Krankenkasse einen Wahltarif gebucht hat, muss eventuell weitere Fristen beachten. Es gibt 1-Jahres- oder 3-Jahres-Bindungen, etwa für Selbstbehalt- und Krankengeldtarife.
Ein Sonderkündigungsrecht haben Sie, sobald Ihre Kasse einen Zusatzbeitrag verlangt oder den Satz für den Zusatzbeitrag anhebt. Dann entfällt die Bindefrist – die Kündigungsfrist bleibt aber bestehen.
Was sind die Schritte beim Kassenwechsel?
Beantragen Sie bei Ihrer neuen Krankenkasse die Mitgliedschaft – etwa online, per Post oder in der Filiale. Nicht nötig ist eine Kündigung bei der bisherigen Kasse, das erledigt die neue Kasse für Sie.
Die neue Krankenkasse prüft und bestätigt die Mitgliedschaft mit Starttermin, wenn dem Wechsel nichts entgegensteht. Eine Bindefrist bei der bisherigen Kasse könnte den Wechsel verzögern.
Informieren Sie Arbeitgeber oder Arbeitsagentur, Jobcenter, Rentenversicherung über Ihre neue Krankenkasse. Diese kontaktieren Ihre neuen Kasse und erhalten nochmals eine Bestätigung.
Quellen: www.gesund.bund.de, www.test.de, www.aok.de, www.gkv-spitzenverband.de, www.finanztip.de
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