Berlin (pte017/08.10.2021/10:30) – 60 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen ihre Ausgaben für bezahlte Werbeposts (Paid Content) und 49 Prozent für selbst produzierte Inhalte (Owned Content) im nächsten Geschäftsjahr steigern. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Berliner Digitalverbands BITKOM http://bitkom.org unter Marketing-Verantwortlichen in der IT- und Telekommunikations-Branche.
„Authentisch bleiben“
„Unabhängig davon, ob Paid oder Owned Content ausgespielt wird, gilt immer: Unternehmen müssen dabei so authentisch wie möglich bleiben“, so BITKOM-Experte Florian Bayer. 83 Prozent der Verantwortlichen wollen neue Kunden gewinnen und für 82 Prozent ist auch eine Positionierung als Experte wichtig. In Zeiten des IT-Fachkräftemangels ein wichtiger Aspekt: 62 Prozent nutzen soziale Medien auch, um potenzielle Bewerber zu gewinnen. Ein Drittel (30 Prozent) pflegt über diese Kanäle Kontakte zur Presse und anderen Stakeholdern.
In den meisten Fällen wird die Betreuung der Social-Media-Aktivitäten in professionelle Hände gelegt: 45 Prozent der Unternehmen der digitalen Wirtschaft setzen Social-Media-Manager ein. Jedes vierte (23 Prozent) unterhält ein eigenes Social-Media-Team. Vielfach gibt es jedoch auch keine zentrale Steuerung: Bei fast jedem fünften Unternehmen (17 Prozent) dürfen alle Mitarbeiter, die dies möchten, sich um die Social-Media-Aktivitäten kümmern.
Physische Messen out
Insgesamt geben die ITK-Unternehmen rund 5,4 Prozent ihres Gesamtumsatzes für Marketing-Maßnahmen aus. Der Anteil der Ausgaben für Online-Aktivitäten ist jedoch erneut gestiegen und liegt bei mittlerweile 45 Prozent des Marketing-Budgets (2020: 39 Prozent). Die Ausgaben für physische Messen und Events sind hingegen stark gesunken und machen mittlerweile nur noch 13 Prozent des Kommunikationsbudgets aus (2020: 20 Prozent) – dieser Posten ist ebenso groß wie der für digitale Messen und Events (2020: zehn Prozent).
Dominant bei der Online-Kommunikation ist nach wie vor die unternehmenseigene Website (97 Prozent). 97 Prozent sind mit eigenem Content in sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder LinkedIn aktiv und 70 Prozent mit bezahltem Content. 84 Prozent betreiben SEO oder SEA. 66 Prozent generieren qualifizierte und interessierte Kontakte beziehungsweise Kunden über registrierungspflichtige Inhalte. Zwei Drittel (66 Prozent) verbreiten ihre Inhalte über Presseportale oder einen Newsroom, 56 Prozent schalten klassische Online-Werbung.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: Content-Marketing: Firmen steigern Ausgaben (Foto: DiggityMarketing, pixabay.de) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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