Berlin – Zeitenwende 2.0: Ebenso wie die Verteidigung muss Deutschland auch die Digitalisierung verbessern, um für die Zukunft aufgestellt zu sein. Mit dem Digital-Gipfel am 20. und 21. November will die Ampel-Regierung die digitale Revolution anschieben. Die Bürger sind allerdings skeptisch.
Optimistisch gibt sich der Branchenverband Bitkom: „Der Digital-Gipfel kann Klarheit schaffen, was Zeitenwende im Digitalen bedeutet“, so Präsident Ralf Wintergerst zum Gipfel-Start. Die Branche hofft auf ein Aufbruchssignal. Vor allem in Schulen und Verwaltung gebe es großen Nachholbedarf.
Bürger unzufrieden – Vertrauen in Lösungskompetenz der Politik sinkt
Kaum Vertrauen in die digitale Lösungskompetenz der Politik zeigt allerdings eine Umfrage des Vergleichsportals Verivox. Nur etwa 11 Prozent der Befragten trauen den Ampelparteien zu, den digitalen Stillstand zu überwinden. Vor ihnen liegen die Union mit 19 und die AfD mit 12 Prozent.
„Vor 2 Jahren gaben 21 Prozent der Befragten an, sie würden keiner Partei zutrauen, die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen“, sagt Verivox-Fachmann Jörg Schamberg. Heute meinen 34 Prozent, keine der etablierten Parteien könne zur Digitalisierung entscheidend beitragen.
Miese Noten für die Digitalisierung – ältere Leute sind kritischer
61 Prozent der Deutschen benotet laut Verivox den aktuellen Stand der Digitalisierung mit 4 bis 6. Der Durchschnitt liegt bei Note 4. Nur 11 Prozent finden, dass es in Deutschland digital „gut“ oder „sehr gut“ läuft. 2 Drittel der 50- bis 69-Jährigen sind unzufrieden, unter jungen Leuten jeder Zweite.
Junge Menschen würden nicht nur die digitale Lage positiver sehen. Jüngere sehen doppelt so oft wie ältere Leute einen persönlichen Nutzen. Verivox-Experte Schamberg: „Ältere Menschen zeigen sich merklich kritischer, und sie profitieren von allen 6 Zielen der Digitalstrategie am wenigsten.“
Digitalziele der Bundesregierung – Angst vor Bildungsungleichheit
„Wegweiser für den digitalen Aufbruch“ hat die Bundesregierung ihre Digitalstrategie genannt. Bis 2025 sollen beispielsweise 50 Prozent der Haushalte Glasfaser-Anschluss haben, 80 Prozent der Patienten die elektronische Patientenakte nutzen und Verwaltungsleistung digitalisiert sein.
Ein Kollateralschaden des digitalen Fortschritts könnte steigende Bildungsungleichheit sein – das befürchten nach einer Umfrage des ifo Instituts mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Deutschen. Dahinter steht auch die Sorge, dass wachsende soziale Ungleichheit Bildungschancen schmälert.
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