QMware-Racks
Die Hardware von QMware im Hybrid Cloud Data Center Alpha verspricht einfachen Zugang zu Quantencomputing für industrielle Anwendungen.
Wien (pte029/14.01.2022/13:30) – Der Quanteninformatik-Spezialist QMware http://qm-ware.com , ein Joint Venture von Terra Quantum und Novarion Systems, hat heute, Freitag, die Eröffnung seines ersten Hybrid Cloud Data Center Alpha bekannt gegeben. Damit steht erstmals ein industriell produktiv nutzbarer hybrider Quantencomputing Cloud Service zur Verfügung. Der Standort Wien sollte von den damit bereitstehenden Computing-Möglichkeiten profitieren. „Daten sind das Öl der Gegenwart“, betont die österreichische Bundesministerin für Digitalisierung & Wirtschaftsstandort, Margarete Schramböck, anlässlich des offiziellen Starts.
Technologischer Übergang
Die heutige Eröffnung stellt laut QMware einen Meileinstein der europäischen IT-Geschichte dar. „Es geht um die Verbindung von klassischem High-Performance-Computing (HPC) und Quantencomputing für den heutigen industriellen Einsatz“, erklärt Georg Gesek, CTO und Mitgründer von QMware, sowie CEO und Gründer von Novarion http://novarion.systems , gegenüber pressetext. Das gelinge dadurch, dass QMware mithilfe virtueller Quantenprozessoren eine Nutzung von Quantenalgorithmen in klassischen HPC-Anwendungen ermöglicht. Dieser Ansatz verspreche einen nahtlosen Übergang von klassischen in Richtung Quantensysteme.
„Software, die heute Industriestandard ist, läuft bei uns“, sagt Gesek. Sie könne für Quantenalgorithmen optimiert werden, die schon jetzt für bestimmte Anwendungen fünf bis 50 Mal mehr Geschwindigkeit versprechen. Zudem erlaube die Systemarchitektur eine Einbindung nativer Quatenprozessoren, wenn diese für den kommerziellen Einsatz ausgereift genug sind. „Wir haben für künftige Systeme immer eine Abwärtskompatabilität“, betont der Qmware-CTO. Zugleich setzt QMware darauf, die Komplexität der zugrundeliegenden Hardware für Anwendungsentwickler zu reduzieren, so Florian Neukart, CPO bei Terra Quantum http://terraquantum.swiss . Eben das soll helfen, Quantencomputing auch für kommerzielle Anwendungen zugänglicher zu machen.
Immenser Leistungshunger
„Die Industrie ist hungrig nach Rechenleistung“, unterstreicht Neukart. Doch bei vielen Problemen würden klassisches HPC und die Miniaturisierung herkömmlicher Prozessoren langsam an ihre Grenzen stoßen. Die hybride Quantencomputing-Cloud verspreche daher die Möglichkeit, schon jetzt die Vorteile von Quantenalgorithmen nutzbar zu machen. Interessant sei das beispielsweise, um Künstliche Intelligenz besser und effektiver zu trainieren oder für die Materialforschung, ob nun zur Entwicklung umweltfreundlicherer, leichterer und schneller ladender Akkus oder zur Realisierung des Traums vom Weltraumaufzug.
„Auf dieser Cloud laufen bereits industrielle Applikationen von Kunden“, verdeutlicht Markus Pflitsch, CEO und Mitgründer von Terra Quantum & QMware, in Bezug auf die heute offiziell vorgestellte Hybrid Cloud Data Center Alpha im Wiener Rechenzentrum der NTT Global Data Centers http://datacenter.hello.global.ntt . Diese soll nicht lange die einzige ihrer Art sein. „Der Bedarf ist riesig“, meinte Pflitsch auf Nachfrage von pressetext. Weitere Standorte werden bereits nachgedacht, relativ bald soll es Neuigkeiten zu einem in Süddeutschland geben.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: QMware-Racks: Hardware-Basis für die Quanten-Cloud (Foto: qm-ware.com) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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