New York – Das Sprachprogramm ChatGPT mischt den Alltag auf. Die Künstliche Intelligenz (KI) erstellt überzeugende Texte – hat sich als Testversion in Microsofts Suchmaschine Bing aber auch schon Frechheiten und emotionale Allüren erlaubt. Für die weltgrößte Bank ein Risiko? Bei JPMorgan Chase & Co. dürfen die Mitarbeiter ChatGPT nur eingeschränkt nutzen, berichtet Bloomberg.
Das Portal beruft sich auf eine Kontaktperson, die Informationen seien vertraulich. Demnach betreffe der Schritt auf die gesamte Belegschaft des US-Kreditinstituts. Die aktuelle Beschränkung soll sich der Quelle nach aber im Rahmen üblicher Kontrollen für Drittanbieter-Software bewegen.
Die Kreditbranche unterliegt auch in den USA strengen Regeln – das könnte die Vorsicht bei der neuen KI-Technologie erklären. US-Aufsichtsbehörden hätten Dutzende Banken bestraft, weil deren Mitarbeiter unerlaubt private Nachrichtendienste genutzt hätten, so Bloomberg. Allein 2021 und 2022 seien aus diesem Grund Strafzahlungen von mehr als 2 Milliarden Dollar fällig geworden.
Künstliche Intelligenz soll Websuche revolutionieren
Eine kurze Eingabe – und ChatGPT liefert Texte, Bilder und andere Medien in Teils verblüffender Qualität. Hinter dem Bot steht das Forschungsunternehmen OpenAI – in das Microsoft jüngst 10 Milliarden US-Dollar investiert hat. Das Ziel: Googles Stellung bei der Internetsuche anzugreifen.
Aber auch mit Problemen machte ChatGPT nach dem Start im November von sich reden. Fehler in den Ergebnissen und seltsames Verhalten veranlassten OpenAI dazu, Verbesserungen anzukündigen.
Microsoft nimmt Chat-Obergrenze zurück
Aus demselben Grund hat Microsoft den Chat mit der KI-gestützten Suchmaschine Bing begrenzt. Das Maximum waren zuletzt 5 Durchläufe pro Sitzung und 50 pro Tag und User. Doch Tester bewerteten die Chatgrenze negativ, berichtet golem.de: Gerade das Gespräch sei eine Stärke des neuen Bing.
Nun heißt es „Kommando zurück“: Microsoft wolle das Chat-Limit wieder aufheben, so golem.de. Aber nur in kleinen Schritten, um das Verhalten des Bots genau zu beobachten und Feedback zu berücksichtigen. Künftig sollen Nutzer von Bing das Verhalten der KI einstellen können. Damit wäre es laut dem Bericht etwa möglich, dem Chatbot mehr oder weniger kreative Freiheit zu geben.
Sam Altman: Wir müssen verstehen, was passiert
Regeln für Chatbots hat Sam Altman am Wochenende auf Twitter gefordert. Der Chef des ChatGPT-Unternehmens OpenAI geht auf die Herausforderungen künstlicher Intelligenz ein und formuliert die Sorge, dass den Institutionen nicht genug Zeit bleibt, um die richtigen Regeln zu entwickeln.
Noch sei KI nicht beängstigend, wir seien aber nicht weit davon entfernt, stellt Altman fest. „Es ist entscheidend, Zeit zu haben, um zu verstehen, was passiert, wie die Menschen diese Tools nutzen möchten und wie sich die Gesellschaft gemeinsam weiterentwickeln kann.“
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