Brisbane (pte004/14.12.2021/06:15) – Forscher der School of Earth and Environmental Sciences an der University of Queensland http://uq.edu.au setzen Künstliche Intelligenz (KI) zur Vorhersage vernichtender Buschfeuer und Waldbrände ein. Diese breiten sich oft in unerwartete Richtungen aus und gefährden Menschen, Tiere und Häuser. Sie verursachen gewaltige Schäden, etwa in Australien oder Kalifornien, aber auch in Europa.
Prognosen für 30 Kilometer
„Unser Ziel ist es, eine höhere Genauigkeit bei der Vorhersage der Bewegungsrichtungen von Bränden zu erreichen, um Helfer und Betroffene rechtzeitig zu warnen“, so Projektleiter Hamish McGowan. Die Reichweite der Prognose wird mit 30 Kilometern angegeben. Finanziert wird das Projekt von Google.org, dem philanthropischen Zweig von Google. „Das Projekt wird Australien zugutekommen, indem es neue KI-Lösungen zur Erkennung von Buschfeueraktivitäten – frühzeitig und in Echtzeit – einsetzt, um gefährdete Gemeinschaften, Flora und Fauna zu schützen“, so Daniel Nadasi, technischer Koordinator von Google Australia.
Auf keinen Fall soll sich eine Katastrophe wie das Buschfeuer vor gut zwei Jahren wiederholen, bei dem 186.000 Quadratmeter Vegetation verbrannte. 33 Menschen starben, 6.000 Gebäude wurden zerstört und drei Mrd. Tiere getötet oder vertrieben. In der Folge stiegen die Kosten für die Behandlung von Krankheiten aufgrund der Rauchentwicklung auf 1,95 Mrd. Dollar. Es gab 429 rauchbedingte vorzeitige Todesfälle und 3.230 Krankenhauseinweisungen wegen Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sowie 1.523 Notfallaufnahmen wegen Asthma.
Software mit Daten gefüttert
In die KI-Software fließen alle relevanten meteorologischen Daten und jene von Sensoren in Busch und Wald ein. Dazu kommen Bilder, die aus Flugzeugen und von Drohnen aufgenommen werden, die Art der Vegetation in der Umgebung des Feuers sowie die Beschaffenheit des Untergrunds. In welligem Gelände breiten sich Feuer anders aus als in Ebenen. Zudem verfügt das Programm auch über alle vorbeugenden Maßnahmen zur Eindämmung von Bränden sowie die Bebauung in der Nachbarschaft, die aus vorliegenden Geodatenbanken übernommen werden.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: Vorbereitende Messungen in einem gefährdeten Gebiet (Foto: uq.edu.au) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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