Newcastle/Harbin (pte001/23.12.2021/06:00) – Forscher des Harbin Institute of Technology http://en.hit.edu.cn und der University of Northumbria http://northumbria.ac.uk haben einen Sensor entwickelt, der Licht in elektrische Energie verwandelt. Dies wird genutzt, um Signale ans Gehirn zu schicken, in dem daraus ein Bild gezeichnet wird. Dieser besonders energieeffektive Sensor könnte in bionischen Netzhäuten, Robotern und Sehprothesen verwendet werden.
Fast so dünn wie Graphen
Das Team hat zudem entdeckt, dass die Injektion von Indium-Atomen in eine Folie aus Molybdändisulfid (MoS2), die nur so dick ist wie ein einziges Molekül, also als zweidimensional gilt, die elektrische Leitfähigkeit verbessert und den Stromverbrauch der optischen Synapsen reduziert, die bei der Entwicklung bionischer Augen verwendet werden.
Die Forscher haben das System dann in einer elektronischen Netzhaut getestet und festgestellt, dass Bilder in ausreichender Qualität erfasst werden. Das berühmteste zweidimensionale Material ist Graphen. „Die aktuellen visuellen Systeme basieren auf physikalisch getrennten Sensoren, Datenspeichern und Verarbeitungseinheiten. Diese Systeme haben oft einen hohen Stromverbrauch und Schwierigkeiten, komplexe Bilder zu erfassen. Daher ist unsere neuentwickelte Methode von großer Bedeutung für die nächste Generation künstlicher visueller Systeme“, so PingAn Hu vom Harbin Institute of Technology.
Bionische Augen mit Limits
Bionische Augenimplantate wirken innerhalb der vorhandenen Augenstrukturen oder im Gehirn. Sie sind so konzipiert, dass sie funktionelle Sehziele erreichen. Mehrere bionische Augenimplantate befinden sich in der Entwicklung, aber derzeit sind nur sehr wenige verfügbar und ausschließlich für die Behebung von Blindheit geeignet, die durch bestimmte Augenkrankheiten verursacht wird.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: Künstlerische Darstellung von bionischen Augen (Bild: northumbria.ac.uk) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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