München – Ob Homeoffice nun bleibt oder wieder verschwindet – das fragen sich viele Arbeitnehmer. Eine Umfrage des ifo Instituts zeigt nun: Die meisten Unternehmen wollen bei ihren aktuellen Regeln bleiben. Seit April 2022 liegt die Homeoffice-Quote laut ifo stabil bei 25 Prozent.
84 Prozent der Betriebe will die derzeitigen Regeln beibehalten. Weiter ausbauen möchten die Heimarbeit Branchen wie Medien (23,9 Prozent) und Industrie (19,4 Prozent). Einige Textilhersteller (19,6 Prozent) oder auch Pharmabetriebe (16,3 Prozent) planen hingegen Einschränkungen.
Arbeit von Zuhause – die Branchen unterscheiden sich stark
Wie managen deutsche Firmen die Arbeit von zu Hause? 34,1 Prozent haben Betriebsvereinbarungen geschlossen, 15,4 Prozent regeln Homeoffice auf Ebene der Abteilungen oder Teams. Einzelabsprachen gibt bei 29,1 Prozent. Stolze 31,2 Prozent verfügen über keinerlei Regelung.
Deutlich sind die Unterschiede zwischen den Branchen: So ist nur bei 18,1 Prozent der Industriebetriebe Heimarbeit nicht geregelt – am Bau und im Handel trifft das auf mehr als die Hälfte zu. Nur 17,1 Prozent der Baufirmen haben eine Betriebsvereinbarung – Industrie: 49 Prozent.
KPMG-Studie: CEOs weltweit erwarten Rückkehr ins Büro
Auffällig ist auch die Diskrepanz zwischen Konzernen und Mittelstand: So gibt es nur in 13,1 Prozent der großen Firmen keine Homeoffice-Regeln oder Optionen – bei kleinen und mittleren Betrieben liegt der Anteil bei 39,4 Prozent, nur 23,8 Prozent der KMU haben eine Betriebsvereinbarung.
Zu einem anderen Ergebnis als das ifo Institut kommt übrigens eine Umfrage der Wirtschaftsprüfer von KPMG. Der „CEO Outlook 2023“ zeigt einen Trend zur Rückkehr ins Büro: 68 Prozent der deutschen und 64 Prozent der weltweiten Entscheider erwartet binnen 3 Jahren ein Ende von Homeoffice.
Wo sind Beschäftigte produktiver – Büro oder Homeoffice?
Brächte eine Rückkehr ins Büro überhaupt Vorteile? Auch diese Frage hat das ifo Institut kürzlich deutschen Firmen gestellt. Ergebnis: Nur 31,6 Prozent der Befragten rechnen mit mehr Produktivität. Die große Mehrheit (60,1 Prozent) meint hingegen, dass der Output der Mitarbeiter gleichbliebe.
Auch hier sind die Unterschiede zwischen den Branchen enorm. In der Textilindustrie etwa erwarten 54,3 Prozent der Firmen einen Anstieg der Leistungen, wenn Homeoffice enden würde. Auch in der Druck- (48,4 Prozent) und der Autobranche (43,2 Prozent) meinen das viele Entscheider.
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