Menlo Park – Mark Zuckerbergs Meta-Konzern muss kämpfen: Die Aktie hat seit Jahresbeginn mehr als 60 Prozent verloren, TikTok gräbt Marktanteile ab und das Metaverse schwächelt. Kurz vor dem Quartalsbericht der Meta Platforms Inc. am 26. Oktober hat Aktionär Brad Gerstner in einen offenen Brief deutliche Worte an die Meta-Führung gerichtet. Symbolträchtig am 24. Oktober, dem Jahrestag der Umbenennung von Facebook in Meta.
Die Investitionen in das Metaverse seien „überdimensioniert und erschreckend“ schreibt der CEO und Gründer von Altimeter Capital an Meta-Chef Zuckerberg. Brad Gerstners Technologie-Investmentfirma hält laut Hedge Follow einen Anteil von etwa 0,11 Prozent an Meta.
Auf künstliche Intelligenz setzen
Es sei „Zeit, fit zu werden“, so Gerstner weiter. Er fordert, dass der Meta-Konzern mindestens 20 Prozent der Angestellten entlässt, die jährlichen Investitionen um mindestens 5 Milliarden US-Dollar reduziert und die Ausgaben für das Metaverse maximal 5 Milliarden US-Dollar pro Jahr betragen sollen.
Die hohen und risikobehafteten Investitionsausgaben sehen auch andere Marktteilnehmer kritisch. Gerstner lobt zwar die Investitionen in künstliche Intelligenz, doch die Summen für das Metaverse hätten zu viel Verwirrung geführt. Die Leute verstünden nicht, „was das Metaverse überhaupt bedeutet“.
Anleger und Beobachter zweifeln
10 bis 15 Milliarden Dollar pro Jahr investiert Meta für das Metaverse. Investitionsbudgets von Tech-Firmen wie Apple oder Tesla sind deutlich kleiner. Anleger und Beobachter ziehen in Zweifel, dass Meta das Geld sinnvoll und fokussiert einsetzt. Bemängelt wird auch immer wieder der Mangel an Transparenz.
Werden die Zahlen des 3. Quartals das Vertrauen stärken? Im 2. Quartal verzeichnete Meta Platform einen Anstieg der täglich aktiven Nutzer (DAU) um 3 Prozent im Vorjahresvergleich auf 1,97 Milliarden. Der Umsatz ging um 1 Prozent auf 28,82 Milliarden US-Dollar zurück. Nur 2,46 US-Dollar betrug der Gewinn pro Aktie im 2. Quartal.
Flaute bei Metaverse-Plattformen
Tatsache ist: Das Metaverse – Zuckerbergs Traum von einer neuen virtuellen Wirklichkeit – kommt nicht in Fahrt. Bei vielen Metaverse-Projekten ist Sand im Getriebe. So will kaum jemand digitales Land kaufen, bei den Metaverse-Plattformen Decentraland und The Sandbox etwa herrscht Flaute.
Die Preise für digitale Grundstücke sind dort im Schnitt um 80 Prozent gefallen, so die Analyse-Plattform Wemeta. Trotzdem ist das Kaufinteresse an den digitalen Parzellen mau. Stark an Wert verloren haben auch die eigenen Krypto-Währungen SAND (The Sandbox) und MANA (Decentraland).
Festgeld-Vergleich
Geben Sie die Laufzeit vor, ftd.de findet die besten Zinsen
Tagesgeld-Vergleich
Mit dem Einlagensicherungscheck sind Sie auf der sicheren Seite
Depot-Vergleich
Ohne den Vergleich von ftd.de sollten Sie kein Depot eröffnen
Geschäftskonten-Vergleich
Geschäftskonten müssen kein Geld kosten – sparen Sie mit ftd.de
Ratenkredit-Rechner
Ratenkredite wechseln häufig den Zins – sparen Sie bares Geld
Kreditkarten-Vergleich
Finden Sie schnell und einfach die günstigste Kreditkarte